Rollstuhl-Check auf dem Hohen II

Weg endet auf Schutt und Wiese

Wer auf dem Hohen II wohnt, muss entweder direkt mit dem Auto weg oder halt sehr gut zu Fuß sein.

Eine Begehung vom Landratsamt, eine sogenannte „Verkehrsschau“, befand es vollkommen in Ordnung, wenn Menschen mit Rollstuhl, Rollator oder auch Kinderwagen ohne starken Mann nirgends hin kommen. Abgeflachte Bordsteinkanten scheinen die Stadt vollkommen zu überfordern und damit kein Anwohner weiter als 10 Meter gehen muss, wird kurzerhand der komplette Gehweg für Fußgänger gesperrt und Gehwege enden in Schutthalden.

Hier ein kleiner Praxistest:

kleine Baustelle
also rüber
warum?
wieder rüber!
da steh ich nun
und was ist das?
geht ja vorbei
nur wohin? und wie?
und jetzt?
irgendwie
Berge von was-auch-immer
Gras drüber!
Gehweg endet im Parkplatz
geschafft!
verloren im Erdaushub
ratlos?
ist das giftig?

Die Wiesenkinder – Naturkindergarten für Hüfingen

von Wiltrud Siegfried

Die Wiesenkinder stehen in den Startlöchern – die Genehmigung vom Baurechts- und Naturschutzamt kann täglich eingehen – dann wird es losgehen: Im Erlebnisraum Wald am Ortsrand von Hausen vor Wald, entsteht der erste Naturkindergarten unserer Kommune. Das 2.500 m2 große Waldstück wurde gemeinsam mit Förster Wolf anhand eines Kriterienkatalogs ausgewählt. Zuvor hatten die Eltern vom Verein Wiesenkinder e.V. insgesamt 45 andere Einrichtungen besucht, um ihr Konzept zu entwickeln. Hauptbereich zum Spielen und Lernen für Kinder ab einem Alter von drei Jahren wird der Wald sein, der in drei Zonen unterteilt wird:

  • Einen grünen Bereich im Umfeld der Schutzunterkunft, in dem die Kinder sich frei bewegen dürfen.
  • Einen gelben Bereich, den die Kinder nur mindestens zu zweit betreten werden. Er befindet sich etwas weiter entfernt.
  • Und einen roten Bereich außerhalb der gelben Zone, der für die Kinder tabu ist. Die natürliche Grenze zwischen gelbem und rotem Bereich bildet ein Bachlauf im Wald.


Zudem ist das Aufstellen eines Tipis, einer Schutzeinrichtung für Kinder und Erzieher:innen und das Errichten eines Materiallagers vorgesehen. Als Träger konnte der DRK-Kreisverband Donaueschingen e.V. gewonnen werden. Das Deutsche Rote Kreuz betreibt deutschlandweit 90.000 Einrichtungen für Kinder und ist damit gut aufgestellt in diesem Bereich.
Mittlerweile wurde der Kindergarten in die Bedarfsplanung der Stadt aufgenommen, was für den Träger bedeutet, dass ein Großteil der Kosten vom KVJS, Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg, getragen wird, ungefähr ein Drittel der Kosten übernimmt die Gemeinde und beim DRK-Kreisverband verbleiben 7% der Kosten. Wie für alle anderen Kindertagesstätten zahlen Eltern auch für den Naturkindergarten eine einheitliche Gebühr. Apropos Kosten: Sie betragen für den Naturkindergarten einen Bruchteil der Kosten eines konventionellen Kindergartens.

Kinderfotos für den Wahlkampf

Mehrfach habe ich bei vielen Gelegenheiten schon darauf aufmerksam gemacht, wie dreckig ich es finde Kinder für den Wahlkampf zu benutzen.

Jetzt ist es so, dass der aktuelle Bm wohl gehört hat, dass die Bürgermeisterkandidatinnen und Bürgermeisterkandidaten für Hüfingen sich um die Jugendarbeit kümmern wollen, die der aktuelle Bm die letzten Jahre mit Wucht an die Wand gefahren hatte.


Mit einer plötzlichen Charmeoffensive versucht er nun möglichst viele Fotos mit ihm huldigenden Kindern zu bekommen. Wenn er sich für die Jugendlichen interessieren würde, hätte er schon 2022 die Ergebnisse vom Bürgerdialog anschauen können. Aber das gibt ja keine Fotos!

Liebe Kids, wenn ihr da schon hin wollt, dann lasst euch zumindest für die Fotos ordentlich bezahlen!

Der Landrat, seine Wahlmänner und der Kreistag

Beitrag vom 12. April 2024

Gerne möchte ich hier noch auf die Kreistagswahlen aufmerksam machen!

Es ist so, dass viele denken ein Bürgermeister im Kreistag kämpft dort für „seine“ Stadt. Dies mag vielleicht für unsere Nachbarstädte gelten, aber der Hüfinger Bürgermeister hat sich bis dato dort noch gar nicht betätigt oder geäussert. Er stimmt lediglich kritiklos für seine Partei und deren Kandidaten also er wählt für die CDU und deren Landrat.

Eigentlich müsste er bei Themen, wie z.B. dem Riedsee oder dem Aquari oder den Schulen oder den Kindergärten oder dem Trinkwasserschutz, mit den Nachbargemeinden zusammenarbeiten. Auch dies geschieht bekanntlich nicht.

Bitte schaut bei der Kreistagswahl auf die Kanditaten auf den Listen! Es gibt durchaus Listen die auch Frauen zulassen und dann sind neue Gesichter noch nicht „auf Linie“, das heißt, sie haben ihre Werte noch nicht aufgegeben.

Dann zum Landrat möchte ich noch darauf hinweisen, dass Baden-Württemberg neben Schleswig-Holsteinein als einzige nicht erlauben, dass das Volk den Landrat wählt. Also nur in Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein wird der Landrat vom Kreistag gewählt, in den 14 anderen Bundesländern muss der Landrat sich dem gemeinen Volk stellen. Deswegen gibt es dort auch Frauen oder parteilose Landrätinnen und Landräte. Ein Landrat in Baden-Württemberg hat also nur ein Interesse daran, dass der Kreistag „auf Linie“ ist, die Bevölkerung hat für ihn keine Bedeutung.

22. März 2024

Unser Kreistag soll anscheinend zu einem Politbüro ausgebaut werden, da der Landrat sich auch für seine nächste Wahl wieder die 100% sichern will.
Hierfür sind im Schwarzwald-Baar Kreis, wie so oft, Anstand und auch Gesetze vollkommen egal und es werden sogar Kinder instrumentalisiert.

Kommunalpolitischer Spaziergang an der Schule kurz vor den Kreistagswahlen.
(Kinder wurden von der Hieronymus Redaktion unkenntlich gemacht, mehr Fotos liegen vor, werden aber nicht hier veröffentlicht)

Nur kurz zur Karenzzeit vor Wahlen: In den Gesetzestexten, die die Grundlage zur Kommunalwahl bilden (Gemeindeordnung, Kommunalwahlordnung, Kommunalwahlgesetz) werden diesbezüglich keine allgemeinen Regelungen getroffen. Vielmehr ist es so, dass örtlich Sonderregelungen hierfür gelten. Im Schwarzwald-Baar-Kreis sind die Sonderregelungen, dass ein Landrat alles darf so lange er nicht aktiv eine Wahlempfehlung ausspricht. Anderen Parteien als seiner CDU ist dies natürlich strengstens untersagt, dies gilt auch für alle Mitarbeiter des Landratsamtes und der Stadtverwaltungen.

