Freunde der Natur Hüfingen
Die Freunde der Natur Hüfingen wurden schon vor über 200 Jahren von bestimmten Hüfinger Familien bekämpt.: https://hieronymus-online.de/200-jahre-zerstoerung-der-anlage/
Die Unterlagen vom Verein sind entweder vernichtet, tief im Hüfinger Archiv vergraben, oder wurden nach Freiburg ins Exil gerettet. Da aus Freiburg ein paar Unterlagen zu unserer Kenntnis kamen, haben wir uns 2021 dazu entschieden, dass es Zeit ist, diesen ehrwürdigen Verein wieder zum Leben zu erwecken.
Was wir die letzten Jahre gelernt haben ist, dass der Verein noch in der Chronik von August Vetter aus dem Jahr 1984 totgeschwiegen wurde. Lediglich das Fällen der 216 Bäume in der Anlage wurde erwähnt. Allerdings wissen wir aus verlässlichen Quellen, dass tief im Archiv noch einiges dazu schlummert und bis heute wie geheime Akten gehütet wird.
Gerade bei der Kultur und auch im Naturschutz war Hüfingen über 300 Jahre führend in der Region. Es gab unzählige Künstler wie Maler, Musiker, Schriftsteller und auch Naturschützer, so z.B der selige Dr. Erwin Sumser und natürlich die Freunde der Natur. Unter Anton Knapp wurde dies noch erforscht und gefördert.
Heute ist es so, dass nur die Hüfinger Vereine von der Stadt gefördert werden, die dem Bürgermeister behagen und ihm, wie zu alten braunen Zeiten, die Mitglieder namentlich melden.
Die Freunde der Natur Hüfingen werden ihre Mitglieder nicht der Verwaltung melden!
Beitrag vom 8. August 2021 einen Tag nach der Wiedergründung des Vereins
Vor 200 Jahren gab es in Hüfingen den Verein “Freunde der Natur“.
Treibende Kraft des Vereins war Johann Nepomuk Schelble (1789 -1837), einem Sohn von Franz Josef Donat Schelble (1762-1835), dem Verwalter des Korrektionshauses.
Johann Nepomuk Schelble war auch Gründer und Direktor des Cäcilienvereins in Frankfurt a. M. und Hofsänger in Wien. Seine Schwester Josefa war mit Luzian Reich senior verheiratet und alle gehörten dem Hüfinger Künstlerkreis an.
Zu den Unterstützern der Freunde der Natur Hüfingen gehörte auch der damaligen Stadtrat Heinemann. Vermutlich war dieser Stadtrat Heinemann der Vater von Johann Nepomuk Heinemann, der später Elisabeth Reich heiratete und zusammen mit Lucian Reich den Hieronymus verfasst hat. Leider kann ich dies nicht nachprüfen, da mir der Bm verweigert in das Archiv zu schauen.
Aber das Staatsarchiv Freiburg hat zum Glück einige Unterlagen die uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurden.
Der Verein Freunde der Natur Hüfingen war weit über die Landesgrenzen bekannt. Zu seinen Unterstützern zählten auch Johann Wenzel Kalliwoda, dem Hofkapellmeister am Hoftheater Donaueschingen und Salomon Gugenheim aus der Schweiz. Johann Wenzel Kalliwoda hatte 1853 für Lucian Reich im Bruder Martin ein Weihnachtslied geschrieben: https://hieronymus-online.de/der-heilige-weihnachtsabend-und-das-krippelein/
Trotz umfangreicher Unterlagen aus dem Staatsarchiv Freiburg und der nachweislichen großen Bekanntheit des Vereins hat die Stadt Hüfingen angeblich keine Unterlagen.
Für diese Aussage des Hauptamtes habe ich einen Gebührenbescheid über € 79,10 erhalten. (update: Der damalige Hauptamtsleiter hatte die Gebühr zurück überwiesen, nachdem ich ihm mit einer Klage wegen “Gebührenüberhebung” gedroht hatte.)
Rechnung vom damaligen Hauptamtsleiter.
Zur Info: Die Freunde der Natur wurden etwa 1815 gegründet und der Schriftsteller Lucian Reich wurde 1817 geboren.
Hierbei stehen wir schon in guter Tradition des Vereins. Auch vor 200 Jahren wurde der Verein trotz seiner vielen Unterstützer von bestimmten Leuten stark angefeindet.
Der Verein Freund der Natur Hüfingen wurde am 07. August 2021 wiedergegründet.