Windpark Länge, Gasthaus Frank, Bauhof Umbau, Erweiterung Feuerwehr, Kanalbefahrungen, Vergaberichtlinie, Aubachhalle, Spendenbericht, Hüfinger Bote und App

Hier geht es um die Sitzung am 27. März 2025

Unterlagen wie immer hier: https://huefingen-sitzungsdienst.komm.one

Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Technik

– 07/2025- Dem Umbau und der Sanierung eines Zweifamilienhauses mit Errichtung von zwei Gaupen in Hüfingen, Kernstadt wird einstimmig zugestimmt.

– 08/2025- Dem Anbau von einer Außen-Stahltreppe an ein bestehendes Wohnhaus im Hohen II wird auch einstimmig zugestimmt.

– 09/2025- Unterirdischer Löschwassertank für den Windpark Länge

Die solarcomplex GmbH & Co KG beantragen die Errichtung eines unterirdischen Löschwassertanks auf auf Gemarkung Fürstenberg. Eigentümer des Grundstücks ist die Stadt Donaueschingen.

Unterirdischer Löschwasserbevorratungstank mit einem Volumen von 100m³ und mit einem Durchmesser von 2,90m und eine Länge von 16,0m.

Die geplanten sechs neuen Windkraftanlange auf der Länge

Hier gibt es keine Einwendungen und auch der Ortschaft hat einstimmig zugestimmt.

– 10/2025- Der Errichtung von Gaupen im 2. Dachgeschoss eines Wohn- und Geschäftshauses an der Hauptstraße in Hüfingen wird einstimmig zugestimmt.

– 11/2025- Umbau Wohnhaus zu zwei Wohneinheiten

Die Erwerber eines Hauses in der Grabengasse beantragen den Umbau des bestehenden Wohnhauses zu zwei Wohneinheiten. Bei dem Gebäude handelt es sich um ein zweigeschossiges Wohnhaus mit Satteldach aus dem 17. Jahrhundert. In der Denkmalliste des Landesdenkmalamtes ist das Gebäude als „Prüffall“ eingetragen. Der bestehenden Schleppdach-Anbau soll entfernt werden. Als Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplans muss die Ausführung als Flachdach anstatt eines Steildach mit einer Dachneigung von 45-55° wird einstimmig zugestimmt.

– 12/2025- Dem Neubau eines Einfamilienhauses mit Garage in Behla an der Römerstraße wird auch einstimmig zugestimmt.

– 13/2025- Der Errichtung einer Mehrfachgarage mit 7 Stellplätzen im Dreiangel wird auch einstimmig zugestimmt. Die überplanten Flächen sind bereits versiegelt und werden z.Zt. als Lagerplatz, Stellplätze und Containerstellplätze genutzt.

Öffentliche Gemeinderatssitzung ab 18:30 Uhr

Der Gemeinderat hat beschlossen für 750.000 € das Grundstück vom Gasthaus Frank zu kaufen! Super! Danke!

Frank in Hüfingen ist Geschichte

TOP 4
Umnutzung und Umbau der Lagerfläche im DG des städt. Bauhofes zur Schaffung von Büro- und Sozialräumen, 2. BA – Vergabe der
Planungsleistungen

Der Bauhof soll umgebaut werden.
Hierbei wird die ehemalige Lagerfläche im Dachgeschoß, mit Umkleideräumen, mit Duschen und WC‘s für die Mitarbeiter des Bauhofs, der Stadtwerke, Wasserwerk und neu auch des Forstbetriebes umgebaut. Zusätzlich wird auch ein schwarz-weiß Bereich für den Kanalreiniger geschaffen.
Der Forstbetrieb erhält im Erdgeschoss des Gebäudes eine Werkstatt zur Wartung der Gerätschaften, da die Forsthütte auf Loretto zukünftig entfallen wird. Der neue Sozialraum wird künftig groß genug für die gesamte Belegschaft sein. Um zukünftig auch weibliches Personal im Bauhof einstellen zu können, erhalten die Damen einen eigenen Dusch- und Umkleidebereich. Die Planungsleistungen werden 47.762,32 € kosten und es soll der übliche Architekt beauftragt werden.

Der Gemeinderat lässt sich erklären warum die Planungsleistungen so teuer sein sollen und wurde anscheinend vom Bauamtsleiter überzeugt. Der Gemeinderat hat dann einstimmig zugestimmt.

TOP 5
Erweiterung FGH Hüfingen – Vergabe von Erd- und Rohbauarbeiten

Die Submission zur Vergabe Erweiterung Feuerwehrgerätehaus fand am 06.03.2025 statt. Bei der öffentlichen Ausschreibung haben sechzehn Firmen die Angebotsunterlagen angefordert, insgesamt sieben Firmen haben ein Angebot abgegeben.


Nach der Nachberechnung und fachtechnischen Überprüfung durch ein Ingenieurbüro ergab sich eine Bieterreihenfolge. Das wirtschaftlichste Angebot kam von einer Firma aus Hohentengen mit einer Bruttoangebotssumme 654.015,52 €.

Hier stimmt der Gemeinderat mit einer Enthaltung zu.

TOP 6
LRS Trafostation – Vergabe Lieferung Trafostation und Erdarbeiten

Die Submission zur Vergabe „Neue Stromversorgung Lucian-Reich-Schule“ fand am 07.03.2025 statt. Es wurden zwei Angebote abgegeben. Nach der Nachberechnung und fachtechnischen Überprüfung durch ein Planungsbüro aus Donaueschingen ergab sich, dass eine Firma aus Hüfingen als wirtschaftlichster Bieter mit den Arbeiten für die Trafostation mit Mittelspannungsanlage in Höhe von 333.277,08 € beauftragt werden soll.

Hier stimmt der Gemeinderat einstimmig zu.