Dass den Männern nun wirklich nichts zu peinlich ist, sieht man nicht nur im zum Jubelbilderbuch umgestalteten Almanach und einem extra zur Wahl herausgegebenen Sonderheft zum Kreistag, sondern auch an der täglichen Bilderflut über die angeblichen Heldentaten der Herrenzirkel.
Damen kann man dann wieder zum Frauentag ein paar rosa Blumen in den Mund stopfen.

Da das dumme Wahlvolk ja den Landrat in BW nicht direkt wählen darf, muss er ja auch nur seine Wahlmänner unterstützen.

Geht am 9. Juni wählen!
Bleibt nicht zuhause!

Symbolbild für den Zustand der Stadt

2. Februar 2024

Der Bm scheint die Stelle seiner Wahlkampfhelferin tatsächlich von unserem Geld besetzt zu haben. Ungeachtet des SPD Vetos im Dezember 2023 und einem erneuten Antrag.

19. Januar 2024

Da hat letzten Herbst schon die Koalition von CDU, FDP/FW/UWV Fraktionen dem Bürgermeister für über 30.000 Euro einen sogenannten „Bürgerdialog“ einer PR Firma mit Steuergeld finanziert.
Während diese Finanzierung für die Parteien durchaus Sinn machte, da ja auch sie wieder möglichst zahlreich in den neuen Gemeinderat gewählt werden sollen, kommt die neue Ausschreibung ausschließlich dem Bürgermeisterwahlkampf zugute.

Unbefristete 75% Stelle für Öffentlichkeitsarbeit

Die SPD hatte in der Haushaltsrede schon auf diesen Skandal aufmerksam gemacht, aber den anderen Parteien war dies egal. Hüfingen hat ja genug Geld und wenn es knapp wird, kann man ja immer noch das Aquari schließen und Berlin die Schuld dafür geben.

Ich bin gespannt, ob die Rechnung der CDU aufgeht, dass ein Bürgermeister wieder gewählt wird, wenn die Bevölkerung mit Fotos über ihn und seine Heldentaten zugeschüttet wird. Fair kann die Bürgermeisterwahl auf jeden Fall nicht werden.

Geballte Kompetenz in der örtlichen Hofpresse. Mit einer eigenen PR Abteilung wird die Hofberichterstattung vielleicht professioneller?

Kompetente Visionen des Patriarchats Teil 11

Eine seit mehr als sieben Jahre schwellende Geschichte ist die eines zusätzlichen Kindergartens. Diese Geschichte zusammenzufassen ist ähnlich wirr und schwierig wie die der Straftaten um das Biotop Behlaer Weiher.

Es fing, glaub ich, im Sommer 2020 an mit der Bedarfsplanung für die Hüfinger Kindergärten an. Auf jeden Fall hatte Frank Meckes hierzu einen Beitrag veröffentlicht. Leider war unter den über 4.000 Lesern wohl nicht der Chef der Verwaltung.

Dann ab 2021 wurde es, wie so üblich in Hüfingen, total chaotisch. Ich versuche hier einfach mal wieder so punkteweise zusammenzufassen:

  • Die Diskussion um einen Naturkindergarten wird im Sommer 2021 vom Chef der Verwaltung abgelehnt, da die Katholische Kirche hierfür nicht als Träger bereit stehe und andere Träger nicht in Frage kämen.
  • Im November oder Dezember 2021 wird mit CDU/FDP/FW Mehrheit beschlossen im neuen Gewerbegebiet Ziegeleschle einen Kindergarten zu bauen.
  • Am 29. Januar 2022 wird das Bauland vorsorglich von einer störenden Streuobstwiese illegal befreit.
  • Im März 2022 wird der vom Steuerzahler finanzierte Kindergarten im Vorfeld der katholischen Kirche übergeben. Laut Bm sei dies „unerlässlich da viele Dinge berücksichtigt werden müssen, die sonst nicht berücksichtigt werden.” Weiterhin hatte der Bm gesagt: „Auch wenn Kosten dazu kommen dann trägt man die.” Ja, ich habe seit Sommer 2020 angefangen meine eigenen Protokolle zu führen, da ich die offiziellen Protokolle ja nicht einsehen darf – davon abgesehen stimmen diese eh nicht.
  • Schon im Winter 2021/2022 haben die Männer unter sich einen speziellen Ausschuss gebildet der einen Architekt auswählte (bei dem Ausschuss wurde die einzige Frau, die eine Ahnung hat, ausgeschlossen). Der Herr Architekt wurde an in die Kirche zitiert, deren Wünsche entgegen zu nehmen. – Sogenannte „Gespräche zu Optimierung mit der Caritas” (Zitat Architekt). Dem Architekten wurde von CDU Seite widersprochen, dass es sich um die katholische Kirche und nicht um die Caritas handele.
  • Im Frühjahr 2022 gründet sich die Elterninitiative Wiesenkinder e.V., um in Hüfingen einen Naturkindergarten zu verwirklichen.
  • Bei der Gemeinderatssitzung am 27.04.2023 hat der Bm dann Kosten von zuerst 1,5 Mio auf 6,3 Mio Euro für den katholischen Aufbewahrungshort angesetzt. Der CDU Fraktionssprecher hat dann die Notbremse gezogen, da er die Millionen nicht mehr bei den Bürgern rechtfertigen könne.
  • Der Kindergarten im Ziegeleschle schwellte dann einige Monate im Hintergrund, da der Bürgermeister keinen neuen Gemeinderatsbeschluss anstrebte. Das „Basta“ des CDU Fraktionssprechers war ihm als Beschluss genug.
  • Am 28.09.2023 hatte die SPD Fraktionssprecherin das heimliche Rumsinnieren über Kindergärten sehr unsanft abgebrochen, indem sie forderte eins nach dem anderen zu tun und dies auch noch öffentlich.
  • Am 26.10.2023 wurde das Vorhaben im Ziegeleschle offiziell beendet und der Wunsch des Bm für eine Kita in der Sauna öffentlich.
  • Am 11. Dezember 2023 schrieb ich: Der Wahnsinn geht Donnerstag in eine neue Runde!
  • Im Dezember kämpfte der Bm mit fragwürdigen Mitteln um einen Kindergarten in der Sauna ohne diese überhaupt geschlossen zu haben. Auch wurde der ganze Haushalt 2024 diesem Wunsch angepasst.
  • Am 14. Dezember 2023 wurde dieses ganze Spektakel mit reichlich Zuschauer vorerst beendet. Die Sauna wird nicht geschlossen und für die Kinder muss eine neue Lösung her.

Wer Spaß daran hat kann es sich irgendwie chronologisch hier nachlesen:


Es wäre auch hier ratsam, dass junge Hüfinger Eltern von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen und einen Gemeinderat und Bürgermeister wählen gehen.

Bleibt nicht daheim!

Kindergarten nicht in der Sauna!

Ich werde heute Abend für alle die nicht dabei sein können über das TOP Ö6 „EU-weites offenes Verfahren zur Vergabe der Planungsleistungen für die Kindertagesstätte an der Lucian-Reich-Schule“ hier live berichten. Unten ist der link zu den Unterlagen.

