Laizismus oder Kindergärten in katholischer Trägerschaft
Wesensmerkmale katholischer Kindergärten
Das Mitarbeiterinnenprofil
Für alle Mitarbeiterinnen in katholischen Kindergärten gilt: Durch ihre Tätigkeit tragen diese dazu bei, dass die jeweilige Einrichtung ihren Teil am Sendungsauftrag der katholischen Kirche erfüllen kann. Deshalb muss sich das gesamte Handeln und „Sein“ der Einrichtung an der Glaubens- und Sittenlehre der katholischen Kirche ausrichten. „Der kirchliche Dienstgeber kann pastorale, katechetische sowie in der Regel erzieherische und leitende Aufgaben nur einer Person übertragen, die der katholischen Kirche angehört.“ (Grundordnung des kirchlichen Dienstes)
Die Folge davon ist, dass
- alle Erzieherinnen in katholischen Kindergärten katholisch sind, und
- „die rechte Gesinnung“ nachgewiesen werden muss.
Dies sorgt für eine Selektion der Bewerberinnen für Stellen in diesen Kindergärten!
Wenn Eltern ihr Kind in einen katholischen Kindergarten bringen, haben sie es automatisch mit einer eingeschränkten Auswahl an Erzieherinnen zu tun. Dies mag von manchen Eltern gewünscht sein. Aber diese Eltern bezahlen auch gerne eine Kirchensteuer.
Was ist mit allen anderen Eltern?
Diese müssen in Hüfingen lange Fahrten auf sich nehmen, um ihre Kinder in städtische Kindergärten zu bringen. Trotzdem werden ihre Steuern an die Kirche gezahlt, um Kinder im römisch-katholischen Dogma zu erziehen.
Laizismus in Deutschland
Der Katholizismus akzeptiert seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil eine relative Laizität des Staates und der weltlichen Sachbereiche, hält aber an seinem geistlichen Absolutheitsanspruch fest.
Christliche Kindergärten werden vom Staat grundsätzlich im Rahmen der Grundversorgung gefördert. Dies heißt am Beispiel Hüfingens, dass die Stadt Kindergärten plant, baut und dann später der Kirche absolute Hoheit über die Erziehung der Kinder gibt. Ja, die Kirche auch noch dafür bezahlt.
Blick über den Tellerrand von Hüfingen
Blumberg
4 kommunale und 4 kirchliche Kindertagesstätten.
Bräunlingen
1 Städtischer Kindergarten, 2 kirchliche Kindergärten.
Brigachtal
4 gemeindeeigene Kindergärten.
Donaueschingen
9 städtische Kindergärten, 6 kirchliche Kindergärten und 1 Naturkindergarten in freier Trägerschaft.
Löffingen
6 städtische Kindergärten.
Hüfingen
0 städtische Kindergarten, 4 (5) katholische Kindergärten, 1 evangelischer Kindergarten.
Fazit
Hüfingen ist nicht attraktiv für junge Erzieherinnen, die sich nicht in das alte patriarchale Dogma einfügen möchten. Eltern die ihre Kinder lieber in Toleranz, Naturverbundenheit und auf Augenhöhe mit anderen Kulturen aufwachsen sehen möchten, müssen hohe Kosten und weite Wege in Kauf nehmen.
Es ist mir durchaus klar, dass die Stadt Hüfingen seit einiger Zeit kein begehrter Arbeitgeber mehr ist. Aber der Kirche viel Steuergeld zu bezahlen und den Eltern keine Auswahl zu lassen, kann und darf nicht die Lösung für junge Familien sein.
Ich würde gerne eine einfache Farge an die Kommunen stellen – rein sachlich, wenn die Mitgliedschaft in den ‚christlichen‘ Kirchen zunehmend nachlässt und man auch gerade in Hüfingen nicht nur ‚christlich‘ geprägte Bürger hat, wäre es dann nicht für die Attraktivität einer Stadt – wie Hüfingen – auch wirtschaftlich sinnvoll, gerade auch für kirchenlose oder andersgläubige eine echte Alternative in der Kinderbetreuung anzubieten .. nur wenn Menschen sich willkommen fühlen werden sich diese auch dauerhaft ansiedeln und eine Bereicherung für die Gesellschaft darstellen ..