TOP 7
Vergabe Umbau barrierefreie Bushaltestellen Hüfingen und Ortsteile

Zur öffentlichen Ausschreibung des barrierefreien Ausbaus der Bushaltestellen wurden sechs Angebote und ein Nebenangebot abgeben. Die Submission zur Vergabe „Barrierefreier Ausbau Bushaltestellen“ fand am 07.03.2025 statt. Nach der Nachberechnung und fachtechnischen Überprüfung durch ein Ingenieurbüro aus Donaueschingen wird ein Angebot von 361.626,59 € brutto ausgewählt. Hier werden 75% über Fördermittel vom Land Baden-Württemberg finanziert, da in jeder Ortschaft mindestens ein barrierefreier Zugang nachgewiesen werden muss. Der von Behla wird verbunden mit der neuen Ortsmitte.

Auch dies wird einstimmig beschlossen.

TOP 8
Vergabe EKVO 2025 Hüfingen 2. Abschnitt

Die Stadt plant die Befahrung der Kanalisation in Hüfingen gemäß der Eigenkontrollverordnung (EKVO). Die Schmutz- und Regenwasserkanäle sollen durch eine Kanaltechnikfirma gereinigt und befahren werden. Die Dokumentation der TV-Befahrung soll in die Kanaldatenbank übernommen und hinsichtlich der Schäden ausgewertet werden.

Bellemer Kanallabyrinth

Es wird Zeit, dass hier mal Pläne angefertigt werden durch die auch jemand durchsteigt. Hoffentlich gibt es dieses Mal auch Männer die kapieren was auf den Plänen steht. Ich freue mich, wenn zukünftig alles Schmutzwasser ins Klärwerk kommt und nicht in unseren Biotopen endet.

Die Verwaltung schlägt den günstigsten Bieter für 55.657,73 € vor. Auch diesem wird einstimmig zugestimmt.

TOP 9
Vergaberichtlinien der Stadt Hüfingen
Antrag der CDU-Fraktion

Gemäß dem Antrag der CDU-Fraktion folgt eine Erläuterung zu den Vergaberichtlinien der Stadt Hüfingen:

Ausschreibungen werden prinzipiell nach der Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB) und der Vergabe- und Vertragsordnung für Leistungen (VOL) getätigt.

Direktvergabe:
Die Stadt Hüfingen vergibt Aufträge bis zu einer Gesamtsumme von 5.000 € als Direktvergabe.
Hier werden zwischen zwei bis vier Firmen direkt aufgefordert, ein Angebot für die zu vergebende Leistung abzugeben. Die Vergabe der Leistungen erfolgt formfrei, d. h. es bedarf keines vorherigen Vergabeverfahrens und es kann verhandelt werden.
Ab einer Gesamtsumme von 5.000 € werden mindestens 3 Angebote von Firmen eingeholt.

Reparaturvergabe:
Praxisbeispiel: Heizungsausfall im Winter in den Turnhallen.
Ein ortsansässiger, für die Leistung qualifizierter Handwerker kann direkt für die Leistung der Ersatzbeschaffung/Reparaturarbeiten angefragt und beauftragt werden. Die Höhe der Gesamtsumme des Auftrags ist hier nicht von Bedeutung. Dies steht mit den Vergaberichtlinien für Kommunen im Einklang. Es geht darum, bei unvorhersehbaren Ausfällen/Schäden schnellstmöglich handeln zu können.

Beschränkte Ausschreibung:
Die Vergabestelle überlegt im Vorfeld, welche Firmen für die Ausführung der auszuschreibenden Leistungen qualifiziert sind. Dies kann z. B. aufgrund Bekanntheit aus früherer Zusammenarbeit, guter Referenzen, räumlichen Aspekten (Ortsansässigkeit), etc. geschehen. Es handelt sich hier um eine Ausschreibung im nationalen Bereich.

Öffentliche Ausschreibung:
Die Vergabestelle fordert eine unbegrenzte Anzahl von Firmen öffentlich zur Abgabe eines Angebots auf. Hierfür wird ein Leistungsverzeichnis auf der Vergabeplattform „AI Vergabemanager“ eingestellt, auf das berechtigte Unternehmen über die Plattform zugreifen und ein Angebot abgeben können. Die Plattform filtert die Unternehmen bereits vor. Das heißt: Wenn eine Vergabe zu Straßenbauarbeiten geplant ist, haben auch nur Firmen mit Zugang als Straßenbaufirma die Möglichkeit auf Einsichtnahme des
Leistungsverzeichnisses. Für einen Schreiner z. B. ist diese Ausschreibung dann nicht
ersichtlich. Bei der öffentlichen Ausschreibung liegt die Gesamtsumme des Auftrags noch unterhalb des
EU-Schwellenwerts von derzeit 5.538.000 € (ohne USt.) bei öffentlichen Bauaufträgen und
221.000 € (ohne USt.) bei öffentlichen Liefer- und Dienstleistungsaufträgen 1. Es fällt somit
unter das nationale Vergaberecht.

Offene Ausschreibung:
Bei der offenen Ausschreibung wird ebenfalls, wie bei der öffentlichen Ausschreibung, eine unbegrenzte Anzahl an Firmen zur Abgabe eines Angebots aufgefordert. Unterschied ist, dass der EU-Schwellenwert mit der Vergabesumme überschritten wird. So haben Firmen aus dem gesamten EU-Raum die Möglichkeit, das Leistungsverzeichnis herunterzuladen und mit einem Angebot an der Vergabe teilzunehmen.
Laut Vergaberecht und Gemeindeprüfungsanstalt (GPA) ist die öffentliche und offene Ausschreibung bevorzugt zu behandeln, weil hier der Wettbewerb unter den Unternehmen am ehesten erhalten bleibt (unbegrenzte Anzahl an Unternehmen kann teilnehmen). Zudem sorgt das EU-Recht bei der offenen Ausschreibung dafür, dass qualifizierte Unternehmen aus dem gesamten EU-Raum die Möglichkeit auf Teilnahme an der Ausschreibung erhalten.

Der CDU Fraktionssprecher möchte die Richtlinien etwas präzisieren und eigentlich eine Entlastung. Die SPD Fraktionssprecherin und der Sprecher vom Freien Forum wollen das Bauamt nicht mit Vorschriften überlasten, ebenso nicht die LBU. Der CDU Sprecher präzisiert dann nochmal sein Vorhaben. Er möchte nur einen verbindlichen Handlungsrahmen schaffen der dann den Handwerkern bekannt ist. Unser Bürgermeister meint, dass die Vergabe oft schwierig sei, damit sich niemand zurückgesetzt fühlt und alles möglichst transparent zu machen. Das Bauamt und der Bürgermeister hätten fast täglich damit zu tun. Deswegen wird das Thema nochmal in die Fraktionssprechstunde gelegt.

