
Südkurier als Märchenerzähler
Unsere regionale Monopolpresse hat die Rüge vom Presserat lediglich in so weit beeindruckt, als dass man keine Jubelbarden mehr erfindet unter der Benutzung real existierender Menschen.
So wird in der Einheitspresse am 26. Juli ein Foto eines (nach meinem subjektiven Empfinden) deutlich angeschwipsten Bm beim „lösen der Tragseile“ ohne jegliche vorgeschriebene Schutzausrüstung gezeigt. (ja, ich habe einen Screenshot!)
Der Leserbrief eines, ob der Fahrlässigkeit, empörten Bürgers wird zensiert, da die Anschuldigung gegen unsere Obrigkeit noch der Recherche benötige.
Wer das zu recherchierende Foto sehen möchte, sei auf den Artikel im SK verwiesen: „Wenn eine 30-Meter-Brücke einschwebt: Nächtliches Spektakel an der Schaffhauser Straße“. (Ein Spektakel hinterster Provinzialität war dies allemal. )
Und hier der zensierte Leserbrief
Aus der Rüge vom Presserat:
Nach § 15 Beschwerdeordnung besteht zwar keine Pflicht, Missbilligungen in den betroffenen Publikationsorganen abzudrucken.
Als Ausdruck fairer Berichterstattung empfiehlt der Beschwerdeausschuss jedoch eine solche redaktionelle Entscheidung.
Einmal mehr haben unsere Provinz-Schreiberlinge bewiesen, dass sie an einer fairen Berichterstattung keinerlei Interesse haben.
Vor allem jetzt da der Wahlkampf 2024 schon begonnen hat.
31. März 2023
Nachdem ich mich im Dezember an den Presserat gewendet habe, wegen der falschen Berichterstattung über die Haushaltssitzung am 29.12.2022 (siehe unten), hat der Presserat jetzt dem Südkurier seine Missbilligung ausgesprochen.
Der Beschwerdeausschuss hält den Verstoß gegen die Ziffer 2 des Pressekodex für so schwerwiegend, dass er gemäß § 12 Beschwerdeordnung die Maßnahme der Missbilligung wählt.
Hier der ganze Text:
Hier mein Beitrag vom 29. Dezember 2022
Als wir 2019 in den Hüfinger Gemeinderat gewählt wurden, wusste ich noch nicht, dass die angebliche Wahrheit vom Südkurier zum Gefallen der hier Herrschenden gemacht wird.
Spätestens seit der falschen Berichterstattung zum Lidl Zentrallager 2020 wusste ich Bescheid. Damals wurde behauptet wir hätten uns enthalten und unsere Argumente dagegen wurden ignoriert. Leserbriefe wurden ebenfalls ignoriert, da der Südkurier das ausschließliche Monopol hätte über Stadträte zu berichten. Wir selber dürften gar nichts klarstellen. Eine Woche später landete der Lidl eine ganzseitige Werbeanzeige und seit damals werden wir vom Südkurier ignoriert.
Auch die jahrelange, gut dokumentierte, Einleitung von Mischwasser in das Biotop wurde ignoriert. Wobei das Ignorieren meiner Meinung nach noch besser ist, als Unwahrheiten zu behaupten.
Jetzt zum Haushalt 2023 hat mich eine erneute Unwahrheit ziemlich aufgebracht. Auch hier wird wieder behauptet, wir hätten uns enthalten, was nicht stimmt. Meine Vermutung für diese erneute falsche Behauptung ist, wenn der Südkurier die Wahrheit schriebe, müsste er ja unsere Argumente berücksichtigen.
So funktioniert Journalismus meiner Meinung nach nicht!
Seit 2020 sammle ich alle falschen Behauptungen vom Südkurier. Gerne kann ich noch andere Fälle nachliefern. Der falsche Haushaltsartikel ist aus dem Schwarzwälder Boten kopiert, da der Schwabo 1:1 die Behauptungen vom Südkurier übernimmt. Es gibt im Städtedreieck um Donaueschingen, Bräunlingen und Hüfingen keine freie Berichterstattung mehr.
Ich fordere, dass der Südkurier auch im Hinblick seines Monopols hier den journalistischen Grundaufgaben in Zukunft gerecht wird und mich entweder weiter ignoriert oder die Wahrheit berichtet.
