Von den etwa 244 Arten Schnecken in Deutschland gibt es auf der Baar schon immer relativ wenig Vertreter, da die Tiere sehr kalkliebend sind. Dann wurden viele Arten durch die intensive Landwirtschaft, aber auch durch übereifrige Gärtner ausgelöscht. Wer also in seinem Garten Gift verwendet, sollte immer auch bedenken, dass nicht nur derjenige, der bekämpft wird von ihm ausgelöscht wird, sondern auch das Tier, das die Leiche frisst.
Dies bedeutet in der Konsequenz, dass sich das eigentlich bekämpfte Tier ungebremst vermehren kann. Dies sieht man wunderschön an der sogenannten Roten Wegschnecke, deren Fraßfeinde im Städtle fast komplett ausgelöscht wurden.
Tigerschnegel (Limax maximus) – ernährt sich von den Eiern der Roten Wegschnecke
Schwarzer Schnegel (Limax cinereoniger)
Rote Wegschnecke (Arion vulgaris)
Die allermeisten Schnecken ernähren sich nicht von lebenden Pflanzen, sondern von Aas, abgestorbenen Pflanzenteilen oder auch Algen und Pilzen.
Ein besonders hübscher Vertreter ist die Haarschnecke. Von der Haarschnecke gibt es auch wieder einige Unterarten mit verschiedenen wechselnden Namen, sowohl auf deutsch als auch auf wissenschaftlich. Dies soll uns hier aber nicht sonderlich interessieren.
Bis jetzt war nur bekannt, dass es bei uns in den Wutachflühen Haarschnecken gibt.
Unten konnte ich im Jahr 2021 den ersten Fund einer Haarschnecke an der Breg zwischen Hüfingen und Bräunlingen nachweisen.
Dieses Tier und noch drei weitere konnten am 11.07.2021 auf einem blühenden Giersch gesichtet werden. Leider wollte das Tier nicht aus dem Haus rausschauen.
Am 15. Februar jährte sich die Überflutung der Hüfinger Innenstadt zum 35. Mal. Hier ein Foto von der Breg am Friedhof. Vielleicht mag ja jemand was dazu beisteuern?
Unten ein alter Beitrag hierzu:
Spitzenabfluss in den Bach wird reduziert
Beitrag vom 6. August 2021
Mit diesem wundervollen Satz verabschiedet sich der Hüfinger Gemeinderat in die Sommerpause.
Sicher kein Alleinstellungsmerkmal, aber das gewählte Hüfinger Patriarchat steuert uns alle nun ungebremst und mit offenen Augen mitten in die Klimakrise.
Was schert die alten Männer noch ein Hangrutsch in Fürstenberg? Ein versumpftes Sumpfohren? Eine überflutete Altstadt in Hüfingen? Quellen die versiegen?
Hauptsache möglichst viele Baugebiete für junge glückliche Familien, großflächige Gewerbegebiete und die Augen der alten Herren werden nicht etwa durch hohe Gebäude beleidigt. Asphalt muss her, möglichst viel Beton! Der Bürgermeister kann ja wieder drei Quadratmeter Blumenwiese säen. Oder vielleicht besser vier?
Dafür werden die nächsten Jahre Millionen in RÜBen (Regenrücklaufbecken) der höchsten Qualität investiert, um die Spitzenabflüsse zu reduzieren und um unsere Quellen auszutrocknen.
Die Enkel der alten Männer können sich aussuchen, was wohl schlimmer wird:
Vernehm liischt du i de Windle. D’Modder Boor giit uff dech acht. Zwischet Schloß und hohne Kerchderm lehrt si ’s Laufe dier ganz gschlacht. Kum kascht du e kleinweng tripple, Duet mer scho vill Ehr dier aa. Nitt nu d’Wiege ischt e Kunschtwerk;au din Tempel nebedra. Dor de Park duescht no scharwenzle, au din Tempel nebetdra. Dor de Park duescht no scharwenzel, ’s bruddlet d’Briig mit dier vergnüegt. Luschtig rännt dier d’Breg vergege.
… Jetz häscht du din Taufschii kriegt. Khäb am Ufer sitzt dert d’Modder, seit bhüet Gott!, mit bsorgtem Blick. ’s Läbe word zmol ernscht, muescht schaffe. ’s ischt verbei di Kinderglück.
