S’ Schokoladezwergli

S’ Schokoladezwergli

18. Dezember 2023 0 Von hieronymus

E Mährli vum Heiner Graf us Iisebach.
Übersetzung vu de Buechsproch is Booremerisch und is Züritüütsche.

Bilder und Idee: Heinrich Graf.
Texte: Ramona Graf, Roswitha Stemmer-Beer, Martin Graf, Hubert Mauz, Maria Simon, Barbara Rohrer und Hans Peter Rohrer. Veröffentlicht am 26.02.2023.

Hochdeutsch: Heinrich Graf

Booremerisch: Maria Simon und Hubert Mauz

Zürichdeutsch von Barbara und Hans Peter Rohrer 

Zwuggl ist ein kleiner Zwerg. Er ist nicht sonderlich stark, dafür aber schlau und gewitzt. Zwuggl ist besonders, denn er liebt nicht die Beeren aus dem Wald, wie alle anderen Zwerge, sondern er liebt den Schokoladenpudding. Er ist so süß und schokoladig  und lecker und vergeht so zart auf der Zunge. Um Schokoladenpudding zu bekommen würde Zwuggl so einiges machen. 

De Zwuggel isch en kleine Zwerg. Bärestark sich e nit, aber selli gschied und schlau. Und waa isch er sunscht no? Er isch ganz verruckt uff Schokeladpudding. Siessi Waaldbeeri, die jeder mag, nei die mag er nit. Und sunneriefi Himbele, au die mag er nit. Aaber Schokeladpudding! Hmmm, well der so agnehm uff de Zunge vergoht. Dodefür stell de Zwuggel scho manchi Stroech aa.

De klei Zwerg Zwuggel isst fers Lebe gearn Schokeladpudding. Zwergli sind friendli , wered aber bees, wenn sie Gier und Fuetterneid spüret.

De Zwuggel isch en chline Zwärg. Er isch nöd bsunders starch aber defür schlau und pfiffig. Er isch öpper Bsunders, will er nöd wie alli andere Zwärgli am liebschte Waldbeeri hät, nei er hät am allerliebschte Schoggipudding. Dä isch nämli so süss und schoggig- zart und fein und vergaht grad uf de Zunge. Für Schoggipuddig miech de Zwuggel allerhand.

D’Gschicht vom chline Zwärg wo so gärn Schoggipuddig isst.

De Zwuggel isch en chline Zwärg. Er isch nöd bsunders starch aber defür schlau und pfiffig. Er isch öpper Bsunders, will er nöd wie alli andere Zwärgli am liebschte Waldbeeri hät, nei er hät am allerliebschte Schoggipudding. Dä isch nämli so süss und schoggig- zart und fein und vergaht grad uf de Zunge. Für Schoggipuddig miech de Zwuggel allerhand.

Jeden Tag geht er vom Rappenloch, wo er mit seiner Familie in einer kleinen Hütte aus Holz wohnt in das Bergwerk nach Eisenbach. In Eisenbach gibt es viele Zwerge, die nach Gold suchen, doch für gewöhnlich finden sie nur Eisen, ein Metall das nicht so wertvoll ist. Eines Tages doch hat Zwuggl schon morgens beim Aufstehen das Gefühl, dass etwas Großes passieren würde. Er nimmt seinen Rucksack, packt sein Vesper aus einem Brötchen und zwei Würsten und einen Pickel wie jeden Morgen ein. Er geht über die Felder am kleinen Bächlein vorbei und betritt das dunkle Bergwerk. Sein kleines Lämpchen hat er immer dabei und das hilft ihm in der Dunkelheit zu sehen. Immer tiefer geht er in den Stollen hinein und pickelt mit seinem kleinen Pickel auf den Stein. Da plötzlich leuchtet etwas. Er hat zuvor noch niemals Gold gesehen, doch das musste wohl ein Goldklumpen sein, so golden wie er leuchtet. Er pickelt vorsichtig weiter und es kullert nicht nur ein Goldklumpen aus der Steinwand sogar noch einer und noch einer und noch einer – so viele bis er letztendlich fünf  Goldklumpen in seinen kleinen schmuddeligen Händen hält. Zwuggl kann seinen Augen kaum trauen und beginnt zu träumen. Wie viel Schokoladenpudding er dafür bekommen könnte – so viel, dass er die vielen Gläschen gar nicht tragen könnte und sich Jahre lang den Bauch vollschlagen könnte mit Schokoladenpudding. 

Jede Tag lauft er vum Rappeloch z Iisebach is Bergwerk is Untertal. Im Rappeloch wohnet Zwergli. Vill Zwergli, ganze Zwergesippene. Au de Zwuggel wohnt dä innere kleine Holzhitte. Fascht alli schaffet im Bergwerk und suechet und buddlet dä noch Iiseerz.

Aber eigetli, pass uff, nit wietersage, suechet sie noch Gold. Dem glitzige Wundermetall , dem saghafte Gold. 