20:33 Uhr
Zu Anfang der Sitzung stellte die SPD einen Antrag über die Schließung der Sauna abzustimmen bevor TOP6 behandelt wird. Der Antrag wurde einstimmig angenommen, der Bm hat nicht mit abgestimmt.

Bei TOP6 wollte der Bm den GR-Beschuss übergehen und wurde von Kerstin Skodell gestoppt. Als der Bm nicht hören wollte, hat der CDU Fraktionssprecher interveniert. Der Bm hat dann eine Diskussion über den Weiterbetrieb der Sauna zugelassen. Momentan war Aussprache der Gemeinderäte und jetzt redet seit 10 Minuten der Bm über Kinder, Energiewende und junge Eltern.

20:50 Abstimmung
Soll die Sauna weiter betrieben werden? 13 Ja und 5 Nein.

Der Bm will danach das TOP 6 weiter nicht besprechen und ist beleidigt.

Containerlösung soll dann im Januar besprochen werden. Sauna ist vom Tisch. Fortsetzung folgt

Hier mein Update vom 11. Dezember 2023

Der Wahnsinn geht Donnerstag in eine neue Runde!

Im Hüfingener GR wird seit 2016 über Kindergärten diskutiert und jetzt versucht der Bm weiterhin Tatsachen zu schaffen, die in sein enges Weltbild passen. Wie immer versucht er Menschen gegeneinander auszuspielen. Diesmal will er junge Eltern gegen die Saunaliebhaber ausspielen, nachdem es gegen den Naturschutz nicht so richtig funktioniert hat und er nur ein großes Feld der Zerstörung hinterlassen hat.

Nächsten Donnerstag soll der GR über eine Ausschreibung für den Umbau der Sauna zu einem Kindergarten abstimmen. Obwohl die SPD und auch die CDU seit fast einem halben Jahr sagen, dass er zuerst einen GR-Beschluss zum schließen der Sauna brauche. Dies wird fleissig ignoriert und es werden zusammen mit einem wieder von unserem Geld bezahlten Consulter falsche Behauptungen aufgestellt.

Bis Donnerstag kann man sich die Unterlagen hier runter laden:

Ich bin gespannt, ob seine CDU und auch die FDP/FW sich weiterhin zu seinen Spießgesellen machen werden.

Wer keinen Durchblick mehr hat, unten sind meine Updates und hier ein paar links:

Ein kleiner Ausschnitt der Beiträge auf dem Hieronymus zu den Kindergärten:

Peter Albert hatte am 24.07.2020 eine Kitaerweiterung in der Friedensstraße angeregt https://hieronymus-online.de/friedenstrasse1/
Am 7.01.2021 hat Frank Meckes angeregt endlich mal nachzudenken https://hieronymus-online.de/kinderbetreuung-weiter-denken/
Am 22.12.201 hat Frank Meckes nachgelegt https://hieronymus-online.de/kommentar-zur-loesung-des-kitaproblems/
16.12.2022 Michael Steinemann: https://hieronymus-online.de/redebeitrag-zur-bedafsplanung-fuer-kindertageseinrichtungen/
Haushaltsrede der SPD im Dezember 2022: https://hieronymus-online.de/haushaltsrede-2023-der-spd-fraktion/
06.06.2023 Michael Steinemann https://hieronymus-online.de/kinder-kinder-und-nochmals-kinder/

Jeder kann noch mehr finden. Rechts oben: Suche.

Hier mein Update vom 27. Oktober 2023

Gestern Abend wurde der Gemeinderat über das neue Vorhaben des Bürgermeisters informiert. Danke an die Bürgerinnen und Bürger die sich her getraut haben und sich auch wortstark gemeldet haben.

Wie schon angemerkt, gab es keinen Beschluss. Der Versuch der SPD Fraktionssprecherin dies alles zu verschieben, da die Sauna ja noch normal offen ist und ja eigentlich ein Kiga auf dem Ziegeleschle geplant sei, ist an dem Widerstand der CDU/FDP Koalition gescheitert.

Die Geschichte geht jetzt also irgendwie auf Neustart. Hier was unser Fraktionssprecher Peter Albert dazu angemerkt hat:

Peter Albert zum TOP 5 Machbarkeitsstudie Nachnutzung Saunagebäude 26.10.2023

Eigene Überlegungen im Vorfeld zur Sitzung:

Für mich persönlich stellt sich nach wie vor die Frage, warum das Gremium über eine eventuelle Saunaschließung bzw. Umnutzung beraten soll und nicht zuerst um den weiteren Fortgang der fast fertigen Planungen im Ziegeleschle! Auch müsste zuerst über eine eventuelle Schließung der einzigen öffentlichen Sauna in Hüfingen gesprochen werden.

Hier stimmt schlicht und ergreifend nach wie vor die Reihenfolge nicht!

Im Ziegeleschle ist sowohl schon sehr viel Geld in die Architektenplanung als auch für den Energieberater geflossen; von den Wettbewerbsaufwendungen einmal ganz zu schweigen.

Bis heute wartet in Sachen Kostenaufstellung nicht nur unsere Fraktion auf eine Antwort aus der Verwaltung.

Redetext

Unsere Fraktion bedankt sich beim Planungsbüro für die geleistete Arbeit.

Diese Saunaanlage hat sehr hohe Herstellungs- und Erweiterungskosten verursacht. Es wurde sehr viel Geld in die hochwertige Innenausstattung investiert. Diese Investitionskosten würden durch eine Umnutzung unwiederbringlich verloren gehen. So können wir meines Erachtens mit unseren Ressourcen in der heutigen Zeit nicht mehr umgehen. Das ist nicht nachhaltig. Meiner Meinung nach sind zum Beispiel die Öffnungszeiten nicht an die Wünsche und Erfordernisse der potenziellen Kunden angepasst worden.

Wir haben uns alle beim Vor-Ort-Termin vom tadellosen Zustand dieser ansprechenden Anlage überzeugen können. Also ich kann mit einer Schließung „noch nicht“ mitgehen. Hier ist noch lange nicht alles „in Betracht“ gezogen worden.

Nach wie vor halte ich auch die Räumlichkeiten dort für eine Kita ungeeignet. Dort ist viel zu viel Unruhe durch das Hallenbad und die angrenzende Schule. Wie sollen dort die Kleinkinder im Schlafraum zur Ruhe kommen können?

Es gibt in Hüfingen viele Möglichkeiten kostengünstigere Kitas einrichten zu können; was uns unter anderem das Beispiel Hausen vor Wald mit den Wiesenkindern deutlich aufzeigt.

Hier wird seitens der Stadtverwaltung versucht „Alternativlosigkeit“ in dieser Sache zu suggerieren. Entweder Ziegeleschle oder in die Sauna, nach dem Motto „Friss oder stirb“. Mir ist das zu plump.

Übrigens, wie sieht es mit der vielzitierten Abschreibung in Sachen Sauna aus?

Danke für Ihre Aufmerksamkeit.

Peter Albert am 26. Oktober 2023 in der Gemeinderatssitzung

Hier mein Update vom 20. Oktober 2023

Nachdem, wie unten dargestellt, der CDU-Fraktionssprecher die Aktion „wünsch Dir was“ für die katholische Kirche abgebrochen hatte, gibt es einen neuen Akt voll der Überraschungen.

