Demokratie ohne Frauen
Es reicht nicht, wenn wir überall den Mund halten und in der 2. Reihe den Herren zuschauen.
Es reicht nicht, wenn wir als Lob dafür unseren Männern immer brav im Hintergrund den Rücken gestärkt zu haben, einen Blumenstrauß überreicht bekommen.
Es reicht nicht, das Reden den Männern zu überlassen, nur weil die sich dafür so gerne selber loben.
Es geht um die 4.000 Hüfinger Frauen, die es sich in der 2. Reihe bequem gemacht haben!
Geht wählen!
Bleibt nicht zuhause!
aktualisierter Originalbeitrag vom 1. Februar 2024
Liebe Hüfingerinnen,
wir leben noch in Deutschland und nicht in Afghanistan.
Ich zumindest will, dass dies so bleibt!
Es reicht mir ständig gegen eine Wand anzurennen!
Es reicht mir von den Männern bedroht zu werden, weil ich eine von zwei Frauen bin, die den Mund auf machen!
Ich weiß durchaus, dass für Parität und Mitbestimmung zu sorgen eigentlich die Aufgabe eines Bürgermeisters wäre. Aber wir haben nunmal keinen. Das wird sich hoffentlich im Sommer ändern, aber die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, wie wichtig es ist eben nicht alles den Männern zu überlassen.
Gleich 2019 hatte mir der Bm in einer öffentlichen Sitzung während einer „Debatte“ (so wie das die Männer nennen) gesagt, dass meine Meinung unwichtig sei und auch nicht interessiere. Klar ist das so für die Männer, aber hatte ich deswegen den Mund gehalten? Darauf hin hat er mir mehrfach gedroht mich zu verklagen, auch über die Kommunalaufsicht und sein Fraktionssprecher sowieso, aber nein, es ist den Männern nicht gelungen, dass ich den Mund halte. Ein Resultat davon ist der Hieronymus.
Lasst euch nicht klein reden!
Ihr habt eine Meinung und dürft die auch sagen! Meint ihr denn die Männer schwätzen in ihren „Debatten“ klug?
Jetzt im Wahlkampf könnt ihr euch die Listen und Kandidatinnen genau anschauen. Es gibt sie, die Frauen die ihre Meinung sagen und sie auch vertreten –
für uns alle!
Unterstützt sie!
Geht wählen!
Es reicht! Demokratie jetzt für alle!
Ja, wir können das.
Ob sie uns lassen, ist die andere Frage.
Wir brauchen Unterstützung von Frauen und Männern, die das verändern wollen.
Prominente Frauen berichten so oft von Übergriffigkeiten und auch ich hätte da genug zu erzählen.
Lasst uns doch endlich richtig gute Vorbilder sein.
Frauen sind die Farbe in der Politik. Wir haben Emotionen und das ist doch per se nichts Schlechtes.
Besser als diese Männerbündelei allemal.
Wir Frauen dürfen mitgestalten. Lasst es uns wagen! Wir können das!
Demokratie heisst auch Verantwortung und die Möglichkeit mitzugestalten zu nutzen.Und Frauen,die ganz andere Bedürfnisse und Vorstellungen haben,sollten gerade deshalb zur Wahl gehen,um diesen Vorstellungen Gehör zu verschaffen.