TOP 10
Erwerb und Umrüstung der PV-Anlage auf der Aubachhalle in Mundelfingen

Die Stadt Hüfingen hatte bis zum 31.12.2025 die Dachfläche auf der Aubachhalle an die Solargemeinschaft Mundelfingen GbR verpachtet. Bislang speiste die PV-Anlage der Solargemeinschaft in das Stromnetz der ESB ein.

Die Solargemeinschaft Aubachhalle GbR hat der Stadt Hüfingen angeboten, die PV-Anlage auf der Aubachhalle mit 39,1 kWp zu erwerben. Die PV-Anlage ist nach 20 Jahren vollends abgeschrieben. Die Stadt Hüfingen hat der Solargemeinschaft für die PV-Anlage I mit 39,1 kWp ein Kaufpreis von netto 5.000 € geboten.

Die PV-Anlage I auf der Aubachhalle soll zu einem Kaufpreis von netto 5.000 € von der Solargemeinschaft Mundelfingen GbR erworben werden.

Die Arbeiten für die Umrüstung auf Eigenverbrauch nebst Erwerb eines Stromspeichers mit 13,8 kWh sollen für 16.426,08 € netto vergeben werden.

Dies wird auch einstimmig beschlossen.

TOP 11
Beschluss über die Annahme der Geld- und Sachspenden 2024; Spendenbericht 2024

Den Spendenbericht kann ich hier nicht veröffentlichen, aber es wurden 2024 insgesamt 7.600 € an Spenden eingenommen. Der größte Anteil macht das Sommertheater mit 6.400 € und enttäuschend klein sind die Spenden für die Jugendfeuerwehr. Irgendwie sind unsere Unternehmer hier sehr knausrig. Schade eigentlich für das tolle Projekt.

Die Spenden und Zuweisungen sollen gemäß dem beiliegenden Spendenbericht zur
Kenntnis genommen und angenommen werden. Dem wird auch einstimmig zugestimmt.

TOP 12
Finanzielle Beteiligung von Umlandgemeinden an weiterführenden Schulen – Villingen-Schwenningen, Sanierung Gymnasium Romäusring, Investition Gymnasium am Hoptbühl, Sanierung und Ausbau Sprachheilschule

Nach Furtwangen kommt nun die Stadt Villingen-Schwenningen und will auch die Umlandgemeinden zur finanziellen Beteiligung der Schulbauinvestitionen heranziehen. Dies umfasst das Gymnasium Romäusring mit 2 Schülern, das Gymnasium am Hoptbühl mit 1 Schüler und die Sprachheilschule mit 2 Schülern.

Diese Thema war schon in der Sitzung am 24. Oktober 2024 und in der Sitzung am 20. Februar 2025. Es geht wieder um dieses obsolete VGH-Urteil vom 6. Dezember 2022. Seitens des Gemeindetags gibt es Bestrebungen hier Lösungen zu erarbeiten, allerdings ohne einen ungefähren Zeitrahmen nennen zu können.

Diese Thema ist meiner Meinung nach Teil unseres dysfunktionalen Staates, absolut unnötige Arbeitsbeschaffung und hetzt die Kommunen gegenseitig auf. Vor allem auch angesichts der Tatsache, dass Stuttgart sich selber nicht sonderlich um Gesetze schert, aber die Kommunen sollen es dann, aber auch nur bei bestimmten Themen. Nicht nur beim Lidllager wurde EU Recht gebrochen, ich habe weiteres hier aufgeführt: Fremdverwaltet von oben herab . Gesetzte werden nur dort eingehalten bei denen auch jemand klagen darf und kann.
Stuttgart schaut dem Gemetzel der Gemeinden untereinander tatenlos zu.

Wenn die Gemeinden die Freiwilligkeitsphase ablehnen, dann wird das Verfahren beschleunigt. Also müssen die Gemeinderäte hier mal wieder zustimmen, was sie auch mit einem Stöhnen tun.

TOP 13
Antrag der CDU-Fraktion – Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit

Unten sind nur die Antworten, die ich für wichtig erachte. Wer alle will, möge selbst schauen.

zu 1. Welche (kommunalverbandlichen / gewerblichen) Anbieter gibt es?
Es gibt eine sehr große Auswahl an App-Anbietern aus der freien Wirtschaft. Darüber hinaus wird auch über Komm.One als kommunales Rechenzentrum eine Bürger-App angeboten.
Eine sinnvolle Lösung kann auch der jeweilige Homepage-Anbieter sein, da hier die Inhalte
nur einmal gepflegt werden müssen und sich somit automatisch synchronisieren.

zu 3. Welche Städte und Gemeinden haben bereits eine kommunale App?
Villingen-Schwenningen bietet seit 2016 eine App für die Bürger an, die zum Informieren, Parkplatz suchen, Tickets kaufen, Kita finden usw. ausgelegt ist. Umgesetzt wurde die App vom Anbieter „Make a Smile Media“ aus Villingen-Schwenningen. Mönchweiler nutzt seit 2017 die „City Hub App“ vom Schramberger Unternehmen digital softfolio. Die App hat in ganz Baden-Württemberg die gleiche Oberfläche. Jede Kommune kann ihren persönlichen Auftritt selbst gestalten. Durch die optische und digitale Mängelverwaltung können die Meldungen über Lob und Tadel direkt mit einem Bild (inkl. Standortlieferung über Google Maps) an die Gemeindeverwaltung übersendet werden.
St. Georgen (seit 2020) und Bad Dürrheim (seit 2021) nutzen den „digitalen Dorfplatz“ vom Schweizer Anbieter „Crossiety“, der als App genutzt werden kann. Besonders ist die Kommunikationsmöglichkeit für die Bürger untereinander.
Unterkirnach nutzt eine Bürger-App vom Anbieter „Hirsch & Wölfl“ aus Vellberg. Auch hier sind die informativen Inhalte der Webseite verfügbar.
Furtwangen nutzt seit 2024 eine Park-App zur Bezahlung der Parktickets (Anbieter ist „Parkster GmbH“ aus München).
Donaueschingen bietet seit 2024 die Erlebnis-App „Donaueschingen erleben“ an, die eine interaktive Tour durch Donaueschingen ermöglicht.
Blumberg bietet „Blumberg digital“ als App an, mit der Funktion 3D-Modelle, historisches Film- und Bildmaterial, interaktive Bildergalerien und Animationen anzeigen zu lassen. Zukünftig werden auch aktuelle kommunale Themen wie z.B. Baugebiete ebenfalls bereitgestellt.

zu 7. Wie viele Bürger (in der Kernstadt und je Ortsteil) haben den Hüfinger Boten zum Stichtag 31.12.2024 abonniert?