Na ja, für die Gemeinderäte kommt es nicht sehr überraschend, da in den ausgiebigen, nicht öffentlichen Sitzungen (NÖ), darüber schon viel vom Bm sinniert wurde. Dieses heimliche Rumsinnieren wurde dann sehr unsanft von der SPD-Fraktionssprecherin abgebrochen, indem sie forderte eins nach dem anderen zu tun und dies auch noch öffentlich. Dieses Ereignis bescherte uns am 28.09.2023 die vorzeitige Beendigung der nächtlichen Sitzung, da der Bm beleidigt war und zur Freude aller die restlichen Tagesordnungspunkte zurück zog.

So darf sich die profane Bürgerin und der gewöhnliche Bürger nächsten Donnerstag einweihen lassen, welch Beraterfirma, Consulter und Architekt den nächsten Schwank mit Euerm Geld bieten werden.

Die genaue Tagesordnung gibt es übrigens in einem sehr kurzen Zeitfenster (bis kurz vor der GR Sitzung) hier: http://ris.huefingen.de/buergerinfo/info.php und ganz grob und kryptisch im Hüfinger Bote.

Ich werde versuchen für Euch die Rede hierzu von der SPD-Fraktionssprecherin zu bekommen und hier zu veröffentlichen. Am besten aber ihr kommt Donnerstag selber. Vielleicht will mir dann auch jemand einen offenen Brief schreiben?

Hier mein Update vom 11. Mai 2023

In der Gemeinderatssitzung am 24.03.2022 hatte der Hüfinger Gemeinderat beschlossen, der katholischen Kirche die Hoheit über den neuen Aufbewahrungshort im Gewerbegebiet zu geben. Der Bm hatte wörtlich gesagt: „Auch wenn Kosten dazu kommen dann trägt man die.“

Inzwischen haben die Männer einen speziellen Ausschuss gebildet (bei dem die einzige Frau, die eine Ahnung hat, ausgeschlossen wurde, obwohl sie sogar eine CDU Dame ist) und der Herr Architekt wurde an in die Kirche zitiert, deren Wünsche entgegen zu nehmen. – Sogenannte „Gespräche zu Optimierung mit der Caritas“ (Zitat Architekt).

Bei der letzten Gemeinderatssitzung am 27.04.2023 hat der Bm dann Kosten von 6,3 Mio Euro für den katholischen Aufbewahrungshort angesetzt. Dies übersteigt nun sogar die von Michael Steinemann vor einem halben Jahr prophezeiten 6 Mio. EUR.

Der CDU Fraktionssprecher hat dann doch die Notbremse gezogen, da ja schon Wahlkampf ist und er die Millionen aus der Stadtkasse für die Kirche nicht mehr bei den Bürgern rechtfertigen kann.

Der Bm hat daraufhin seinen Antrag zurück gezogen.

Wir können gespannt sein, wie es weiter geht!

Hier mein Beitrag vom 24.03.2022

Da in Hüfingen die Kapazitäten für Kindergartenkinder nach den ganzen Schließungen auf den Ortschaften nicht mehr reichen, hat der Bm mit seinem Stadtrat beschlossen im neuen Gewerbegebiet im Ziegeleschle einen neuen Kindergarten für mindestens 1,5 Millionen Euro zu bauen.

Laut Bm sei dies „unerlässlich da viele Dinge berücksichtigt werden müssen, die sonst nicht berücksichtigt werden.“ Dagegen stimmten ausser uns nur die Fraktionssprecherin der SPD.

Vorsorglich wie sie sind, und damit die Kleinen nicht etwa auf Bäume starren müssen, wurde die Streuobstwiese daneben ganz zufällig illegal entfernt. Etwa ein Natur- oder Bauernhofkindergarten wie ihn fast alle Nachbargemeinden jetzt haben, ist den Männern bei ihrem Feldzug gegen unsere Natur natürlich viel zu suspekt, um überhaupt in Erwägung gezogen zu werden. Statt dessen behauptet man lieber mal, dass nur die Kirche als Träger in Frage käme. Bei freien Kindergärten, nun ja, wären es halt freie Träger…

Na ja, vielleicht brauchen ja die Kolping Männer auch gefügigen Nachwuchs? Irgendeine muss ihnen ja das Bier servieren und den Kuchen backen.

Heute, am 24. März 2022, meint dazu der Hauptamtsleiter:

Ein großes Problem bei einer Neueinrichtung einer Kindertageseinrichtung in eigener Trägerschaft wird beim derzeitigen Personalengpass im Erzieher/Erzieherinnen-Bereich gesehen. Teilweise suchen Kommunen aber auch kirchliche Träger händeringend nach weiterem Personal.

Da es angeblich nur die katholische Kirche als Träger gäbe, wegen des Händeringens, ist heute der Hüfinger Stadtrat mal wieder dem Bm und der katholischen Kirche brav gefolgt. Der vom Steuerzahler finanzierte Kindergarten wird schon im Vorfeld der Macht des katholische Patriarchats übergeben. Dies wurde mit den Stimmen der CDU, FDP und auch SPD befürwortet. Es gab nur vier Stimmen dagegen. Zwei von der SPD haben sich enthalten einer dagegen gestimmt.

Familien mit anderen Glaubensrichtungen oder Familien die in der Erziehung nicht einer patriarchalen Doktrin folgen möchten, müssen halt auf Privatinitiative ausweichen.

Haushaltsrede 2023 der SPD Fraktion

20. Dezember 2022 SPD Fraktionsvorsitzende Kerstin Skodell

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Michael Kollmeier
Sehr geehrte Herren Amtsleiter
Liebe  Kolleginnen und Kollegen,

In jeder Krise liegen auch Chancen! 

Ja, wird haben eine weitere Krise zu bewältigen. Die Corona Pandemie ist noch nicht überwunden, da wird durch den Angriffskrieg Russland`s gegen die Ukraine eine Zeitenwende hervorgerufen. Ein Krieg in Europa und die davon ausgelöste Energiekrise und Inflation verändert das Leben der Menschen, auch hier in Hüfingen, gewaltig.

Unsicherheit und Perspektivlosigkeit lösen Ängste aus. Es ist neben der Regierung auch unsere Aufgabe als kommunales Organ den Menschen Zuversicht zu vermitteln und Projekte auf den Weg zu bringen die zeigen, das wir an die Zukunft glauben. Innovative energetische Projekte, um den jungen Menschen zu vermitteln, dass wir uns um ihre Zukunft kümmern. Soziale Einrichtungen auch für unsere älteren Bürgerinnen und Bürger. Familienfreundliche Bildung und Betreuung, für Kinder und Jugendliche in ausreichendem Maße schaffen, und dem heutigen Standard anpassen. 

Wir können uns das in Hüfingen leisten, wenn sie es wollen Herr Bürgermeister.

Denn wir können, aufgrund unseres guten langjährig erwirtschafteten Finanzpolster, weiterhin mit einer guten finanzielle Ausstattung in Hüfingen in die Zukunft planen. Die SPD Fraktion sieht auch  Chancen für Hüfingen in dieser Krise. Wir müssen sie nur nutzen.

