Sumpfzypresse
Liebe Bürgerpostleser,
die Lärche mit „ä“ geschrieben, ist bekanntermaßen ein Nadelbaum in unseren Breiten, der seine Nadeln über den Winter verliert. Kurz vor dem Nadelfall besticht sie mit schönen gelben Farben. Sie wächst sehr schnell, diese haben wir beim Waldfest 2006 in Döggingen mitnehmen dürfen und seither ist sie ein stolzes Bäumchen geworden. Sie ist auch als ein möglicher Fichtenersatzbaum gegen Dürre und Hitze in der Diskussion.
Haben Sie schon einmal einen herbstfarbenen roten Nadelbaum gesehen? Bitteschön, schauen Sie auf das Bild oben, nicht wahr? Es ist die Aufsteigende Sumpfzypresse aus dem Südöstlichen Nordamerika unter anderem Florida. Nun, den sah ich aber leider nicht dort, sondern im Botanischen Garten von Hohenheim. Der Hammer war, ich habe mich über die auf dem Boden liegende Zweige gewundert.
Mein Schnellschluß war, dass das wohl Sturmböen verursacht haben. Pustekuchen, dieser Baum wirft nicht nur seinen Nadeln ab, sondern ganze Zweige. Ist das nicht seltsam? Was es halt nicht alles gibt in der Natur.
Von vielen tollen Bäumen im botanischen Garten hat mich der oben am meisten beeindruckt. Die kaukasische Flügelnuss. Sie ist bekannt für ihre mehr- bis vielstämmige Wuchsform. Sieht das nicht sehr beeindruckend aus? Bezüglich des Alters war ich überrascht, sie sei 1934 hier gepflanzt worden, also erst vor 89 Jahren. Der Mann mit dem Rücken zur Kamera ist mindestens 1,90 Meter groß. Daran kann man die Ausmaße dieses Baumriesen erkennen.
Nach Hohenheim hat es uns verschlagen, weil wir dort ein Treffen organisiert haben. Wir studierten dort Anfang der 1980er Jahren Landwirtschaft und sind eine tolle Gemeinschaft geworden.
Herzliche Grüße
Franz Maus