Hüfingen: 627 Exemplare
Behla: 67 Exemplare
Fürstenberg: 78 Exemplare
Hausen vor Wald: 95 Exemplare
Mundelfingen: 125 Exemplare
Sumpfohren: 38 Exemplare

zu 16. Welche Kosten kämen auf die Stadt Hüfingen bei einer Vollverteilung zu?
Für die Stadt Hüfingen würden nach heutigem Stand folgende Positionen anfallen:
12.100€ Herstellungskosten (48 Ausgaben á 12 Seiten, 3.337 Exemplare)
49.300€ Zustellung über Austräger (Mindestlohn)
3.900€ Verwaltungskosten für die Angestellten Austräger

65.300€/Jahr

zu 17. Gäbe es ein Modell, nachdem der Verlag die Kosten trägt und durch den Anzeigenteil refinanziert?
Eine Finanzierung ausschließlich von Anzeigen ist nicht möglich. Die Kosten können durch Reduzierung des Redaktionellen Umfanges erreicht werden. Ebenfalls können die Kosten bei Verzicht auf die 4-farbigkeit im Innenteil stark reduziert werden. Eine weitere Reduzierung der Kosten ist möglich, wenn der Produktionsverlauf optimiert wird (Anpassung der Abgabe und Freigabe-Zeiten).

Der CDU Fraktionssprecher bedauert, dass sich dann wohl eine kostenlose Vollverteilung ausschließt, da es leider viel zu viel Geld kostet. Die SPD fragt wie wohl eine App angenommen wird, ob man da was weiß. Der Bürgermeister war mit dem Hauptamtsleiter in St. Georgen und konnte sehen wie die App dort ein ganz großer Erfolg ist. Über 7.000 Leute hätten die App und sie würde sehr gut angenommen. St. Georgen hat laut google 8.500 Einwohner. Der Bürgermeister schlägt vor mit dem Hüfinger Boten alles so beizubehalten und parallel eine App zu entwickeln.

TOP 14
Informationen der Verwaltung und Anfragen aus dem Gemeinderat

Es gibt einige neuen Stellenbesetzungen und Hüfingen ist Gewinnerin bei Natur nah dran!

Mete Ünal soll im Namen der Nachbarskinder die Frage stellen, wann man wieder auf dem Spielplatz Bleichewiese spielen darf.

Das Regierungspräsidium hat noch immer nicht geantwortet. Der Bauamtsleiter hat schon 6 x nachgefragt.

Absperrungen am Spielplatz Bleichewiese

Ebenso sei beim RPF Straßenbau niemand zu erreichen wegen der Lärmschutzwand.

Fremdverwaltet von oben herab

Am 20 Mai wird eine Verkehrsschau an der LRS stattfinden.

Die Lärmschutzwand in Hüfingen

Da die „Halfpipe“ noch immer nicht fertig, bzw. saniert ist, möchten wir den 1. Artikel von Andreas Hofmann hierzu nach oben kramen in dem er die Wand anhand der Zeichnungen erklärt. Anton Knapp hat auch der Zeitung erzählt, wie alles kam. Sehr lesenswerter Artikel! Es kommt dabei raus, dass der letzte Bürgermeister hier wohl hauptverantwortlich war, dass Hüfingen eine Million bezahlen muss. Vielleicht schafft es ja unser neuer Bürgermeister hier noch etwas abzuwehren.

Hier gibt es die Beiträge dazu:

Beitrag vom 28. November 2020 von Andreas Hofmann

In Ergänzung zum Bericht von Heike Boeke möchte ich noch ein paar Bilder zur Lärmschutzwand in Hüfingen, die die B27 vom Wohngebiet Hohen II trennt, zeigen. Denn Bilder sprechen für sich und dann kann sich jeder einen eigenen Eindruck von diesem Schutzwall machen.
Denn zwischen dem, was in einer Gemeinderatssitzung im April 2017 vorgestellt wurde und dem, was dann letztendlich im März 2020 beschlossen wurde, liegen Welten. Um nicht zu sagen, das Eine hat mit dem Anderen nichts mehr zu tun.

So wurde die Lärmschutzwand im April 2017 vom RP Freiburg anläßlich einer Gemeinderatssitzung in Hüfingen vorgestellt. Die Unterlagen sind im Internet frei verfügbar
Die ursprünglich geplante Variante im Schnitt
Ansicht von der B27 her. Sicherlich um einiges ansprechender als das jetzige Bollwerk
Hier kann man deutlich sehen, dass die ursprüngliche Variante vom Wohngebiet her bepflanzt worden wäre.
Und das wurde jetzt daraus. Zumindest sieht es so aus, als ob es Richtung Wohngebiet doch noch einen kleinen Erdwall geben wird. Ob der allerdings viel verdecken wird, bleibt anzuwarten.
Die Lärmschutzwand in ihrer ganzen Pracht. Es hat schon etwas apokalyptisches, wie aus einem Science-Fiction-Film.
Das südliche Ende der Lärmschutzwand. Hier führt sie Richtung Westen zur B31 Richtung Freiburg.
Der Blick auf die Wand direkt von der ersten Häuserreihe aus gesehen.
Am südlichen Ende ist die Lärmschutzwand nur noch eine Mauer.