Der Priester der St. PiusX Bruderschaft, Franz Schmidberger sagt „Jeder Krise kann man nur mit absoluter Ehrlichkeit entgegentreten.“ 

Seit Jahren wird uns jedes Jahr schwarzgemalt, wie sich unsere Finanzen negativ verändern. Das  muss mit klaren und wahren Zahlen dargelegt werden.  Auch für 2023 sollen erneut die freiwilligen Aufgaben, die das Leben in Hüfingen so lebenswert machen, auf den Prüfstand gestellt oder sogar geschlossen werden. Anstatt mit Mut und innovativen Ideen unsere Stadt weiterzuentwickeln und auch mal gegen den Strom zu schwimmen, wird unseren Bürgerinnen und Bürgern immer wieder vermittelt, das ausschließlich die Muss-Aufgaben in Hüfingen angegangen werden sollen.

Ein Mehrgenerationenhaus wird schon seit Jahren gefordert, eine Tagespflege für unsere betagten Seniorinnen und Senioren. Das Schwimmbad, zu großen Teilen mit regenerativer Energie betrieben, wird durch die Schließung des Außenbeckens unattraktiv gemacht. Die Sauna soll ganz geschlossen werden. Zu was führt das? Hüfingen verliert zunehmend seinen Wohlfühlcharakter. 

Herr Bürgermeister, im Sommer haben sie stolz die 8000 Grenze an Einwohner gefeiert. Das diese Zahl durch unsere geflüchteten Menschen so schnell gestiegen ist, wurde nicht von ihnen vermittelt.

Bleiben wir gleich bei dem Thema. Es ist auffällig, dass die Stadt Hüfingen alle städtischen Wohnungen räumen und monatelang sogar jahrelang frei stehen lässt. Das sind Einnahmen, die der Stadt fehlen. Bei Nachfrage wird immer auf die evtl. weiteren ankommenden geflüchteten Menschen hingewiesen.  Es gab bisher immer Lösungen, um unseren geflüchteten Menschen zu helfen.  2015 und auch in diesem Jahr. Fast alle ukrainischen Menschen sind durch private Initiativen, unserer Hüfinger Bürgerinnen und Bürger, empfangen worden und untergekommen.

Was soll also diese Strategie? Städtischen Wohnungen leer stehen zu lassen ist nicht wirtschaftlich.

Kommen wir zu den konkreten Zahlen:

Für das Jahr 2023 sind Investitionen in Höhe von rund 10,5 Millionen Euro veranschlagt. Das diese Investitionssumme in 2023 nicht umsetzbar ist, wird jedem hier im Raum klar sein. Das schaffen unsere Mitarbeiter*innen nicht.

Ein aufgeblasener HH mit Investitionen, die nicht vollzogen werden können, lässt am Ende die Liquidität in ein schlechtes Licht rücken. 

Wenn alle im HH-Plan 2023 veranschlagte Maßnahmen umgesetzt werden, würde die Liquidität für 2023 bei 94 T€ liegen und ein Ergebnisüberschuss von gut 80 T€ ausweisen. 

Wir haben im der HH-Planberatungen am Gesamtergebnishaushaltes schon einige unrealistische Maßnahmen geschoben, dafür wiederum für uns als SPD Fraktion wichtige Maßnahmen erkämpft. Auf die werde ich in meinem Ausführungen noch eingehen. 

Wir können mit rund 9,5 Mio. Steuer- und Zuweisungen für 2023 rechen. Die notwendigen Erhöhung des Kreisumlage-Hebesatzes auf 30,5 %, führt nicht dazu, dass die Zahlen schlechter aussehen. Wir haben 800 T€ mehr Steuer und Zuweisungen als in 2022. Ausschlaggebend dafür sind insbesondere die höheren Schlüsselzuweisungen, die einer steuerschwachen Gemeinde wie Hüfingen zugeführt werden und die Verbesserungen bei Einkommen- und Umsatzsteueranteil.

Wenn auch nur leicht – die Zinserträge steigen wieder. Für Hüfingen eine gute Entwicklung. Schon vor vielen Jahren wurden mit einer geordneten Finanzpolitik hohe Rücklagen geschaffen, die uns nun wieder zunächst kleinere Zinserträge einspielen, wie die für 2023 geplanten 200 T€.

Wegen der vor Jahren eingeleiteten Finanzpolitik brauchen wir auch in 2023 keine Schulden aufnehmen, auch das konnten wir in den Vorberatungen abwenden. Das hätte auch nicht der HH- Wahrheit und Klarheit  entsprochen, sondern nur das Ergebnis schlechter aussehen lassen.

Den Personalstand müssen wir genau im Blick behalten. Natürlich sind die tarifbedingten Steigerungen eine wichtige Notwendigkeit. Bei den Zulagen jedoch sollten finanziellen Anreize gezielt eingesetzt werden. Für die Mitarbeiter*innen sind neben dem Einkommen, auch klare Personalstrukturen und Zieldefinitionen aus der Chefetage wichtig. Jede gute Firma hat ein Leitbild an dem sich Mitarbeiter und Kunden orientieren können. Wo finde ich das in Hüfingen? Es ist bekannt, dass Vieles oft wichtiger ist, für die Zufriedenheit der Mitarbeiter*innen, als höhere Löhne.

Wir  befürworten eine weitere Stelle im Bereich Digitalisierung. Hier dürfen wir nicht den Anschluss verlieren. Viele Gemeinden in unserer Größe, sind uns da schon weit voraus. 

Zum Antrag einer weiteren Stelle in der Kämmerei: Wir stellen den Antrag auf eine neutrale Bewertung der Stelle mit den einzelnen Aufgabenfeldern und deren Verteilung auf die Mitarbeiter*innen in der Kämmerei. 

Die SPD Fraktion wird zum heutigen Datum einer weiteren Stelle in der Kämmerei nicht zustimmen. Des Weiteren sei hier anzumerken, dass die Stelle schon im Südkurier ausgeschrieben war, obwohl der Gemeinderat noch keinen Beschluss gefasst hat. Wir haben bei den HH-Planbesprechungen, nachdem eine eigene ausgearbeitete Tischvorlage vom Kämmerer vorlag, darüber diskutiert und entschieden wird Anfang 2023 im Gemeinderat.

Nun zu den Investitionen für 2023

Ein neue Kita im Ziegeleschle ist auf den Weg gebracht, wir sehen den Standort als SPD Fraktion kritisch, da der Standort in einem eigeschränkten Gewerbegebiet liegt und verkehrstechnisch für die Kinder fußläufig schlecht zu erreichen ist. Bis im Baugebiet „Loretto“ die ersten Kinder diese Kita besuchen, wäre die Variante „Auf Hohen“, für die sich die SPD Fraktion schon lange stark gemacht hat, eine gut laufende und notwendige Kita gewesen. Jetzt müssen junge Familien vertröstet und die Kinder auf die Warteliste gesetzt werden. Wir brauchen jede Arbeitskraft. Junge Eltern mit eine guten Ausbildung, müssen daheim bleiben, weil es zu wenig u3 Kita Plätze in Hüfingen gibt. Das ist keine vorausschauende und zukunftsweisende Planung. 

Innovative Vorschläge werden als nicht umsetzbar abgelehnt, das Angebot mit einer neutralen Trägerschaft für Familien fehlt ganz.

Aus der Not heraus machen sich engagierte Eltern im Verein „Wiesenkinder“ stark, Kindern ein naturnahes Lernen in einem Waldkindergarten zu ermöglichen. Hier merken wir auch nochmals kritisch an, das die Ablehnung einer Trägerschaft nicht durch den Gemeinderat beschlossen wurde, sondern durch sie Herr Bürgermeister Kollmeier allein entschieden wurde. Ich darf sie daran erinnern, das der Gemeinderat das entscheidende Organ ist. Nur dank dem herausragenden Engagement dieser Familien, ist es ihnen gelungen einen verlässlichen Träger für ihr Vorhaben zu finden. 

