Asiatische Hornisse

Asiatische Hornisse

11. Dezember 2024 1 Von Dr. Franz Maus

Liebe Bürgerpostleser, 

heute eilt es etwas, außerdem ist das Thema recht komplex. Deshalb mache ich sozusagen heute den Einstieg. Die Bilder habe ich dankenswerter Weise von Ralf Claasen aus Villingen bekommen. Er ist ehrenamtlich im Naturschutz tätig und ist Ansprechpartner, wenn ein Wespen- oder Hornissennest im häusliche Umfeld umgesiedelt werden muss. 

Sehen Sie das Etwas auf dem Bild oben, was wie eine dichte Mistel aussieht? Okay, Pusteblume, das ist ein typischer Platz für das Nest der asiatischen Hornisse, immer sehr hoch oben in Bäumen. Sie ist eine invasive Art, die vor ein paar Jahren in der Nähe von Karlsruhe entdeckt wurde. 

Raten Sie mal, in welcher Stadt dieses Nest entdeckt wurde? In Schramberg, kurz vor unserer Haustür. Ich bin gespannt, wann die Baar auch erobert wird, wahrscheinlich geht es nicht mehr lange. Da die invasive Art Honigbienen als Leibspeise ansieht, ist es leicht verständlich, dass auch die EU eine rigorose Bekämpfung vorsieht. Wie das geht? Durch Entnahme der Nester und die Vernichtung der Insekten. Darum geht es im nächsten Beitrag. Was sehr erstaunlich ist, ist die Zunahme dieser Biester. Es ist eine ungemeine Dynamik zu sehen. 

Unter https://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/natur-und-landschaft/invasive-arten finden sich auch Meldewege bei Sichtung.

Für mich war interessant, dass die Aufnahmen vom 27. Oktober 2024 stammen, also erst als das Laub sich lichtete. Mein Hornissennest auf dem Speicher war zu dem Zeitpunkt schon längst Vergangenheit.

Unten das Entfernen des kugelförmigen Nestes dass noch lebende Hornissen zu sehen sind. Die großen sind alles Jungköniginnen, die für weitere Verbreitung 2025 sorgen würden. 

Also, das war Teil 1. Im Teil 2 geht es um weitere Details

Herzliche Grüße 
Franz Maus