Zum Jahresbeginn 2026 übernimmt Wiltrud Siegfried aus Hüfingen die Leitung des GVV-Umweltbüros.
Die Bauingenieurin hat an der TU Kaiserslautern studiert, wohnt seit 5 Jahren in Hüfingen und möchte künftig stärker Brücken schlagen – zwischen Verwaltung, Ehrenamt und Landwirtschaft.
Von der neuen Leiterin erhoffen sich die Mitgliedsgemeinden neue Impulse für den Umwelt- und Naturschutz, eine offenere Kommunikation und eine bessere Vernetzung der Projekte in der gesamten Region.
Wir haben mit ihr über ihre Pläne, Ziele und den Blick auf die kommenden Aufgaben gesprochen.

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Fragen an die neue Leiterin des GVV-Umweltbüros
1. In den vergangenen Jahren war die Zusammenarbeit zwischen dem Umweltbüro und den ehrenamtlich Engagierten nicht immer ganz einfach.
Was möchten Sie anders machen, um künftig ein besseres Miteinander zwischen Haupt- und Ehrenamt zu erreichen?
Wiltrud Siegfried: Zunächst freue ich mich für das Interesse, danke für die Fragen. Meine Tätigkeit im Umweltbüro werde ich im Dezember beginnen. Zur Zusammenarbeit der vergangenen Jahre kann und will ich daher nichts sagen. Ich möchte betonen, dass ich die ehrenamtliche Arbeit für wertvoll halte. Bürgerschaftliches Engagement kann zu Natur- und Umweltschutz wesentliches beitragen. Grundsätzlich sind mir Information und Austausch wichtig, nur so ist ein Miteinander möglich.
Meine Auftraggeber sind die Gemeinden Donaueschingen, Bräunlingen, Hüfingen und Bad Dürrheim. Die Aufgaben des Umweltbüros sind dabei genau festgelegt. Darauf werde ich mich immer beziehen.
2. Nach außen war vom Umweltbüro bisher eher wenig zu hören.
Wie wichtig ist Ihnen eine aktive Öffentlichkeitsarbeit – und planen Sie, den Austausch auch mit dem ehrenamtlichen Naturschutz und dem BLHV stärker zu suchen?
Wiltrud Siegfried: Ich war tatsächlich erstaunt zu hören, dass Menschen im Städtedreieck das Umweltbüro nicht kennen, trotz Veranstaltungen und Veröffentlichungen, die es ja gibt, z.B. die Naturerlebnisgruppen, die für Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren konzipiert sind. Im aktuellen Winterprogramm sind die Kinder an neun Terminen draußen unterwegs, um Facetten von Natur und Umwelt kennen zu lernen.
Die Arbeit des Umweltbüros bekannt zu machen, bringt sicherlich positive Effekte mit sich. Deshalb schaue ich mir gerne an, was wir in der Öffentlichkeitsarbeit weiter tun können. Kommunikation und Austausch halte ich für elementar und damit auch den Kontakt zu Verbänden und Vereinen.
3. Der Schwerpunkt der bisherigen Arbeit lag deutlich in Donaueschingen.
Werden künftig auch die anderen Mitgliedsgemeinden mehr Beachtung finden – etwa durch die Vorstellung von Projekten in Gemeinde- oder Ortschaftsratssitzungen?
Wiltrud Siegfried: Das Umweltbüro ist für die vier Gemeinden Bräunlingen, Hüfingen, Bad Dürrheim und Donaueschingen tätig. Wie viel die Mitarbeitenden für eine Gemeinde tun, hängt von der Beauftragung durch die Gemeinde ab. Beachtung finden alle Gemeinden gleichermaßen. Soweit ich weiß, findet ein regelmäßiger Austausch zu umweltrelevanten Themen mit allen Gemeinden statt. Ich bin gerne bereit, in den örtlichen Gremien über die Arbeit des Umweltbüros zu informieren.
4. Sie sind die wahrscheinlich die Erste im Umweltbüro, die nicht in Donaueschingen wohnt.
Wie empfinden Sie das – eher als Nachteil oder vielleicht sogar als Chance, mit einem neuen, unabhängigen Blick auf die Region zu schauen?
Wiltrud Siegfried: Aus meiner Sicht ist der Wohnort der Mitarbeitenden für die Arbeit im Umweltbüro nicht relevant.