Insgesamt kann man sagen: Schön ist anders.
Oder war es der nicht ganz mißlungene Versuch, ein bißchen Stammheim-Feeling nach Hüfingen zu holen? Bleibt abzuwarten, ob nicht zumindest Richtung Wohngebiet noch etwas Grünes draus wird.

Vierspuriger Ausbau B27

Offener Brief von Markus Keller am 23. September 2022

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident,

vielen Dank für Ihr Schreiben am 05.10.2021 von Referatsleiter Peter Hahn in Sachen Betonrohr anstatt Naturwall beim Schallschutz. In Bezug auf Städtebau und Nachhaltigkeit ist das aus meiner Sicht als Bauingenieur ein Fiasko. Anscheinend wird das beim BMVI und der Kommune anders gesehen. Über die Vorgaben aus dem fernen Berlin/Bonn kann man sich nur wundern.

Der aktuelle Zeitungsbericht in unserer Lokalzeitung Südkurier vom 19.09.2022 veranlasst mich, Ihnen erneut zu schreiben. Bisher bin ich davon ausgegangen, dass das gesamte Schallschutzkonzept neben dem allgemeinen Wohngebiet (WA) überarbeitet und neu überplant wird. Die Mängel sind aus meiner Sicht leider desaströs.

Seit dem Ausbau hat sich bei uns am Wohnhaus der Lärmpegel deutlich wahrnehmbar erhöht. Das bestätigen alle Anlieger in der Nachbarschaft die ich dazu befragt habe. Bisher war der Verkehr auf der B27 in der Ringstraße 50 c nicht störend. Seit dem Ausbau können wir Nachts die Fenster nicht mehr öffnen. Im Sommer ist das ein Problem. Eine einfache Messung in der Wohnung bestätigt 55 dBA morgens um 5.00 h. Vor dem Ausbau hatten wir selbst tagsüber unter der Woche selten über 50 dBA. Eine deutliche Verschlechterung der Wohn- und Lebensqualität.

Morgens um 5.00 h am Fenster (Sommer 2022, Ringstraße)

Diese Verschlechterung liegt u. a. an folgenden Umständen:

  • Der Schall kann sich über das freie Feld ohne Hügel und Bewuchs ungehindert ausbreiten.
  • An dieser Stelle kommt außergewöhnlich häufig der Wind aus nördlichen Richtungen.
  • Die zulässige Geschwindigkeit der LKW wurde von 60 km/h auf 80 km/h angehoben. Das ist typisch für den autobahnähnlichen Ausbau, führt aber dazu, dass fast alle LKW nun mit über 90 km/h vorbei fahren, statt wie vorher mit 70 km/h. Das sind zwar nur 20 km/h mehr, der Schallpegel nimmt aber nicht linear zu. Die Roll- und Reifengeräusche sind nun deutlich lauter, selbst Spanngurte surren manchmal im Fahrtwind wie Bomber im Kriegsfilm. Das kommt zwar selten vor, löst aber unterbewusst irgendwie Ängste aus. Gesund ist das sehr wahrscheinlich nicht.

Wir sind froh darüber, dass der Ausbau nach langer Verzögerung realisiert worden ist. Das möchte ich trotz des Ärgers betonen. Die Kreuzung Donaueschingen Süd war ein großes Problem, jetzt ist der Zugang zur B27 kreuzungsfrei. Der Verkehr steht nicht mehr und es gibt sicher weniger Unfälle.

60 km/h und Überholverbot für LKW. Einfache, nachhaltige Lösung.

Vermutlich ist es auf absehbare Zeit nicht möglich bis zur neuen Auffahrt Donaueschingen Süd adäquate Schallschutzeinrichtungen zu bauen, um die neuen Lärmemissionen an der ausgebauten B27 abzumindern.

Daher möchten wir Sie bitten, die Schallemissionen mittels Geschwindigkeitsbegrenzung zu reduzieren. Das ist die nachhaltigste Methode, um gesundheitsschädlichen Lärm zu minimieren. Geeignet sind die Geschwindigkeiten 60 km/h für LKW ́s und 100 km/h für PKW ́s. Auf 3 km Strecke liegt der Zeitunterschied gerade mal bei ca. 45s. Dazu ein Überholverbot für LKW, damit nur PKW überholen können und nicht wie inzwischen häufig zu beobachten durch überholende LKW ́s ausgebremst werden. Nur wenige Meter nach der ausgebauten Strecke hängen Autofahrer dann wieder hinter langsamen Fahrzeugen fest. Daher sind richtig genutzt die vier Fahrstreifen ein Segen für uns Anwohner und auch Reisende.

Dankbar wären wir Ihnen, wenn der Bevölkerungsschutz schnell, unbürokratisch und kostengünstig ohne allzu viele Gutachten und Gegengutachten, Anwaltsbriefe und Prozesse effizient mit gesundem Menschverstand realisiert wird. Auf Grund der mir bestens bekannten strukturellen Verwaltungsprobleme von kommunaler Ebene bis ganz nach „oben“ wende ich mich direkt an den Ministerpräsidenten.

Vielen Dank für Ihren Einsatz bezüglich unseren kleinen Problemen vor der Haustür und ganz besonders für das Land Baden-Württemberg.

Die Hüfinger Lärmschutzwand – ein Kunstobjekt

Oder ein Neubau, der schon vor Fertigstellung ein Sanierungsfall ist?

Von wegen Sommerloch. Da ist man mal gerade eine Woche im Urlaub und stellt nach Rückkehr fest, daß sich doch immer wieder Einiges tut.
Über die, von ihrer optischen Erscheinung nicht gerade ansprechende Lärmschutzwand, sowie über ihren Zweck, den sie offensichtlich, nach Aussage vieler Anwohner, nur mäßig bis gar nicht erfüllt, wurde ja nun schon des öfteren berichtet. Genauso wie über die ganz offensichtlichen Baumängel, in Form von den weithin sichtbaren Rissen.