Gell, de Abschiid macht dech truurig, uß de Boor duescht härb doch gau. Villmool guckischt z’ruck a d‘ Wiege, kehrscht dech um und bliibscht gearn schtau. I de tränefiichte Auge spieglet Treppegibel sech.
D’Enteborg di groii, duet winke, Duuerli begleitet dech. Mengi Mülli muescht scho triibe, schpitzscht und hopsischt iber d’Wehr. Wenn im Friehling d’Berg sech siibret dnzischt gearn no kriiz und quer.
D’Schwoobe duescht du ’s meeschtmool ergre, glii wenn due am Gränzpfohl schtohscht. Häscht du ebbis uffm Kerbholz, daß dech b’sinnscht ob zu’ne gohscht?
Badisch bischt und meechscht’s halt bliibe, machscht bockboanig und verschliifscht, kriichscht no untererdisch wiiters, guckischt, daß du badisch bliibscht. ’s Hegi witt du oafach sähne. Kunnscht als Trotzkopf z’Aach i d’Höh, leischt din Name ab, du Kaibli, und verdlaufscht in Bodensee.
>Gottfried Schafbuch< (03.01.1898 – 23.10.1984)
Die junge Donau als Kind im Schoße der Mutter Baar von Franz Xaver Reich (1875)
Gerne möchte ich die Gang und den Beitrag aus 2019 mal wieder hoch holen. Vielleicht erinnert sich ja doch noch jemand oder hat Fotos?
Originalbeitrag vom 30.08.2019
Als ich 2006 aus Kentucky auf Urlaub nach Hüfingen kam, begegneten uns bei einem Spaziergang an der Breg drei Erpel. Ein Weißer, ein Punk und ein „Normalo“. Das Erlebnis mit der Gang war sehr eindrucksvoll und ich habe es nie vergessen.
2011 sind wir aus den USA nach Hüfingen gezogen und seit dem verbringe ich fast täglich an der Breg. Täglich konnte ich die Gang beobachten, die entweder unter der Brücke oder unweit davon bregaufwärts ihrer Arbeit nach ging. Immer gemeinsam, immer ganz dicht beisammen.
Den Winter 2017/18 mit der Vogelgrippe hatten die drei Jungs unbeschadet überstanden. Auch der Winter 2018/19 ging spurlos an ihnen vorüber.
Dann, im Mai 2019, kam mir auf der Höhe der Hühner der Punk hysterisch schreiend entgegen. Ich folgte ihm die Breg herab. Er stieg noch kurz beim Wehr hoch, schrie Richtung Insel Alarm, drehte um, setzte seinen Weg laut schreiend Breg abwärts fort und ward nie mehr gesehen.
Seit diesem Tag gibt es nach mindestens 13 Jahren Freundschaft keine Gang mehr auf der Breg.
An dieser Stelle habe ich die Bauarbeiten um den Friedhof dokumentiert.
Es war ein schöner Sommer. Menschen standen am Friedhof und durften sich unterhalten. Wir hatten ein kleines Zeitfenster in dem wir erleben durften, wie es sein könnte, wenn Autos nicht unser Leben beherrschen würden.
Ab heute wird sich wieder angeschrien. HÄ? Was häsch geseid?
Danke an Axel für die Aufnahme vom 7. Oktober 2023
Seit Freitag Mittag ist die Straße frei!
23. Oktober der Asphalt ist fertig und morgen Mittag wird geöffnet.
04. Oktober 2023
Asphalt kommt drauf
Danke an Axel für die Fotos!
26.09.2023 Verkehr wird einspurig durch das Tor geleitet.
20. September 2023
Weinhaus Baum darf geradeaus
18.09.2023
Busse dürfen wieder über die Brücke.
19. September
16.09.2023
Der Belag der Brücke ist fertig
11. September 2023
Der Kreisel ist geteert
Blick über s’Leänedli
Bei Bullenhitze wird über Mittag geschafft was das Zeugs hält. Respekt!
Die Woche vor dem 10. September scheint mit neuen Brückenbelag angefangen worden zu sein..
Seit 4. August ist zwischen Tor und Friedhof theoretisch gesperrt!
Die Ampel nach Bräunlingen läuft aber noch!