Auch im Bereich Jugendarbeit geht es nicht vorwärts. Bei jeder SPD Anfrage, wird uns eine neue Version erzählt. Wir haben mit den jungen Menschen am Bahnhof gesprochen, dass ist nämlich zur Zeit ihr „Jugendtreff.“ Sie fühlen sich verlassen und vergessen. Das sind doch keine Perspektiven die ein Bürgermeister seinen jungen Bürgerinnen und Bürgern geben darf. 

Dank unseren zahlreichen Vereine, die für unsere Kinder und Jugendliche wertvolle Jugendarbeit leisten, sind viele junge Menschen intergiert. Aber eben nicht alle und genau diese Jugendlichen brauchen eine Anlaufstelle, wo sie verstanden und mitgenommen werden. Wenn die Verwaltung hier nicht tätig wird, sehen wir in den nächsten Jahren gravierende soziale Verschlechterungen.

Den jungen Menschen hilft auch keine Bürgerumfrage. Die Jugendlichen müssen abgeholt werden, wir müssen ihnen halt geben und das geht nur mit einer pädagogischen Fachkraft und einen Jugendraum. Wir fordern sie auch in diesem Jahr wieder auf, Mariahof bei der Stellensuche zu unterstützen. 

Bleiben wir gleich beim Bürgerdialog 2023. Nachdem im letzten Herbst ein Bürgerdialog mit einer umfassenden Bürgerumfrage stadtgefunden hat, mit denen wir jetzt mindesten 2 Jahre arbeiten können, soll nun im Herbst 2023 wiederum ein Bürgerdialog mit Treffpunkten in den Ortsteilen stattfinden. Diese Veranstaltung ist mit gut 30 T€ im HH eingestellt. Das haben wir als SPD Fraktion abgelehnt. Nicht weil wir die Bürger- und Bürgerinnen nicht anhören und mitnehmen wollen. Da sind wir die letzten, die dagegen wären. Wir sehen diese Veranstaltung, erst 1 Jahr nach einem kostspieligen und erkenntnisreichen Bürgerdialog, als nicht zielführend.

Unser Vorschlag war eine anderer: Jeder hier im Raum weiß, dass die Kommunalwahl 2024 und die Bürgermeisterwahl in der ersten Jahreshälfte 2024 stattfinden. Eine solcher Bürgerdialog hätte nach den Kommunalwahlen mit dem neuen Gemeinderat weit mehr Sinn gemacht.

Nun kann sich jeder seine eigenen Gedanken machen, ob die 30 T€ für eine Bürgerveranstaltung im Herbst 2023, neutral eingesetzt werden.

Wir kritisieren das auf `s Äußerte!!!

Kommen wir zur Energiewende

Das zentrale Thema Energiewende und der damit verbundenen Schaffung von regenerativen Energiequellen, ist in Hüfingen schon seit Jahrzehnten aktuell. Es ist in den letzten Jahren verschlafen worden und jetzt wo es brennt, da macht man sich endlich auf den Weg. Wir haben mit unserem Energie-Antrag 2020 auch nochmals einen Anstoß gegeben. Jetzt müssen wir in großen Schritten und erheblichen Investitionen in die Nahwärme, Solaranlagen und Holzhackschnitzelanlage investieren.  Die SPD Fraktion  wird  diese Vorhaben weiterhin unterstützen.

Weitere Entwicklung 

Gewerbegebiet Ziegeleschle, endlich ist es soweit. Viele Handwerksbetriebe warten schon seit Jahren auf diese wichtige Entwicklungsmöglichkeiten. Auch dürfen wir nicht stehenbleiben, weiteres Gelände zu kaufen oder zu halten. Wir können unseren Firmen, die industrielle Gewerke ausführen, keine Ausweichmöglichkeit bieten. Die Folge sind Abwanderungen und damit verbundene fehlende Steuereinnahmen für die Stadt.

Zur Einlage ins Eigenkapital der Stadtwerke. 

Wir haben in den Stadtwerken immer noch eine gute Eigenkapitalquote. Deswegen stellen wir den Antrag: „ Anstatt einer Kapitaleinlage sollen die anstehenden Investitionen mit einem Darlehen aus unseren Rücklagen finanziert werden. Damit hat unser Hoheitshaushalt auch noch sichere Zinserträge.

Für die FF-Feuerwehr Hüfingen ist ein LF 20 Fahrzeug bestellt worden, das ist wichtig und richtig. Richtig ist aber nicht, Herr Bürgermeister, dass die 540 T€ für das Fahrzeug in 2023 eingestellt sind, obwohl wir in den Vorberatungen über eine Verschiebung in 2024 abgestimmt haben. Ich beziehe mich auf meine Einleitung, dass entspricht nicht der HH-Wahrheit und Klarheit.  Wir stellen den Antrag:  „Die Summe von 540 € nicht in 2023 einzustellen, sondern in die Planung 2024.“ 

Dann sieht auch das Gesamtergebnis gleich anders aus.

Mit einem Zitat von John Fitzgerald Kennedy schließe ich meine HH-Rede:

Das Wort Krise setzt sich im Chinesischen aus zwei Schriftzeichen zusammen – das eine bedeutet Gefahr und das andere Gelegenheit.

Nutzen wir die Gelegenheit in der Krise – die Hüfinger Bürgerinnen und Bürger haben einen Anspruch darauf.

Wir stimmen dem Haushalt 2023 unter Berücksichtigung der drei geforderten Änderungen zu.

Die Erstellung des Haushaltsplan obliegt Ihnen Herr Bürgermeister, sowie Herr Binninger und ist sehr zeitaufwendig. Aber auch Gemeinderäte beschäftigen sich tagelang mit dem Jahreswerk. 

Heute gilt unser besonderer Dank unserem Hauptamtsleiter Herr Vetter, der sich im Januar in den vorzeitigen Ruhestand verabschiedet. Im Namen der SPD Fraktion möchten wir uns bei ihnen für den großen Einsatz zum Wohle der Stadt Hüfingen und der Ehrlichkeit und Loyalität unserer Fraktion gegenüber herzlich bedanken. 

Herr Bauamtsleiter Mayer, auch ihnen, danke für ihren stetigen Einsatz.

Der Dank gilt aber auch allen unseren Stadtbediensteten.

Ihnen, liebe Kolleginnen und Kollegen im Gemeinderat danke ich im Namen der SPD Fraktion für die Zusammenarbeit. Die Ereignisse in 2022 haben uns sehr  bewegt und hier und da zu neuen Sichtweisen geführt. 

Für die Zukunft bleiben sie gesund und behütet, damit wir weiterhin in lebendigen und fairen Gemeinderatsitzungen unsere Stadt für ihre Bürgerinnen und Bürger gestalten können.

Redebeitrag zur Bedafsplanung für Kindertageseinrichtungen

Michael Steinemann

Am 15.12.2022 wurde im Gemeinderat die „Örtliche Bedarfsplanung für Kindertageseinrichtungen und Schulen der Stadt Hüfingen für 2023“ besprochen.
Wegen Nachfragen zur Bedarfsplanung hier der Redebeitrag unserer Fraktion:

Wenn man in diesem Jahr die Lokalpresse liest, erkennt man, dass das Thema Kinderbetreuung – von den Gebühren, über die Beförderung bis hin zur Trägervielfalt – viel Platz in Hüfingen einnimmt. Die Kinderentwicklung ist noch positiv, was uns sehr freut.

