SPD Fraktion fordert: Sanierung „Aquari“ jetzt!
01.05.2021 von Kerstin Skodell
In Hüfingen ist das Hallenbad zu; Mitarbeiter sind gekündigt oder weitegehend in Kurzarbeit. Während das kleine Unterkirnach sein Hallenbad „Aqualino“,trotz der unsicheren Aussichten durch die Pandemie, renoviert und mit einem neuen innovativen Konzept am 7. April mit Gesundheitsangeboten startet, steckt die Hüfinger Verwaltung dagegen seit langem in einer Hallenbadstarre.
In die Renovierung unseres Familienbades „Aquari“ hätte, gerade in der pandemiebedingten Stilllegung des Schwimmbetriebes und der Sauna, investiert werden können. Das Geld wäre für die Infrastruktur in Hüfingen besser angelegt gewesen, als bei der Greensill Bank. Nach der Coronapandemie wäre dann die Hallenbadsanierung kein Thema mehr gewesen. Aber da werden die Dinge vom Bürgermeister lieber auf die lange Bank geschoben. Auch das führt, wie manch Anderes, zum Stillstand unserer Stadtentwicklung.
Die SPD Fraktion fordert nun endlich Handeln seitens des Bürgermeisters in Sachen Hallenbad. Das Hallenbad ist sanierungsfähig, es muss nicht neu gebaut werden! Es bedarf auch keiner 20 Millionen. Wie der Bürgermeister diese Zahlen herbei rechnet ist uns schleierhaft. Oder steckt dahinter die Absicht unseren Schülern den Schwimmunterricht, der Bevölkerung ihre Gesundheitsaktivitäten und den Familien ein Stück Freizeitgestaltung wegzunehmen?
Noch gibt es Zuschüsse für eine Hallenbadsanierung. Der Standort direkt am Schulcampus ist im Schwarzwald-Baar-Kreis einmalig. So geht man nicht mit geschaffenem infrastrukturellem städtischem Gut um.
Liebe Frau Skodell,
da kann ich Ihnen nur Zustimmen. Bei einem Vermögensstand von 18,4 Millionen Euro (Aussage gemäss Gemeinderatssitzung vom 22.04.2021) wären Mittel vorhanden. Auch wenn es nur ein Teil ist. Dagegen ist es nicht ganz klar, wie die Aussagen von Seiten der CDU und des Bürgermeisters zu verstehen waren, dass wir in Zukunft froh sein müssen, überhaupt einen Vermögensstand zu haben, bei den ganzen Projekten die nun anstehen. Um welche Projekte handelt es sich denn konkret? Ich bin der Meinung, hier sollte die Bürgerinnen und Bürger aufgeklärt werden. Zudem ist es spannend, dass man über einen Anbau oder Aufbau im Kindergarten in der Friedenstraße nachdenkt, obwohl die meisten Bauplätze in Zukunft auf den Ortsteilen sind. Warum wird das nicht berücksichtigt? Warum erfolgt die Aufstockung nicht in Behla?
Der Bürgermeister sprach von Investitionen, die man z.B. auch in die Baugebiete für die Zukunft in die Hand nimmt. Doch das ist nur ein Scheinargument, denn jede Investitionen in ein Baugebiet von Seiten der Stadt, führt zu einer Mehreinnahme und zu einem Überschuss bei Wiederverkauf an die Häuslebauer. So war zumindest die Begründung der neuen Baulandpreise in Mundelfingen gegenüber der Initiative 125. Oder war dies nicht richtig?
Am Ende bleiben leider folgende Fragen: Wohin möchte man eigentlich mit der Stadt Hüfingen und seinen Ortsteilen? Und wie ist die Aussage zu verstehen, dass es kein Limit für Reserven gibt, wenn doch früher die Aussage war (auch in der Presse), dass man 10.000.000 € in der Reserve halten möchte. Die Zukunft bleibt spannend und ich hoffe sehr, im Interesse von Demokratie und Bürgerschaft, das nicht am kleinen runden Tisch Projekte von wenigen beschlossen werden, die am Ende nur für Einzelnen sind und nur wenigen zum Vorteil dienen.