Wilde Zerstörung einer jahrzehntealter Streuobstwiese!

Wilde Zerstörung einer jahrzehntealter Streuobstwiese!

1. Februar 2022 0 Von hieronymus

01.02.2022 Hildegard und Bruno Eichinger

Ich traute am Samstag, 29. Januar kaum meinen Augen, als beim Blick aus dem Fenster auf die Wiese hinter dem Haus, die große, wuchtige Esche fehlte.
Kurze Zeit später wurden in einer „Hau-Ruck-Aktion“ sämtliche, jahrzehntealten Apfelbäume mit roher Gewalt zu Fall gebracht.
Bäume, die mein ganzes Leben und das meiner Familie begleiteten.
Zu jeder Jahreszeit hatte die Streuobstwiese, die an unser Grundstück grenzt, ihren Reiz.

Wir haben täglich den Straßenlärm vor dem Wohnhaus. Dieser Lärm ist auch im Garten hinter dem Haus deutlich zu hören.
Doch die schöne Aussicht auf die Wiese, die Obstbäume und deren Bewohner sorgt für Ablenkung und Entspannung. Immer gibt es interessantes zu beobachten.
Die Raubvögel ziehen ihre Kreise. Oft ließen sie sich auf den höchsten Baumspitzen nieder, um sich nach Nahrung umzuschauen.
Zu Brutzeiten jagen sich Raubvögel mit Elstern und Raben.
Wir konnten die „Hüfinger Störche“ beobachten, als sie Nistmaterial für den Bau ihres Nestes auf dem Kirchturm suchten. Auch zur Nahrungssuche sind die Störche auf der Wiese zu beobachten.

Interessant zu beobachten war es, wenn sich riesige Starenschwärme auf der Wiese und den Bäumen niederließen.
Vermissen werden wir das Zwitschern der vielen Wildvögel, die ihr Plätzchen in den Bäumen hatten. Auch den vielseitigen Gesang der Amseln, die sich besonders gerne in der Esche aufhielten.
Im Moment sind wir geschockt und traurig. Beim Blick aus dem Fenster, schauen wir auf ein „Bild der Verwüstung der Natur“.
Ein wunderschönes Stück Naturidylle geht durch den Eingriff des Menschen verloren und damit viele schöne Kindheitserinnerungen von mir und meiner Familie.