In Ergänzung zum Bericht von Heike Boeke möchte ich noch ein paar Bilder zur Lärmschutzwand in Hüfingen, die die B27 vom Wohngebiet Hohen II trennt, zeigen. Denn Bilder sprechen für sich und dann kann sich jeder einen eigenen Eindruck von diesem Schutzwall machen. Denn zwischen dem, was in einer Gemeinderatssitzung im April 2017 vorgestellt wurde und dem, was dann letztendlich im März 2020 beschlossen wurde, liegen Welten. Um nicht zu sagen, das Eine hat mit dem Anderen nichts mehr zu tun.
So wurde die Lärmschutzwand im April 2017 vom RP Freiburg anläßlich einer Gemeinderatssitzung in Hüfingen vorgestellt. Die Unterlagen sind im Internet frei verfügbarDie ursprünglich geplante Variante im SchnittAnsicht von der B27 her. Sicherlich um einiges ansprechender als das jetzige BollwerkHier kann man deutlich sehen, dass die ursprüngliche Variante vom Wohngebiet her bepflanzt worden wäre.Und das wurde jetzt daraus. Zumindest sieht es so aus, als ob es Richtung Wohngebiet doch noch einen kleinen Erdwall geben wird. Ob der allerdings viel verdecken wird, bleibt anzuwarten.Die Lärmschutzwand in ihrer ganzen Pracht. Es hat schon etwas apokalyptisches, wie aus einem Science-Fiction-Film.Das südliche Ende der Lärmschutzwand. Hier führt sie Richtung Westen zur B31 Richtung Freiburg.Der Blick auf die Wand direkt von der ersten Häuserreihe aus gesehen.Am südlichen Ende ist die Lärmschutzwand nur noch eine Mauer.
Insgesamt kann man sagen: Schön ist anders. Oder war es der nicht ganz mißlungene Versuch, ein bißchen Stammheim-Feeling nach Hüfingen zu holen? Bleibt abzuwarten, ob nicht zumindest Richtung Wohngebiet noch etwas Grünes draus wird.
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Bis Oktober 2019 hat das Regierungspräsidium ein Lärmschutzwall mit aufgesetzter Wand (Höhe von ca. 12,5 m!) präferiert und hat dann zwei zusätzliche Varianten untersucht. Die erste der beiden Varianten bekam keine Genehmigung vom Bundesverkehrsministerium. Die zweite Variante (Kombination senkrechte/gekrümmte Lärmschutzwand mit max. Höhe von 7,5 m) wurde schließlich übernommen und genehmigt. In der uns am 17. Oktober 2019 als Tischvorlage vorgestellten Beschreibung geht hervor: „Der stadtseitig hinter dem Bollwerk und dessen Bedienweg angelegten Wall wird bepflanzt. Details dazu werden im Landschaftspflegerischen Ausführungsplan für das Gesamtprojekt in Abstimmung mit der Stadt festgelegt.“ Mit der Begrünung wird man bis 2021 warten müssen, wobei „Begrünung“ ja ein breiter Begriff sein kann… Über die aktuelle Optik kann man sich bestimmt streiten, wobei es auch „abstoßender“ gegangen wäre;-) Ein Stadtrat meinte ja, dass ein Tag nach Fertigstellung “Straßenkünstler” sowieso das Bauwerk bemalen würden…
Eine gute Nachricht für die Anlieger: Immerhin wird die Lärmschutzwand (kostet allein die Stadt 1 Mio. EUR) nicht auf die Anlieger umgelegt. Ein Wermutstropfen ist, dass durch den Wall wohl tatsächlich einige Häuser mehr Lärm als vorher abbekommen:-(
Zuletzt war die Lärmschutzwand am 5. März 2020 auf der Tagesordnung des Gemeinderates, bei dem eine Vereinbarung über den Neubau des Walls mit der Bundesrepublik (hier vertreten durch das RP) in die Wege geleitet wurde. Dabei ging es allerdings eher um Kostenverteilung, Unterhaltung und Anzeigen von Maßnahmen. Über technische/optische Fragen hat halt vor allen das RP die Hand drauf. Da wurden wir als Gemeinderat quasi lediglich in Kenntnis gesetzt.
Vielen Dank für die ausführliche und nachvollziehbare Stellungnahme.
Ich halte Sachlickeit für ein wesentliches Element der Diskussion. Schon bei der Planung des Baugebietes auf Hohen II war klar, das die Kreuzung B27/B31 ein markanter Verkehrsknotenpunkt ist. Es war auch klar, dass aufgrund der Zunahme des Verkehrs ein Ausbau kommt. Es stimmt auch, dass jeder, der sich einen Bauplatz sucht, mit den Rahmenbedingungen auseinandersetzen sollte. Und so waren die Bundesstrassen jeweils jedem zukünftigen Bewohner bekannt.
Bei der nun jahrelangen Diskussion um eine Schallschutzwand geht es vor allem um den Schallschutz. Schön ist sowas selten. Und auffällig bleibt so was immer. Ich nehme als Vergleich einfach mal das Lidl-Lager oder den Wasserturm.
Ich weiss auch nicht, inwieweit der Gemeinderat hier Einfluss hatte. Schliesslich handelt es sich hier um ein Bauprojekt an einer Bundesstrasse.
Das gleiche wird auch beim Bauprojekt “Loretto” passieren, das sage ich heute schon voraus.
Ich würde lieber die Kraft der Diskussion in die Familienfreundlichkeit der Ortsteile Mundelfingen, Sumpfohren, Hausen vor Wald, Behla und Fürstenberg lenken. Themen hier: Kindergarten Hausen vor Wald, Verkehrsanbindung mit Bussen und Bahn (Bahnhof HvW) oder ganz anders: Stopp der nun jahrelangen jählichen Erhöhung der Kita-Gebühren in Hüfingen und der damit unverhältnismässig hohen Belastung der Familien im Vergleich zu Nachbargemeinden. Das wäre eine Diskussion wert.
Auch wenn ich gegen den Versiegelungswahn vom BGM und Gemeiderat bin, so denke ich doch, dass eine Mauer an der B31 für das Ziegeleschle und Loretto auch dem ganzen Städtle was bringen würde. Weil die hört man sogar an der Hauptstraße – und wie es scheint auf dem Hohen II jetzt verstärkt.
Herr Meckes, Ihre Argumentation kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Der Gemeinderat hat sicherlich Einfluss, da die Stadt an den Kosten beteiligt ist. Die Frage ist, wie viel teuer wäre die vorgeschlagene Lösung von 2017 gegenüber der jetzt realisierten Lösung für die Stadt geworden. Im Bezug auf Ihren Kommentar “schön ist so was selten”, möchte ich Ihnen sagen: Bin viel auf der Welt rumgekommen, aber so hässlich ist noch viel seltener.
Grüße
dümmster Kommentar ever!
Wer an der Autbahn baut ist selber schuld!