Schlammsaugen am Klosterweiher
In St. Georgen gab es früher eine Benediktiner-Abtei. Um die Mönche mit Fisch zu versorgen, wurde für einen Weiher die Brigach aufgestaut: Der Klosterweiher.
Das Kloster ist längst Geschichte, aber der Weiher erfreut sich heute großer Beliebtheit bei Badegästen, Fischern und auch bei dem Biber.
Im sogenannten Absetzbecken vor dem eigentlichen Weiher hat sich nun jede Menge Schlamm angesammelt.
Diese Problematik und deren pragmatische Lösung der Stadt St. Georgen hat nun auch in Hüfingen für großes Interesse gesorgt. Hier will ich die Technik des Schlammabsaugens der Amodes GmbH allen interessierten Hüfingerinnen und Hüfingern vorstellen.
Mobile Teichschlammentwässerung
Teichentschlammungen werden momentan oft durch eine sogenannt Winterung und Sömmerung gemacht. Das heißt man lässt den Teich austrocknen und baggert dann den Schlamm ab. Dies wurde z.B. erfolgreich im Winter 2004/2005 und im anschließenden Sommer am Unterhölzer Weiher gemacht (1).
Dies ist allerdings sehr zeit- und arbeitsaufwändig, teuer und ein großer Eingriff in den Lebensraum.
Die Anlagen von amodes bieten hier eine Lösung.
Der Schlamm wird aus dem Weiher mit einem amphibischen Schwimmsaugbagger abgesaugt.
Von diesem Schwimmsaugbagger wird der Schlamm durch eine Leitung zu der mobilen Entwässerungsanlage gesaugt. In St. Georgen geschieht dies durch ein etwa 400 Meter langes Röhrensystem.
Diese mobile Entwässerungsanlage benötigt Frischwasser für das Reaktionstrennmittel. Am Ende kommt Trockenschlamm mit einer Trockensubstanz von etwa 65% raus.
Die mobilen Entwässerungsanlage war in St. Georgen wegen des Frostes leider eingepackt.
Hier ein Film der Firma mit der Anlage in Aktion.
(1) Markus Röhl, Susanne Popp, Friedrich Kretzschmar, Ingo Kramer, Hans Offenwanger und Konrad Reidl: Winterung und Sömmerung des Unterhölzer Weihers – Chancen und Risiken
einer traditionellen Pflegemaßnahme. Schriften der Baar 50 (2007) Seite 59-78.