Der Ortsteil Mundelfingen ist in den letzten Jahren stark gewachsen, die Kinderzahlen sind konstant bis leicht steigend, nur der Kindergarten ist nicht mitgewachsen. Um unsere Kindergärten insgesamt zu entlasten, haben wir uns schon vor einem Jahr als erstes für die schnellste und günstigste Entlastung ausgesprochen: der Aufstockung der Mundelfinger Einrichtung. Es freut uns, dass nicht zuletzt aus dem Druck von Eltern, Ortschaftrat und Gemeinderat die Verwaltung doch größeren Handlungsbedarf beim Kindergarten Mundelfingen sieht. Der heute von Herrn Streit vorgestellte Planentwurf für die Umbaumaßnahmen sieht schon mal vielversprechend aus. Jedoch muss man auch sagen, dass nahezu alles besser als der derzeitige Ist-Zustand. Schade ist, dass die Kostenverteilung es so vorsieht, dass die Stadt 92 % und die katholische Kirche als Träger gerade mal 8 % übernimmt. Wenn es wiederum um Entscheidungen geht, ist das Verhältnis gerade umgekehrt.

Unsere Fraktion spricht sich für ein dezentrales Kindergarten-Angebot aus. Sorge mach uns daher die Umschreibung in den Sitzungsunterlagen für die Situation in Fürstenberg, dass man sich dort derzeit unter der künstlichen Grenze von 12 angemeldeten Kindern befände, aber das Platzangebot aus gesamtstädtischer Sicht derzeitig benötigt werde. Ich hoffe, man schätzt den Kindergarten Fürstenberg auch noch in zwei Jahren, wenn der neue Kindergarten im Ziegeleschle eröffnet ist. Die Kinderzahlen unterliegen nun mal Schwankungen. Einen gewissen Puffer zu haben – wie jetzt mit Fürstenberg – ist sicherlich nicht verkehrt. Diese starre Definition von „12 Kindern über 3 Jahre aus der Gesamtstadt zu einem Stichdatum“ muss dringend überarbeitet werden.

Was den neuen Kindergarten im Ziegeleschle II im geplanten Neubaugebiet anbetrifft, bin ich zweigeteilt. Zum einen ist jeder Euro, der für unsere Kinder ausgegeben wird, i.d.R. gut angelegt und die ersten Entwürfe des Architektenbüros sehen wirklich vielversprechend aus. Zum anderen befürchtet aber unsere Fraktion eine Kostenexplosion. Wir hatten von Anfang an, andere Varianten ins Spiel gebracht. Entweder die flexible Lösung mit einem Container und somit auf Sicht fahren. Oder eben einen Waldkindergarten. Beide Varianten hätten den Mehrbedarf abdecken können und wären wesentlich günstiger gewesen. Es wird Zeit, dass auch Teile des Gemeinderates und der Stadtverwaltung akzeptieren, dass es Eltern gibt, die eine Trägervielfalt haben möchten und auch ein unkonventionelles Angebot annehmen würden. Diese Verantwortung wurde nun teilweise in Elternverantwortung übergeben. Eine unschöne Entwicklung! Umso mehr war ich überrascht, als ich den Sinneswandel in der heutigen Sitzungsvorlage gelesen habe. Auf einmal wird von einer „Erhöhung des Angebotsspektrums“ gesprochen. Das hörte sich noch ganz anders an als unsere Fraktion die Themen Naturkindergarten und Trägervielfalt vor einem Jahr angesprochen haben und damit von nahezu allen belächelt wurden. Wir hoffen abschließend zu diesem Thema auf immerhin faire Gespräche mit der neugegründeten Elterninitiative Wiesenkinder.

Apropos Trägervielfalt: Kritik muss ich an dieser Stelle mal an den katholischen Träger im Namen vieler Eltern bezüglich der Anzahl der Schließtage im Gegensatz zum Luise-Scheppler-Kindergarten äußern. Ab diesem Jahr erhält z. B. jede ErzieherIn zusätzlich zwei Tage Sonderurlaub, sogenannte Regenerationstage. Diese zwei Tage gehen wiedermal zu Lasten der Eltern, da das Betreuungsangebot einfach um diese zwei Tage gekürzt wird. Schon jetzt können die Eltern mit ihrem Jahresurlaub nicht mehr die Schließtage des Kindergartens abdecken. Im St. Verena Kindergarten gibt’s hierzu nun seit dieser Woche eine Unterschriftenaktion. Nach meinem Wissen gibt’s übrigens in Bayern eine vorgegebene Maximalgrenze von Schließtagen.

Erschreckt hat mich tatsächlich, dass aktuell nur ein Drittel der U3-Kinder -also der potentiellen Krippenkinder- einen Betreuungsplatz in irgendeiner Form erhalten können. Mehr Angebot haben wir tatsächlich nicht. Da müssen wir aufpassen, dass uns das nicht auf die Füße fällt.

Man ist so alt wie man sich fühlt

Michael Steinemann

Wann ist der beste Zeitpunkt über das Alter zu sprechen, wenn nicht nach dem eigenen Geburtstag. Nachdem ich vor wenigen Tagen meinen Geburtstag (vorbildlich in kleinem Kreise) feiern durfte, finde ich mich nun mit meinem drei Fraktionssprecherkollegen im Kreise der „Runden Geburtstage“ wieder. Diese Gelegenheit und diese Stelle mache ich mir zu nutzen um an die junge Generation zu appellieren: Interessiert euch (noch) mehr für Kommunalpolitik, meldet euch mehr zu Wort! Im Ehrenamt sind die jungen Gesichter oft vorne anzutreffen und investieren viel Zeit und Mühe. In der Hüfinger Kommunalpolitik würde ich mir das ebenfalls wünschen. Im Wahlkampf vor der Gemeinderatswahl 2019 habe ich immer wieder betont, dass es nicht sein kann und nicht sein darf, dass mehrheitlich die Großeltern-Generation über die Zukunftsthemen unserer Stadt entscheiden. Vorsichtig definiere ich die „junge Generation“ von einer Alterskohorte der 18 bis 40 (bis vielleicht 45 ?)-Jährigen. Anhand der absoluten Wählerzahl eine Minderheit – aber keine die man einfach vergessen darf. Viele Entscheidungen eines Gemeinderats betrifft nämlich genau diese Altersgruppe. Deren Alltagsleben und nicht zuletzt deren Geldbeutel. Ob Kindergarten, Schule, Ehrenamt, Baugebiete, usw. Das sind Themen, die im besonderen Maße die junge Generation anspricht. Egal, ob als Eltern oder als Bauherren, die junge Generation ist oft direkt von kommunalpolitischen Entscheidungen betroffen und dies langfristig. Ihr Hintergrundwissen und ihre Ansichten zu diesen Sachthemen werden dringend gebraucht. Mit den Jahren sind – oder wirken zumindest – die Menschen nämlich gesättigter. Kindergartengebühren, Baulandpreise, Jugendarbeit, u.v.m. laufen aus verständlichen Gründen unterhalb des Radars. Stichwörter wie verlängerte Öffnungszeiten, Förderanträge oder Ganztagesbetreuung kennt gerade die junge Generation eben aus der Praxis und nicht nur in der Theorie.