Wen wundert es da, wenn nun nach noch nicht einmal einem Jahr bereits die ersten Instandsetzungsarbeiten stattfinden.
Nun fragt sich der Betrachter natürlich, was genau denn nun dort gemacht wird? An einigen der Elemente werden die Risse „verspachtelt“ und mit irgendwelchen Ventilen oder Bolzen versehen. Es stellt sich die Frage, warum wird das nicht an allen Elementen gemacht, denn Risse sind ja überall vorhanden.
Was ist der Sinn und Zweck dieser Maßnahme? Bleibt das derzeitige Aussehen der Lärmschutzwand das Endgültige, oder wie wird die Wand letztendlich zum Wohngebiet hin aussehen?
Vielleicht beantwortet diese Fragen das zuständige Regierungspräsidium Freiburg, das von mir diesbezüglich angeschrieben wurde.

Nachtrag vom 06.09.2021:

Heute kam bereits die Antwort des zuständigen Projektleiter beim Regierungspräsidium Freiburg, Abt 4 Mobilität, Verkehr, Straßen, Projektleitung Brücken- u. Straßenbau, die ich hier auszugsweise zitiere.

Zitat:

„Von der ausführenden Firma der LSW ist die Übergabe einer vertragsgerechten Leistung zugesichert.

Derzeit werden die Risse auf der Rückseite der Lärmschutzwand mittels eines Injektionsverfahrensmittels mit Klebepackern kraftschlüssig mit Epoxidharz verpresst.

Zum Abschluss der Arbeiten wird eine entsprechende Optik mit einheitlicher Farbgebung hergestellt.

Weitere Arbeiten an der Lärmschutzwand sind noch nicht abgeschlossen. Diese werden jedoch im Laufe  des Spätjahres fertiggestellt sein.

Ich hoffe ich konnte Ihnen damit behilflich sein !

Zitatende!

Einen, nach meinem Dafürhalten, weitaus schöneren Anblick bietet die Lärmschutzwand seit einigen Tagen von der Straßenseite her.
Hier hat die Graffiti-Szene die Wand für sich entdeckt und legal, oder illegal, zumindest partiell verschönert.

Ich finde die Darstellung sehr gelungen. Vielleicht sollte man sich von offizieller Seite Gedanken machen und sich dazu durchringen, ob denn die hässliche Seite zum Wohngebiet hin nicht auch und dann natürlich legal, auf diese Art und Weise verschönert werden sollte.

Wenn man das Ganze als Event in Form eines Wettbewerbs, mit klaren Vorgaben aufzieht und diverse Künstler dafür gewinnen könnte, wäre sowohl der Graffiti-Szene, als auch den Anwohnern sicherlich geholfen.
So ein Event wäre bestimmt ein Gewinn für das Image von Hüfingen. Nur mal so als Anregung für alle zuständigen Verantwortlichen.

Nachtrag vom 07.09.2021

Am 07.09.2021 habe ich noch die nachfolgenden Detailaufnahmen von der Lärmschutzwand machen können

Es bleibt abzuwarten, was an der Lärmschutzwand noch alles saniert wird. Laut der Antwort des Regierungspräsidiums soll ja bis zum Spätjahr die Wand fertiggestellt sein.

Was ist Lärm?

Manche definieren Lärm mit dem Krähen eines Hahnes, dem Klingeln von Kuhglocken oder dem Läuten von Kirchenglocken. In Hüfingen jedoch wäre man froh, wenn es nur diese Art von „Lärm“ wäre, der keiner ist.

Viele Bürger zeigen sich besorgt über den steigenden Verkehrslärm in und um Hüfingen. Auch die Lärmschutzmauer erfüllt nicht die Erwartungen, die den Bewohnern des Hohen II versprochen wurden, denn eine am Bauhof klaffende Lücke sorgt dafür, dass der Verkehrslärm weiter in das Wohngebiet schwappt. Auch die Schaffhauser Straße und die folgende Hauptstraße ist lärmgeplagt. Wie schön wäre es, wie in dem kleinen Teilort Mundelfingen beschlossen, wenn es auch Hüfingen schafft 30er Zonen einzuführen. Doch unser Bürgermeister scheint auf dem Ohr taub zu sein.

Selbst in bestehenden 30erZonen gibt es zudem immer noch Bürger, denen es völlig egal ist, ob Mittagszeit, Nachtzeit oder Normalzeit herrscht.30 scheint für sie nur ein Vorschlag zu sein. Zudem haben manche der Statussymbole einen Klang, der einem startenden Düsenjet ähnelt, wenn sie mit viel Lärm aus den Garagen bugsiert werden, zum Leidwesen der Nachbarn.

Lärm ist erwiesenermaßen gesundheitsschädlich. Nicht nur Grundstücke verlieren ihren Wert auch der Mensch sein Gehör.  Lärm löst Stress aus mit allen sich daraus ergebenden negativen Folgen für den Menschen.

Wie kann eine Stadt, die ein ökologisches Siegel trägt diesen Zustand weiter einfach dulden? Wo hört das Verständnis auf? Wann unternimmt der Gemeinderat etwas gegen die für einige Hüfinger Bürger unerträglichen Zustände?

Ich hoffe, dass bei der letzten Gemeinderatssitzung die Alarmglocken geschrillt haben und es nicht bei warmen Worten des Verständnisses bleibt, sondern Taten folgen werden.

Netzwerke, eine Hommage…….

Wie wichtig Netzwerke sind zeigt sich ganz deutlich bei Pandemien. Da besorgen digital versierte , besorgte Enkel den Ü 70 Omas und Opas Impftermine.

Von Kultusministerien im Stich gelassene Lehrer und Schüler bauen im Halbschatten der Kultusbürokratie uneigennützig wirkungsvolle Homeschooling- und Prüfungs- Netzwerke auf.

Ex Ärzte, Ex Pflegkräfte, Studenten und Migranten netzwerken segensreich beim Impfen.

Netzwerkelnde Abgeordnete und Lobbyisten wie Guttenberg, Nüsslein, Gauweiler und Sauter opfern sich auf bei Maskenbeschaffung und geben „Tolle“ Anlagentipps.

Bürgermeister und Kämmerer quälen sich in Sorge ums Geld der Bürger und trommeln spirituell nach der Pleite ebenfalls Betroffene zusammen und häkeln zur Verlustbewältigung an einem tröstenden, posttraumatischen Selbsthilfenetzwerk.