Aber wie mir schon der “Erste Landesbeamte” schrieb, stimmt meine Vorstellung eines Rechtsstaates nicht mit der Realität überein. Auch hier muss mich wohl damit abfinden. Wahrheit hat nichts mit Fakten zu tun.
ja zum südkurier und schwabo kann mann halt auch nur sagen wenn der hüfinger bm dem südkurier was verbietet dann kuscht halt de liebe presse mensch es gibt noch so vieles in hüfingen zu erzählen das seit dem jetzigen Bürgermeister sehr falsch läuft in hüfingen ich selber kenne genug bei den nach über 30 jahren auf einmal andere regeln gelten seit der an der macht ist oder z.b. de bm sich am feuerwehr ausflug auffällig verhält oder strom anteile verkaufen muss um seine fehler aus zu bessern aber ja das ist ein anderes thema aber eins sei gesagt über den herr BM könnte vieles negatives noch geschrieben werden und auch über ein paar seiner treuen Angestellten (diener) die ihm aufs wort folgen ….. …. ….
Auch mir wurde vom Presserat schon mal bestätigt, dass die Presse, hier speziell der Südkurier, schreiben kann über was er will. Es gibt keinen journalistischen Anspruch auf ausgeglichene Berichterstattung. Damals war ich Bezirksvorsitzender für Südbaden in der Partei FREIE WÄHLER und Landtagskandidat. Im gesamten Südkurier Gebiet wurden nur die Kandidaten der großen Parteien vorgestellt. Nach mehreren Nachfragen bekam ich einen kurzen Bericht 3 Tage vor der Wahl, da hatten schon die Hälfte der Wähler per Briefwahl gewählt. Der “Gränzbote” in Tuttlingen und andere Zeitungen in Südbaden waren da wesentlich fairer und haben von sich aus zu den Kandidaten Kontakt aufgenommen und berichtet. Da die politische Kultur bei den FW allerdings genauso furchtbar wie in anderen Parteien, und der Landesvorstand zudem politisch inkompetent war und ist, bin ich ein halbes Jahr später ausgetreten. Seitdem habe ich lieber keine Zeitung, als für ein schlechtes Produkt Geld auszugeben.
Aber der Hieronymus hatte auch angefragt, gell :blush:
Ja vorbildlich, leider muss die Mail wohl bei mir im Spam gelandet sein. Der Hieronymus war damals bei mir noch nicht präsent. Hatte da mehr die überregionale Politik im Blick.
Auch wir wurden schon Opfer des Südkuriers als uns vorgegaukelt wurde, man dürfe Berichte vorweg auf die Richtigkeit der eigenen Aussagen prüfen. Siehe Artikel vom 26.03. über die Kitagebühren. Mittlerweile ist die falsche Aussage online gelöscht, gedruckt wurde sie und der ganze Artikel und somit unsere Forderung wurde damit zunichte gemacht.
2021 wurde außerdem meine Mutter in einem Artikel namentlich genannt und es wurden Aussagen über sie getroffen, die schlicht falsch waren. Sie war beim Anwalt, aber gedruckt ist gedruckt.
Was ich jetzt gelernt habe: Sofort reagieren! Ältere Sachen darf man nicht mehr anbringen und dann geht es eine Weile. Der Presserat ist ehrenamtlich und trifft sich nicht so oft.
Klar gedruckt ist gedruckt, aber meiner Erfahrung nach liest das Zeug eh fast keiner mehr und dann gibt es noch die Paywall.
Dann hätten wir ja auch noch den Schwarzwälder Boten, wenn sich da mal genug beschweren, kopieren die vielleicht den Südkurier nicht mehr 1:1 sondern prüfen das nach journalistischen Grundsätzen.
Meiner Familie und mich hat seit Jahren die einseitige, voreingenommene und parteiische Berichterstattung der hiesigen lokalen Presse außerordentlich gestört, dass wir als Konsequenz daraus unser Abonnement gekündigt haben.
Für den gutgläubigen Leser*in entsteht der Eindruck, als gäbe es im Städtedreieck zwei konkurrierende Lokalredaktionen. Leider trügt der Schein: Die lokale Berichterstattung liegt in der Hand einer einzigen neoliberalen Redaktion mit dem Hang zur Lapalien-Berichterstattung.
……………ich nenne dies Scheuklappenrealität……………und alles unter den Tisch kehren was ist, und nicht sein darf.