Leeres Jugendhaus

Selbstverständlich ist es mir bewusst, dass die „Jüngeren“ allzu oft ein knappes Zeitbudget zur Verfügung haben. Schule, Ausbildung, Studium, Aufbau einer Karriere, Familiengründung, Suche eines Zuhauses, ehrenamtliches Engagement. Dieser Zielgruppe ist es dadurch sehr schwer schmackhaft zu machen, die wenige freie Zeit in der Kommunalpolitik zu verbringen. Langfristig ist ihr Einsatz in der Kommunalpolitik ein gesellschaftlicher Zugewinn (Stichwort „Brain Gain“). Sollten sich junge Kandidatinnen und Kandidaten für Gemeinderäte und Ortschaftsräte finden, gilt es diese aber auch zu unterstützen. Diese haben nämlich i. d. R. weder Amtsbonus noch Bekanntheitsgrad über eine große Wählerschaft hinweg. Dadurch wirkt das Wahlsystem wie ein Teufelskreislauf. Plätze werden häufig nur frei durch Nicht-Antritt von Platzhirschen. An dieser Stelle kann man sich gerne auch mal Gedanken machen, auch in der ehrenamtlichen Politik über Amtszeitbegrenzungen nachzudenken. Dies wird ja in der Bundespolitik – zuletzt beim vergangenen Kanzlerwechsel – immer wieder gefordert. Ich selbst spüre für mich keinen Anreiz 30 oder 40 Jahre im Gemeinderat tätig zu sein. Das muss aber aktuell jede(r) selbst für sich entscheiden. Einen gewissen Anteil von Seniorität ist selbstverständlich auch dienlich und das implizite Wissen auch ein nicht zu unterschätzender Wert. Es kommt halt auf die Gesamtkonstellation drauf an.

St. Georg Kindergarten

Aktuell liegt das Durchschnittsalter der 18 Hüfinger Stadträte bei 58 Jahren. In diesem Alter wird das Aufkommen von Visionen überschaubarer. Dies ist absolut kein Vorwurf, sondern rational nachvollziehbar. Während die Gruppe der U45 im Gemeinderat gerade mal drei Vertreter vorweist, ist die Gruppe der Rentner und Pensionäre exakt doppelt so groß. Genau ein Drittel des Hüfinger Gemeinderat gehört somit zu der Ü65-Fraktion. An dieser Stelle will ich ausdrücklich betonen, dass das Alter eines Stadtrates nicht immer entscheidend für das vermeintliche Abstimmungsverhalten ist. Zuletzt bewusst wurde mir das bei der Abstimmung über die Kindergartengebühren in Hüfingen. Während einige junge Stadträte gegen Erleichterungen für Eltern votierten, stimmten wiederum einige ältere Stadträte für Entlastungen. Die scharfe Trennung entlang der Fraktionsgrenzen ist in Hüfingen fest verankert. Sodass vermeintlich wichtige persönliche Hintergründe, die bei Wahlveranstaltungen so gerne von den Kandidaten als Vorteil aufgezeigt werden (Alter, Beruf, usw.) in der realen Kommunalpolitik oft gar nicht positiv wirken können. Wie gesagt: oft, aber nicht immer. Für einen vertieften Blick in das Stimmverhalten von Kommunalpolitikern in Verbindung ihres soziökonomischen Hintergrundes empfiehlt sich die Durchsicht weiterführender Literatur. Die geschilderte Problematik ist selbstverständlich kein reines Hüfinger Thema. In Nachbargemeinden ist dies ähnlich, aber doch nicht in diesem Ausmaß.

Dieser geschildete Wunsch nach Verjüngung kann man mit Sicherheit auch auf funktionierende Verwaltungen übertragen. Auch eine zukunftsorientierte Stadtverwaltung setzt eine gute Altersmischung des Personals voraus.

Von allen Generationen können gute Ideen kommen! Leider ist die Lautstärke zu einseitig. Ich sehe einen altersgemischten Gemeinderat als Fundament für ein gutes Arbeitsverhalten im Gemeinderat mit in die Zukunft gerichteten Entscheidungen.

Bitte nicht falsch verstehen: Der Wähler entscheidet wer im Gemeinderat sitzt. Jedoch gibt es Wege, es der jungen Generation etwas einfacher zu gestalten. Zum einen sind es die gesetzlichen Formalien. Hier wurde das aktive Wahlrecht in Baden-Württemberg mittlerweile auf 16 Jahre gesenkt und die Unechte Teilortswahl wird ab 2024 in Hüfingen wieder praktiziert. Aus beidem verspreche ich mir mittelfristig eine latente Verjüngung im Gemeinderat. Daneben gibt es die Hemmnis, seine Stimme einem eher unbekannten jungen Kandidaten zu geben. Hier braucht es einen gewissen Vertrauensvorschuss. Im Vorfeld (auch auf Wahllisten) sollten junge Kandidaten genügend unterstützt werden. Dies gilt umso mehr bei einer womöglichen Nichtwahl für eine erneute Kandidatur fünf Jahre später. Es muss langfristiger gedacht werden. Nicht zuletzt gilt: „fragen, fragen, fragen“. Wer keine jungen Bürger auf eine Bereitschaft zur Kandidatur anspricht, wird auch keine junge Kandidaten finden und dadurch wird es auch keine junge Stadträte geben.

In diesem Sinne wünsche ich allen eine schöne – wenn auch ruhigere – Fasnet 2022 und ein dreifach kräftiges Narro auf den Schöpfer des Spruchs „Man ist so alt wie man sich fühlt“

Narro!

Der Spielplatz im Baugebiet Auf Hohen II

Eine „scheinbar“ unendliche Geschichte

Kinder lieben ja Märchen, so auch das Märchen von Michael Ende mit dem Titel „Die unendliche Geschichte“. Noch lieber sind Kindern aber Dinge, die sie anfassen, begreifen und benutzen können. Wo sie ihre Zeit zusammen mit Freunden verbringen können.

Seitens der Stadtverwaltung erging am 07.05.2020 die Entscheidung, dass im Neubaugebiet Auf Hohen II ein Spielplatz gebaut werden soll, der sich vornehmlich an jüngere Kinder bis 6 Jahre richtet.

Was sich auf dem Spielplatz alles an Ausstattung befinden soll, läßt sich am oberen Bild feststellen, wobei erwähnt werden muß, dass ein Gemeinderat der Fraktion der BFSO/Grünen sogar die Eltern bei der Ausstattung des Spielplatzes beteiligen wollte. Dazu kam es dann leider nicht.

Am 23.07.2020 wurde im Rahmen einer öffentlichen Gemeinderatssitzung eine Firma mit der Lieferung der Geräte beauftragt.

Wenn man sich heute, über ein Jahr nach Beschlußfassung und fast ein Jahr nach Auftragsvergabe für die Ausstattung, das Gelände des zukünftigen Spielplatzes anschaut, stellt man fest, da hat sich nach einem Jahr leider noch nichts getan. Hoffen wir mal, dass der Spielplatz keine unendliche Geschichte wird und die jüngeren Bewohner im Neubaugebiet noch in den Genuß kommen, diesen auch benutzen zu können, bevor sie dem entsprechenden Alter entwachsen sind.
Vielleicht erklärt sich ja die Stadtverwaltung gegenüber den betroffenen Eltern mal, wann es soweit sein soll.