So lange die Hüfinger CDU und ihr Bm hier das Sagen haben ist niemand erwünscht der nicht zu 100% auf Kolpinglinie ist und Argumente sind sowieso irrelevant.
Das ist wohl eine traurige WAhgreheit, dass man mit den so genannten ‚konservativen‘ Kräften im ewigen Stillstand verharrt, .. der Stillstand wird uns allen dann irgendwann auf die Füsse fallen, den einen früher, den anderen später .. meine Befürchtung ist – das es dann zu spät sein wird um noch etwas zu ändern. Aber genau an dem emotionalen Thema ‚Kindergarten‘ sieht man es, in einer Welt, die sich aus berechtigten Gründen immer weiter von der Kirche abwendet, sollte man der Kirche nicht zu viel Macht im ‚Kleinen‘ geben. .. und doch wird der konservative Weg weiter gewählt ..
Die Hüfinger sind einfach stockkonservative Hinterwälder, deren Horizont von dem Hüfinger Tor bis zum Einkaufszentrum reicht und nicht aus ihrem Dorf rauskommen.
Gut ausgebildete Fachkräfte brauchen sie auch nicht. Die könnten ja mehr können als die Einheimischen ( auch wenn man selber aus einer alteingesessenen Familie kommt, aber bald ein halbes Jahrhundert weg ist ). In Hüfingen machen die meisten Frauen höchstens noch eine Ausbildung, dann heiraten sie, bekommen Kinder und bleiben zu Hause. So wie es sich für kleine Patriachen gehört, die Bilbelfest nach Luther gendern, daß die Frau aus dem Manne genommen wurde und Männin heißen soll und dem Manne zu dienen habe.
Da werden bestimmt auch keine Privatkindergärten oder eingetragene Vereine genehmigt, weil die Mannsbilder ja dann eventuell nicht mehr mitbestimmen könnten. Leider keine Vielfalt der Kindergarten Landschaft.
Die Oberhoheit wollen sie einfach nicht abgeben, die Herrschaften.
Ja, die Hüfinger brauchen einfach keine gut ausgebildeten Fachkräfte mit x Zusatzausbildungen und Fortbidungen und Berufserfahrung in Ihren Einrichtungen. Auch nicht, wenn es hiesige sind aus einer alteingesessenen Hüfinger Familie. Auch wenn sie ledig, sprich unvereiratet sind. Das schon seit über 25 Jahren.
Es sind halt noch verbohrte Menschen, die den Hexenhammer noch kennen und hochhängen, wie im Mittelalter.
Aber welche aufgeklärte Erzieherin würde heutzutage noch in einer kirchlichen Einrichtung freiwillig arbeiten ? Nur wenn sie sonst nirgends eine Arbeit findet ! Sie muß Verständnis haben für allerlei verschiedene Lebensentwürfe der Kindergarteneltern, muß immer da sein, damit die Eltern zum Arbeiten können, auch wenn die Kinder krank sind, …..verdienen tut sie aber sehr wenig und wird gezwungen mehr Arbeitsstunden zu.leisten, als im Vertrag steht, unentgeltlich, für Gottes Lohn. Ganzer Jahresurlaub ? Fehlanzeige! Unbefristete Verträge ? Sehr selten.
Wird eine Erzieherin unehelich schwanger, wird ihr nahegelegt, bis zum sounsovielten kirchlich zu Heiraten , sonst wird ihr gekündigt. Fristlos.
Zusammenleben, unehelich , mit einem Mann: Fristlose Kündigung.
Heirat mit einem geschiedenen Mann : fristlose Kündigung.
Ist eine Erzieherin.glücklich verheiratet und hat Kinder und wird von ihrem Mann sitzen gelassen und er läßt sich scheiden : fristlose Kündigung.
Ist eine Erzieherin auch mal krank, wird ihr nahegelegt zu kündigen.
….
Die arme Erzieherin steht dann mittellos da, bekommt keine Arbeit mehr und ist auf Sozialhilfe angewiesen und wird von den Ämtern schikaniert und fertig gemacht.
