
Ausstellung in den FF-Sammlungen über 1250 Jahre Wolterdingen
In den Fürstlich Fürstenbergischen Sammlungen am Karlsplatz Donaueschingen werden 50 für Wolterdingen aussagestarke, bezeichnende Objekte, Dinge, Artefakte, Sachen ausgestellt. Anhand dieser Sachen kann der Besucher der langen und vielfältigen Vita der Jubiläumsgemeinde nachspüren.
Die ältesten Wolterdinger sind zurück
Seit kurzem sind zwei Sachen der Heimatgemarkung zurückgekehrt. Vor weit über 3000
Jahren haben Bewohner in der Bronzezeit mit diesen Fundobjekten Holz bearbeitet, Katen gebaut, Bäume gefällt, Brennholz und Kohlenmeiler Holz gespalten. Es sind Bronze Lappenbeile. Äxte die aus Bronze, einer Legierung aus Kupfer und Zink, hergestellt, geschmiedet werden. Lappenbeil deshalb, weil zunächst eine Bronze Platine geschmiedet wurde und da zwei seitliche Lappen aufgebogen wurden. In dieses Auge, in diese Röhre wurde dann der Beilstiel eingepasst. Beide Metalle gibt es in Mitteleuropa nicht. Nur im Norden, in Britannien und dem Balkan. Also mussten diese Geräte von sehr weit her und kostspielig eingeführt werden. Im Flecken Wolterdingen wurden diese wertvollen Werkzeuge benutzt. Also war da was, in der Bronzezeit. Mehr wissen wir noch nicht. Nur dass diese archäologische Rarität hier gefunden wurde. Wo, wann, von wem ist in der Archiv- Beschreibung im archäologischen Landesarchiv Rastatt leider nicht vermerkt.



Wer sich vom Mythos Bronze Lappenbeil anregen lassen will, kann dies in einer Vitrine in der Ausstellung

Wolterdingen in 50 Sachen
in den FF Sammlungen am Karlsplatz vom 6.4. bis zum 18.5.2025 tun.