Weinhaus Baum ist über Schaffhauser Str. und Dögginger Str. erreichbar. 11. August 2023
Also mit dem Auto ist dicht. Fußgänger und Fahrradfahrer kommen immer überall hin. Weinhaus Baum kann mit dem Auto über die Dögginger Straße und Schaffhauser Straße angefahren werden. Die Läden an der Hauptstraße sind alle sehr gut erreichbar!
4. August die Ampel nach Bräunlingen steht noch.
Bräunlinger Straße geht momentan noch
04. August 2023 frei bis zum Tor
Weinhaus Baum von hier erreichbar!
d‘ neuLeänedli Bruck
Leänedli Bruckund s’Leänedli
01. August 2023
Am Montag, 24. Juli um 23:20 Uhr kam die neue Alubrücke. (Mit solch einem schlimmen Besäufnis, dass ich unten tatsächlich einen Film zensieren musste, um nicht einen Unbeteiligten zu belasten.)
Der Schlosspark ist wieder auf und es wird vor dem Tor eine Überquerung geben.
08. Juli 2323
Querung zum Schlosspark
08. Juli 2023
hinten kommt die neue Brücke hin
30.06.2023
Inzwischen hat sich geklärt, warum der Schlosspark abgesperrt ist. Die graben da die Straße ab und wollten die Leute wohl schon seit Montag daran gewöhnen. Also, falls jemand da trotzdem lang geht: Aufpassen, nicht ins Loch fallen!
Baustelle am 29.06.2023
Seit heute, Montag den 26. Juni, ist das Chaos perfekt. Keiner weiß so recht wie er fahren darf und Fußgänger werden gleich mal prophylaktisch ausgesperrt. So darf man nicht mehr durch das Tor und auch nicht mehr in den Park. Ich empfehle hier das Verschieben der Sperren.
Ab dem 26. Juni gibt es eine Ampellösung!
Ab dem 19. Juni 2023, wird die Baustelle eingerichtet. Das heißt erst mal, dass der Parkplatz hinterm Nepomuk ab Montag gesperrt wird.
Nepomuk
Parkplatz ist ab Montag gesperrt!
Die Baustelle wird ab Weinhaus Baum eingerichtet.
Am 26. April war dann das Fundament für die Brücke fertig.
Die Brücke selber soll Ende Mai kommen.
Das Fundament ist am 15. März gegossen und muss jetzt erst mal ein paar Wochen/Monate aushärten.
Fundament am 15.03.2023
Fundament am 17.03.2023
11. März 2023
Am 08. März, wurde mit dem Bauarbeiten für die Fahrradbrücke über die Breg begonnen:
Am 6. Februar 2023 wurde am Friedhof – dort wo der Kennerbach in die Breg fließt – meiner Meinung nach total unnötig Bäume gefällt. Warum, da gehen die Meinungen auseinander – siehe Kommentare.
22.06.2021
02.02.2023
Da im Kommentar vom 06. Februar steht, dass der Baum „am Ende der natürlichen Lebensdauer“ stand und auch wegen der „Verkehrssicherungspflicht“ weg musste, möchte ich hier noch Aufnahmen der Schnittstelle zeigen, damit sich jeder selbst seine Gedanken machen kann. Auch möchte ich anregen, dass man auch Bäume pflanzen kann. Es gibt auch ein Nachpflanzungsgebot zur Entwicklung von Alleen. Hierfür fehlt der Stadt Hüfingen sowohl der Willen, als auch ein Konzept.
Hier mal wieder vergangene Bilder. Für den Lidl wurde der Kennerbach schneller abfließend umgebaut, damit das Lager auf dem letzten Hüfinger Niedermoor nicht nasse Füsse bekommt.
Im Südkurier lässt das Amt für Umwelt, Wasser- und Bodenschutz behaupten es wolle die Kraftwerkbetreiber verklagen, weil diese die Kraftwerke heimlich kurz angeschaltet hätten.
Hüfinger Wasserkaftweke
Meiner Information nach, ist es unmöglich ein Wasserkraftwerk kurz an- und abzuschalten. Zumindest sind die Kraftwerke jetzt auch nach dem Regen nicht wieder hochgefahren.
Leider brachte der Regen auch eine schöne alte Linde zum auseinanderbrechen. Der markante Baum am Bräunlinger Heckenpfad wird wohl nicht mehr zu retten sein:.
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