Und fragt mal auf dem Rathaus nach, wer die Personalkosten trägt ? Zumeist die politische Gemeinde ! Mittlerweile muß die politische Gemeinde auch einen sehr hohen Prozentsatz des Gebäudes usw bezahlen…..
Laßt Eure Kinder lieber zu Hause und bildet sie selber !!!!
Die paar Jahre könnt Ihr investieren in eure Kinder !
Diese schönen Jahre werden nie mehr kommen.
Geht mit Ihnen raus in die Natur, genießt das Leben, backt, kocht, bastelt und singt und musiziert mit ihnen. Geht Turnen, schwimmen, lest Ihnen vor, zeigt ihnen alles was es in Hüfingen gibt. Feiert mit Ihnen die Jahresfeste, die Traditionen, die Geburtstage !
Seid fröhlich und gelassen !
Dann könnt ihr getrost auf den Besuch im Kindergarten verzichten und Euer Kind dann Einschulen.
Und Eure KInder werden später mal sagen, daß sie die glücklichsten ersten Lebensjahre mit ihren Eltern verbringen durften !
Danke für den mutigen aber auch frustrierten Kommentar. Ich meine es könnte vielleicht auf Dauer helfen, wenn viel mehr Leute sich trauen würden den Mund auf zu machen. Die Stillschweigevereinbarungen mit der Kirche können doch gar nicht so gut bezahlt sein?
Stillschweigevereinbarungen werden nicht bezahlt. Man geht leer aus. Das einzigste was man noch hat ist sein Leben, wenn man Glück hat. Aber es ist und wird ruiniert.
Warum tun sich die Betroffenen nicht zusammen? Es bräuchte viel mehr Öffentlichkeit was da so alles ab geht. Ich denke nur gemeinsam und laut könnten die betroffenen Frauen etwas bewirken.
Es ist sehr schwierig, vor allem im leider viel zu mächtigen Hüfinger Patriarchat, ich weiß, aber ich sehe da die einzige Möglichkeit.
Es ist sogar in Universitätsstädten wie Freiburg oder Konstanz unmöglich, sich da zusammen zu tun.
Jeder Versuch wird im Keim erstickt und man bekomnt Drohungen, wie z.B. sie sind gerade dabei, sich ihre Zukunft zu ruinieren, wir werden dafür sorgen, daß sie nirgends mehr eine Arbeit mehr bekommen, wir haben überall unsere Kontakte.
oder wenn sie mit irgendjemandem reden, dann passiert das und das. Wir machen sie überall fertig.
Diese staatlichen Institutionen sind dermaßen mit z.B. Opus Dei Leuten u.a. unterwandert, da wird man Jahrzehnte schikaniert und fertig gemacht.
und die Drohungen und Sanktionen sind nicht gerade förderlich ein sicheres Leben zu führen.
Den Frauen fehlt es irgendwann an Kraft, weil sie für sich selber ums Überleben kämpfen müssen.
und viele, die ein gesichertes und behütetes Leben führen, arbeiten sich auch nicht in die Materie ein und können sich das nicht vorstellen, es fehlt an Empathie.
Es gab früher viele Kulturen in denen das Matriachat gut funktionierte. Man muß sich hier als Frau sagen lassen, daß es einem nur um die Macht geht und ob man keine Angst habe einen Autounfall zu haben, da man ja keine Knautschzone habe ( das ist eine der harmloseren lebensgefährdeten Drohungen )
Ja, ich durfte die Netzwerke kennenlernen und auch ich wurde viel bedroht. Zum Glück habe ich keinen Arbeitgeber und bin schon älter. Mir wurde von einem korrupten Hüfinger Oligarchen gesagt, ich sei krankhaft geltungssüchtig und das andere zitiere ich mal besser an der Stelle hier nicht. Dann wollten die mich natürlich schon ganz oft verbieten, anzeigen und wegsperren.
Aber es hilft alles nichts, wenn wir nicht zusammen stehen, dann werden die ewig so weiter machen.
