Die Hüfinger Lärmschutzwand – ein Kunstobjekt
Oder ein Neubau, der schon vor Fertigstellung ein Sanierungsfall ist?
Von wegen Sommerloch. Da ist man mal gerade eine Woche im Urlaub und stellt nach Rückkehr fest, daß sich doch immer wieder Einiges tut.
Über die, von ihrer optischen Erscheinung nicht gerade ansprechende Lärmschutzwand, sowie über ihren Zweck, den sie offensichtlich, nach Aussage vieler Anwohner, nur mäßig bis gar nicht erfüllt, wurde ja nun schon des öfteren berichtet. Genauso wie über die ganz offensichtlichen Baumängel, in Form von den weithin sichtbaren Rissen.
Wen wundert es da, wenn nun nach noch nicht einmal einem Jahr bereits die ersten Instandsetzungsarbeiten stattfinden.
Nun fragt sich der Betrachter natürlich, was genau denn nun dort gemacht wird? An einigen der Elemente werden die Risse “verspachtelt” und mit irgendwelchen Ventilen oder Bolzen versehen. Es stellt sich die Frage, warum wird das nicht an allen Elementen gemacht, denn Risse sind ja überall vorhanden.
Was ist der Sinn und Zweck dieser Maßnahme? Bleibt das derzeitige Aussehen der Lärmschutzwand das Endgültige, oder wie wird die Wand letztendlich zum Wohngebiet hin aussehen?
Vielleicht beantwortet diese Fragen das zuständige Regierungspräsidium Freiburg, das von mir diesbezüglich angeschrieben wurde.
Nachtrag vom 06.09.2021:
Heute kam bereits die Antwort des zuständigen Projektleiter beim Regierungspräsidium Freiburg, Abt 4 Mobilität, Verkehr, Straßen, Projektleitung Brücken- u. Straßenbau, die ich hier auszugsweise zitiere.
Zitat:
“Von der ausführenden Firma der LSW ist die Übergabe einer vertragsgerechten Leistung zugesichert.
Derzeit werden die Risse auf der Rückseite der Lärmschutzwand mittels eines Injektionsverfahrensmittels mit Klebepackern kraftschlüssig mit Epoxidharz verpresst.
Zum Abschluss der Arbeiten wird eine entsprechende Optik mit einheitlicher Farbgebung hergestellt.
Weitere Arbeiten an der Lärmschutzwand sind noch nicht abgeschlossen. Diese werden jedoch im Laufe des Spätjahres fertiggestellt sein.
Ich hoffe ich konnte Ihnen damit behilflich sein !
Zitatende!
Einen, nach meinem Dafürhalten, weitaus schöneren Anblick bietet die Lärmschutzwand seit einigen Tagen von der Straßenseite her.
Hier hat die Graffiti-Szene die Wand für sich entdeckt und legal, oder illegal, zumindest partiell verschönert.
Ich finde die Darstellung sehr gelungen. Vielleicht sollte man sich von offizieller Seite Gedanken machen und sich dazu durchringen, ob denn die hässliche Seite zum Wohngebiet hin nicht auch und dann natürlich legal, auf diese Art und Weise verschönert werden sollte.
Wenn man das Ganze als Event in Form eines Wettbewerbs, mit klaren Vorgaben aufzieht und diverse Künstler dafür gewinnen könnte, wäre sowohl der Graffiti-Szene, als auch den Anwohnern sicherlich geholfen.
So ein Event wäre bestimmt ein Gewinn für das Image von Hüfingen. Nur mal so als Anregung für alle zuständigen Verantwortlichen.
Nachtrag vom 07.09.2021
Am 07.09.2021 habe ich noch die nachfolgenden Detailaufnahmen von der Lärmschutzwand machen können
Es bleibt abzuwarten, was an der Lärmschutzwand noch alles saniert wird. Laut der Antwort des Regierungspräsidiums soll ja bis zum Spätjahr die Wand fertiggestellt sein.
Ich habe bei Ministerpräsident Kretschmann den Abriss ins Spiel gebracht.
Wo ist die zeitgemäße Begrünung statt Beton?
Ein Fiasko für unser Landschaftsbild.
Da ist Kretschmann der falsche Ansprechpartner:
Dieses „Fiasko“ hat sich das Ministerium von Andreas Scheuer ausgedacht.
Peter Albert
ja, ja, der witz ist abgetroschen, ausgelutscht. der mit: “ist das kunst, oder kann das weg”. es kommt weg, diese verpressnippel, die verdaemm- klebespachtelei und die verpressharz- rotznasen. und dann bekommt die riesen sound- halfpipe eine nato grau- olive anmutung.. oder doch zumutung fuer den steuerzahler ? uebrigens sagen die hoehen anlieger, der sound- check sei missglueckt, sie sei nicht gut gestimmt ?
hoppla, es ist doch kunst: es ist naemlich eine. beachtliche kunst, ein so gewaltiges bauwerk abzuliefern, zu verkaufen, das paar wochen spaeter schon ein sauteurer sanierungsfall. ist. gratuliere zu dem kunststueckle.
skandalschanze hinterzarten laesst gruessen..
bregbruecke wolterdingen musste erst nach 80 jahren mal saniert werden, weil die lkw’s und panzer von 1910 bis 1990 halt etwas groesser wurden. sie traegt aber immer noch locker 44 to.
herzig ist uebrigens das krokodil grafitto. pfiffige reklame fuer. die huefinger kultwirtschaft, “zum krokodil” in der hinterstadt. wenigstens ein gewinner.
prost und nix fuer ungut.
h.mauz
Vielen Dank an den Graffiti Künster. Ich liebe das Krokodil!
Und super Idee mit dem Event. Das wäre doch mal was richtig Schönes. Schade, dass wir kein Jugendhaus mehr haben.