Papa Winnie spannt derweil ein Microschallnetz über unsere Häupter mit 1 000 Windrädern, damit Seltene Erden fressende Batterien in „God’s Own Car Country“ geladen werden können und uns das Verbrenner- Feinstaubnetz nicht den Atem nimmt.

Gnadenlose Netzwerker sind auch anthropogene Behlaer Abwasserpilze, die abertausende Kleinlebewesen in einem Weiherbiotop kahl fressen.

Die christlichen Kirchen zerreissen gnadenlos die in Jahrhunderten gesponnenen, aber schwer missbrauchten Menschenfischernetze.

Der Borkenkäfer vernetzt die Plantagen-Fichten zu vorzeitiger Vollernte. Das Desaster mutiert unerwartet zum Goldesel, weil chinesische und amerikanische Hamsternetzwerker den nostalgischen Werbespruch aus der Holzwurmkiste fördern. „Noch nie war Holz so wertvoll wie heute“.

Nur an Hinterzartens Schanze am Zartenbach schafft man es, dass das präzise Landes- und Orbitale Vermessungsnetzwerk heimlich, still und leise zerreisst. Wie ein zartes Spinnenetz.

Ein Netzwerk von über 5 000 Mitknüpfern verhindert, dass am Windgfällweiher das Naturschutzfangnetz reisst und der Verrummelung geopfert wird..

Brückenabbruch Behörden kehren die Hälfte des 110 Jahre alten Bewehrungsnetzwerk des Wahrzeichens Bregbrücke Wolterdingen ohne Beweis unter den Tisch.

Die meist ungeimpften, flinken Kassiererinnen an den Discounterkassen hinter dürftigen Masken und Acrylscheiben halten das systemrelevante Versorgungsnetzwerk für uns Bürger heldenhaft am Leben.

Unser aller Fritz Keller versuchte das löchrige, marode Fussballnetz zu flicken und zu stopfen. Unduldsam und gähwütig hat er sich selbst darin verfangen.

Für Kunst am Bau muss die Öffentliche Hand Kosten aus unserem Steuersäckel einplanen. Da kommen aber die „Half-Pipe“ Lieferanten dem Kunden Bundestrassenbau im kunstsinnigen Brigobannis mit einem „Bonus Track“ grossherzig entgegen.

Als kreative Netzwerker giessen sie einen Sonderbeton und beschenken so dem gebeutelten Hüfingen ein monumentales „Grafitto- Netzwerk“. Grossformatig ala Anselm Kiefer in Beton. Eine Hommage an alle Netzwerker ganz im Sinne zu Brogobannis altrömischem Motto:

„Se ipse pinxit“.

Wikimedia Commons
Vincent de Groot – http://www.videgro.net

Landtagsabgeordneter Niko Reith auf Stippvisite an der Hüfinger Lärmschutzwand

In den letzten Tagen und Wochen hat die Hüfinger Lärmschutzwand am Neubaugebiet Hohen II in den sozialen Medien an Aufmerksamkeit gewonnen. Leider nicht unbedingt im positven Sinne.
So haben sich viele Anwohner darüber beklagt, dass der Lärmpegel eher zugenommen hat, seit die Wand steht.
Vermutet wird, dass dies durch die südliche Lücke, zwischen Straßenmeisterei und B31 entsteht. Dort, so zumindest der Eindruck, wird der Lärm von der B31 aufgenommen und entlang der Lärmschutzwand Richtung Norden getragen und auch ins Wohngebiet reflektiert.
Messungen mit einer App auf dem iPhone am Samstagvormittag ergaben, dass der Pegel direkt an der dem Wohngebiet zugewandten Seite der Wand zwischen 49dB und 55dB schwankt.

Aufmerksam, auf die in den sozialen Medien veröffentlichten Beiträge, wurde auch der für den Wahlkreis Tuttlingen/Donaueschingen gewählte Landtagsabgeordnete Niko Reith (FDP). MdL Reith kam spontan nach Hüfingen, um sich selbst ein Bild von den geschilderten Umständen zu machen. Ebenfalls vor Ort war die Stadträtin Dr. Hannah Miriam Jaag. Auch ein direkt betroffener Anwohner gesellte sich dazu und berichtete von seinen Erfahrungen, die er seit Vollendung der Lärmschutzwand machen konnte.

Bei einem Spaziergang entlang der Mauer, auf der dem Wohngebiet zugewandten Seite, konnte der eine oder andere Eindruck bestätigt werden.

Herzlichen Dank an MdL Niko Reith, dass er sich die Zeit genommen hat, um seine persönlichen Erfahrungen zu machen.


MdL Nico Reith und Stadträtin Dr. Hannah Miriam Jaag

Die Hüfinger Lärmschutzwand

Bollwerk für die Ewigkeit, oder ein Sanierungsfall noch vor der Vollendung?

Was liegt näher als an einem sonnigen Sonntagvormittag die nähere Umgebung zu erkunden, zumal wenn man die letzten Tage und Wochen etwas gesehen hat, was die Aufmerksamkeit auf sich zieht, weil man glaubt, nicht richtig gesehen zu haben.

So bin ich also am Sonntagmorgen die wenigen Meter zur Lärmschutzwand im Neubaugebiet Hohen II gegangen und habe mir diese aus nächster Nähe angeschaut.
Aufgefallen war mir nämlich am Morgen des 7. April 2021, nachdem der Schnee anfing zu schmelzen, dass die Lärmschutzwand offensichtlich mit Rissen übersät ist. Das Beitragsbild oben zeigt den Zustand der Wand am besagten Tag.

Beim heutigen näheren Betrachten haben sich diese Risse bestätigt und ich lasse einfach mal die Bilder sprechen.
Offensichtlich hat man aber auch seitens der Verantwortlichen schon diese Umstände bemerkt, denn an den Elementen Nr. 5, 34, 94 und 163 wurden „Messvorrichtungen“ angebracht und mit einem Datum beschriftet. Offensichtlich kann man damit den Fortschritt der Risse beobachten…
Jetzt stellt man sich natürlich die Frage, warum auf der der B27 zugewandten Seite der Lärmschutzwand die rechte Spur auf Höhe der Lärmschutzwand bereits wieder für den Verkehr gesperrt wurde? Ist es nur wegen der Arbeiten, die derzeit an der Wand durchgeführt werden, oder sind das schon die ersten Sicherungsmaßnahmen, weil man befürchten muß, dass die Wand auf die Fahrbahn fällt?