Immerhin lebe ich noch und so lange das so ist, werde ich hier einen Ort zum Paroli bieten.
https://hieronymus-online.de/die-solidaritaet-der-kolping-maenner/
Ein alternatives Angebot zu den bisherigen wäre aus meiner Sicht großartig. Ich kenne einige Eltern, die weite Fahrwege auf sich nehmen, um Kinder in andere Einrichtungen mit alternativen Konzepten zu bringen. Dabei geht es in erster Linie nicht um das religiöse Angebot sondern vielmehr um die Haltung sowie die konzeptionelle Schwerpunktarbeit der Träger.
Obwohl wir ländlich leben, sind die Kitas mittlerweile sehr große zentrale Einrichtungen. Zudem haben viele Kinder trotz dem Leben in Nähe zur Natur im Alltag wenig Gelegenheit, diese zu genießen, auch wenn Waldtage/ Bauernhofbesuche zwischenzeitlich überall zum Konzept gehören. Wenn ich nun die Planungen zum Bau einer Kindertagesstätte nahe der B31 höre, dann blutet mir ehrlich gesagt das Herz.
Wichtiger Gedanke. In Bräunlingen z. B. wird es ab März einen Bauernhofkindergarten geben. Innovativ und absolut toll!
Ja, hört sich toll an. Wer ist der Träger, die Stadt?
So wie ich es im Südkurier gelesen habe ist es ein freier Träger, der dann einen ähnlichen Vertrag mit der Stadt hat wie die Kirchen
Die Trägerschaft übernimmt Kita Natura, ein Verein, der sich auf Naturkindergärten spezialisiert hat. Auf der Website von Kita Natura gibt es viele Infos.
Super Sache das, vielen Dank!
Für alle Interessierten, hier noch der link https://kita-natura.de
Da ist man moderner und zukunftsotientierter aufgestellt. Daher sind Vergleiche im sogenannten Städtedreieck nicht realitätsnah, weil Hüfingen in seinem Familienansatz nicht nur hinterherhinkt, sondern gerade gar nicht zum Rennen angetreten ist.
Der nun neu definierte Standort Zieglesche II erfüllte bei der Standortsuche schon gar nicht die Lärmschutzanforderung von 55 db. So heisst es beim Standortvergleich mit Hohen II: laut der Stellungnahme
von Gfrörer Ingenieure vom 15.02.21
liegen die Schallpegelwert darüber. Für eine Stadt die es oft so genau nimmt, ist eine Grenzwertüberschreitung eine Frechheit gegenüber den Bürgern, den Eltern und den Kindern. Liesst man die Gesamtaufstellung wird am nun angedachten Standort die Ortsrandlage und die Nähe zur Natur hervorgehoben. Liebe Rätinnen und Räte. Vor wenigen Wochen wurde dieses Gebiet als Gewerbemischgebiet definiert. Damit erübrigt sich die Ortsrandslage und Nähe zur Natur. Eine tolle Ortsrandslage, wenn dort dann bald Firmen sich ansiedeln sollen, die vielleicht in der Bauart des jetzt schon bestehenden Elektrobetriebs vielleicht auch noch produzieren. Wie es dann mit der Grenzwertüberschreitung aussieht, bleibt abzuwarten. Aber machen Sie ruhig so weiter mit der Unsinnigkeit kurzgedachter Planung. Im Übrigen: das seit Jahren nicht gelöste Problem eines Jugendhauses wäre nun in greifbarer Näher, hätte man die Phantasie eine Kombi aus Kita und Jugendarbeit zu sehen. Die Themen gehen nämlich in der Tagesstruktur aneinander gut vorbei. Aber sicher wieder nicht umsetzbar, weil sie doch so gerne die billigste Lösung suchen und nehmen. Oder ist nun das Argument, dass wir nach Weggang des Jugendreferenten und der damit hervorgerufenen Sprengung der Jugendarbeit gar keine Anlaufstelle für Kinder- und Jugendliche mehr brauchen? Gute Kinder- und Jugendpolitik und damit einhergehen ein zukunftsgewandter Blick für Familien geht anders. Das Thema hätte man mal in der Bürherbefragung einbringen sollen.