Wildwest auf Hohen II
Abgesägte Parkverbotsschilder, parkende Autos auf Grünstreifen, zubetonierte Grundstücke, Ignoranz, was die Verpflichtung von Begrünung auf Garagendächern betrifft, ungepflegte Grünflächen durch die Stadt, Schottergärten, wohin man schaut – das ist Hohen II
Das einzigartige Neubaugebiet neben einer bald vierspurigen Autobahn durch einen sehr teuren löchrigen Lärmschutzwall notdürftig geschützt, dessen Grundstücke vermutlich mit Profit verkauft wurden ist das Prunkstück der ökologischen Stadt Hüfingen.
Man sollte meinen, die Grundstücksteuer müsste ausreichen, um das Gebiet anständig zu bepflanzen und die Grünanlagen so in Schuss zu halten, wie die Umrandung des Parkplatzes von Aldi. Aber nein, es interessiert schlichtweg die Stadtoberen nicht, wie es dort zugeht. Schließlich sind das ja alles Eigentümer, denen man nicht vorschreiben kann wie sie wohnen und wann sie welchen Krach machen. Und schließlich haben dort ja viele Kinder und man sollte meinen, dass sie die Zukunft ihrer Kinder nicht noch mehr aufs Spiel setzen wollen.
Leider weit gefehlt! Es ist manchem Häuslebauer schlichtweg wurscht, wie die Natur vor seiner Haustür leidet. Wichtig ist die gepflegte Grillecke im Garten und genügend Platz für das Heiligsblechle vor der Tür.
Und ob öffentliche Parkplätze seit Jahren mit irgendwelchen Steinen, die vermutlich eher verrotten, als dass sie verlegt werden belegt werden – was solls, interessiert keinen.
Welche Ignoranz herrscht in der Stadtverwaltung? Aber wichtig ist natürlich die Schaffhauserstraße mit Blümchen zu versorgen und selbst vor Autowerkstätten noch Blumenbeete zu pflanzen, statt den Bewohnern auf Hohen II ein Umfeld zu schaffen, in dem es sich leben lässt.
Grüße aus dem Wilden Westen Hohen II in dem das Faustrecht regiert und der Scheriff ein Schläfchen hält.