Es bleibt jedenfalls spannend, wie es mit der Wand weitergeht…

Durch Anklicken der Bilder werden diese vergrößert angezeigt!

Update zur Lärmschutzwand für das Neubaugebiet Auf Hohen II in Hüfingen

Nachdem am 18. Juni 2020 im Südkurier ein Artikel erschienen war, in dem eine Fertigstellung der Lärmschutzwand für November 2020 in Aussicht gestellt wurde, habe ich mir gestern mal den Baufortschritt angeschaut.
Wie man auf den Bildern sehen kann, liegt das bereits gegossene Fundament bis kurz vor der Abzweigung Richtung Freiburg.
Wenn man also den Bebauungsplan ansieht, fehlt noch ein ordentliches Stück bis zum Ende der vorgesehenen Lärmschutzwand, die bei der Straßenmeisterei enden soll.

Bebauungsplan mit Lärmschutzwand
Das Areal innerhalb der roten Linie kennzeichnet den noch zu schaffenden Kinderspielplatz.
Das Fundament in Richtung Norden
Blick Richtung Süden auf Höhe der Abzweigung Richtung Freiburg

Ob diese Lärmschutzwand tatsächlich bis November steht wage ich zu bezweifeln. Aber bekanntlich stirbt die Hoffnung zuletzt. Hoffen wir also auf weiterhin gutes Wetter und ein zügiges Vorankommen der Bauarbeiten.

Der vergessene Stadtteil

Dem kundigen Thebaner unter den auf Hohen II wohnenden Bürgern wird es nicht verwundern, dass die einstmals so heroisch angekündigte Integration des genannten Gebietes in die Stadt Hüfingen (Einbeziehung und Eingliederung in ein größeres Ganzes) nur ein Lippenbekenntnis des Bürgermeisters von Hüfingen war und wohl auch bleiben wird.

Für die Unkundigen unter unseren Lesern zum Verständnis! Wer den Weg über die Schaffhauser Straße, die mit schön angelegte Blumenrabatten und gepflegte Bäumchen gesäumt ist in Richtung Wasserturm  nimmt und zufällig linker Hand in die Sackgasse dieses nur durch eine kümmerliche Straße erreichbaren Gebietes gerät, kann sehen, was das Wort Integration für unseren Bürgermeister tatsächlich bedeutet.

Hohen II, eine für die Stadt lukrativ vergoldete Brache an einer bald vierspurigen Bundesstraße, nur durch eine irgendwann bis zu sieben Meter hohe graue Betonwand getrennt ist erreicht. Dort begrüßen sie gleich zu Beginn locker hingeworfene Erdhaufen, fristen  ein  paar durch die Stadt gepflanzten Bäume ihr tristes Leben immer kurz vor dem Tod, lagert manch Bauherr seit  Jahren seine Müllhalden von rechts nach links, werden nur bedingt die in der übrigen Stadt festgelegten Regeln eingehalten, weil der Ordnungsdienst wohl des Weges unkundig ist,  runden Schottergärten den allgemein staubigen Eindruck ab, verziert Müll die gärtnerisch angelegten Grünstreifen und die von der Stadt längst anzugehenden Arbeiten  schlummern im Dornröschenschlaf und warten wohl noch auf den Kuss eines Prinzen.

 Im Winter kein Winterdienst, im Sommer durch Lastwagen staub-getränkte Landschaft. Die Häuser stehen dicht an dicht, sodass der Pups des Nachbarn vermutlich im Nebenhaus seinen Nachhall findet und die Abstände der Häuser gerade so viel Platz lassen, dass die Wände nicht feucht werden. Der Duft zahlloser Grillstationen wabert durch die Lüfte.

In diesem unfertigen, tristen und beton- schwangeren Gebiet, in dem weiter noch große Bauvorhaben anstehen hat die Stadt nun entschieden  mal so zwischendurch ohne Vorwarnung wohl den Feinbelag auf die einzige in das Wohngebiet führende Straße aufzubringen und auch gleich noch ein paar Auffahrten abzufräsen und Löcher aufzureißen. Man fährt morgens raus – weil nicht jeder im Home Office arbeiten kann, kommt abends zurück und : Surprise Surprise.

Wie gedenkt die Stadt denn die Bürger dieses Gebietes zu informieren? Mit dem Motto ein flink aufgestelltes Verbotsschild ist Information genug und die gefühlten 400 Autos werden schon irgendwo im schönen Hüfingen ein Plätzchen zum Parken finden beweisen die Stadtoberen mal wieder ihre eklatante Unkenntnis und ihr Desinteresse an Hohen II. Es reicht nicht nur dort aufzutauchen, wenn Wahlvolk an die Urne eilen soll!

Wenn die Stadt schon von vermutlich einer nicht unerheblichen Grundsteuer profitiert sollte sie doch in der Lage sein geordnet eine Baumaßnahme einzuleiten damit die dort lebenden Bewohner sich darauf einstellen können und zudem Möglichkeiten schaffen während dieser Zeit der arbeitenden Bevölkerung  Ausweichplätze für PKWs zur Verfügung zu stellen. Oder leben wir hier gänzlich im wilden Westen?

Und sie Herr Bürgermeister und Gemeinderatsmitglieder sollten sich nochmals an die getätigten Versprechen erinnern, die an uns gegeben wurden. Sie sitzen deshalb dort wo sie sitzen, weil sie aufgrund ihrer Versprechungen gewählt wurden.

Also lieber Bürgermeister und Gemeinderat an die Arbeit!

Kleine Anmerkung zum Schluss: Offensichtlich wurde Dornröschen heute sanft geküsst und immerhin der noch offene Bürgersteig wird wohl angegangen. Es gibt aber noch weitere Aufgaben, die angegangen werden sollten.