
Exkursion an der Sperbelhalde zum Tag der Artenvielfalt
Zum Tag der Artenvielfalt am 25. Mai 2025 luden die Freunde der Natur Hüfingen wieder zu einer Exkursion ein. Vom Schächer aus führte Thomas Kring die Gruppe entlang des Westhanges der Länge. Im Mittelpunkt standen die vorkommenden Pflanzenarten und die Pflege der Flächen sowie die Waldbereiche, die im Rahmen des Naturschutzgroßprojektes Baar zusammen mit der Stadt Hüfingen dauerhaft aus der Nutzung genommen wurden.
Neben Alpenmaßliebchen und Gewöhnlicher Kugelblume bestaunte die Gruppe sechs Orchideenarten. Darunter die Fliegen-Ragwurz und die Vogel-Nestwurz.


Fliegen-Ragwurz

Vogel-Nestwurz


Exkursionsbericht vom 18. Juni 2024
Vom Wanderparkplatz Schächer aus führte Thomas Kring die 14 Teilnehmer durch das Schutzgebiet. Er erläuterte den besonderen Standort, der sich aus dem Gestein des Weißen Juras entwickelt hat und wie die vorkommenden Magerrasen mit Schafen und Freischneider gepflegt werden. Bei den Pflanzenarten legte er den Schwerpunkt auf die vorkommenden zehn Orchideen-Arten. In Natura konnten unter anderem das unscheinbare Große Zweiblatt und die auffällige Mücken-Händelwurz bestaunt werden. Das high-light war aber die Bienen-Ragwurz, die in Deutschland strak gefährdet ist.
Das sogenannte „flächenhafte Naturdenkmal“ Sperbelhalde befindet sich beim Schächer am Westhang der Länge.
Als absolutes Kleinod unserer Region fristet die Sperbelhalde leider zu Unrecht ein Schattendasein. Deshalb will ich Sie hier mitnehmen auf eine kleine Bildertour durch die wunderschöne Sperbelhalde.
Ein Besuch lohnt sich!
Das Wort Schattendasein trifft es genau. Anfang der 1970 er Jahre wäre das Wort Kleinod für die Sperbelhalde untertrieben gewesen. Leider ging in der Zwischenzeit durch die Anpflanzung von Fichten im unteren Bereich durch Verschattung viel von diesem speziellen Biotop verloren. Die „Landschaftspflege“ durch Ziegen und Schafe halfen mit, die Botanik weiter zu minimieren. Sogar der schon damals geschützte Silberdistel ist stark dezimiert. Früher gab es den in Massen.
Ein weiterer Frevel war die Wegverbreiterung des Fußwegs „Kreuzweg“, so dass inzwischen mit Fahrzeugen auf der Westseite auf den Berg gefahren werden kann. Ich sehe das „flächenhafte Naturdenkmal“ Sperbelhalde als schwer beschädigt an. Wer das zum ersten mal sieht, freut sich vielleicht, weil er es nicht anders kennt. Für mich ist das jedoch ein trauriger Anblick.