A me scheene Morge hoppet de Zwuggel heiter us de Bettstatt. Er isch sich ganz secher, dass hit ebbis Gwaltigs passiere werd. Er packt sie Rucksäckli und packt en Ortmogge , zwoe Würscht ii und oberdruff, natierli de Bergmanne Pickel. Er hoppet über d Felder und Wiese, vorbei am kleine, luschtige Iiisebächli, wo blätscheret is rappeschwarz Bergwerk a de Badmilli. Sii kloeni Karbit-Funzle liichtet enu a glei weng im Fiischtere. Er goht a d Arbet und schleglet, haut und klopfet mit sinere Spitzhaue uff die bockelherte Stoeschichte.
Do, uff s mol, glitzeret und funklet ebbis. Jegesmaraie, wie des funklet und blitzt. Waa isch denn dees? Saacht scharret er wieter. Und zmols kaiht en granate Goldbolle vor ihm uff sinni winzige Zwergefiess aabi. Grad woner sich denoch bucke hät welle, kaiht no on , und no on, und no on vu dere Stoewand obe aabi. Zmols hät er fief prächtige Goldbolle i de kleine Händli. De Zwuggel khaa`s kum glaube. Doch wan er sich vu dem riiche Goldsege kaufe will, des woess er gnau. Er macht d Äugle zue und sieht sich in ere kloene Speis vu kleine, große, nei vu gwaltige Gläser voll mit Schokeladpudding umgebe.

De Zwuggel hät en ständige Kamerad, d Muus Minna. Die goht mit ihm is Bergwerk und pfiefft ihm villmol e Liedli vor, S Zwuggeli versirgt sie defür mit sim Vesper. Siteher ruckt sie nimme vu sinere Siite.

Er wohnt mit sinere Familie in ere  Holzhütte im Rappeloch und gaht jede Tag is Bergwerk uf Eisenbach. Det sueched vill Zwergli nach Gold, aber meischtens findets nur Ise, aber das isch es Metall wo nöd bsunders vill Wert hät. Da, ame schöne Tag, hät de Zwuggel scho bim Ufsto s Gfühl, hüt passieri öppis Grosses. Wie a jedem Morge, packt er es Brötli und zwei Würscht als Znüni i sin Rucksack und zoberscht druf ue sin Pickel. Er lauft über d’Fälder ame chline Bächli verbi und dänn gaht er is dunkel Bergwerk ie. Er hät immer e chlises Lämpli debii, dass er im Tunkle öppis gseht. Er gaht immer tüfer in Stolle ie und picklet mit sim chline Pickel uf d’Felse. Plötzlich lüchtet öppis. Er hät zwar no nie Gold g’seh, aber so wie das lüchtet isch das sicher en Goldchlumpe. Vorsichtig picklet er wiiter und scho chugled nüd nu ein Goldchlumpe us de Felswand, nei no eine und no eine und no eine, im Ganze hät er föif Goldchlümpe i sine chline schmuddelige Händli. De Zwuggel cha fascht nöd glaube was er gseht und er fangt aa träume. Wie vill Schoggipudding gäbti das ächt? – So vill dass er all die Töpfli  gar nöd mögti träge und er chönti jahrelang Schoggipudding ässe bis gnueg.


Er kann sich kaum halten und mit kleinen schnellen Schritten springt er glücklich und vorfreudig  tips taps tips taps zu dem nächsten Ort an dem es Schokoladenpudding gibt. Das ist bei dem Mann der das Brot, die Brötchen und den Schokoladenpudding macht – dem Bäcker Fieser. Dort angekommen streckt er dem Bäcker freudestrahlend einen Goldklumpen entgegen und verlangt so viel Schokoladenpudding wie er tragen kann. Doch der Bäcker sagt: Zwuggl das ist ein Stein, der ist nicht viel Wert. Dafür bekommst du drei Gläser Schokoladenpudding und keines mehr. Da wusste der kleine Zwuggl dass der Bäcker Fieser ihn übers Ohr haut. Es fällt ihm wie Blätter von den Augen – der Bäcker Fieser heißt doch so weil er ein ganz fieser ist. Er gibt die kleinsten Brötchen für das größte Geld und er nutzt jede Gelegenheit um die Bewohner im Dorf zu betrügen und sich zu bereichern.

De Zwuggel isch vor luuter Freid nimme zum Hebbe. Es hoppet und rennt mit sinne kleine Fiessli ganz uffgweckt und verruckt is Nochberort zum Beck Vieser. Voller Freid streckt er im Beck en Goldklumpe vergegge: „Ich het gern so vill Schokeladpudding wie ich trage khaa“ und de Zwuggel zoeget ihm de Stoa, woner im Händle hebt.De Beck Vieser word ganz wunderfitzig; „ Zwuggel, wa häsch du do? Aah, nuu en wertlose Stoe us Iise. Dodefür gib ich dir drei Gläser mit Schokeladpudding, koe onzigs meh“, sait de Beck. Ums ummigucke nimmt er im Zwuggel den Goldklumpe us de Fingerli und lot ihn im Schoopesack verschwinde. De Zwuggel fuxt des, wie de Beck Vieser ihn über`s Ohr haue will. Wo denno de hinterlistig Beck in Kähr schlurpft isch, um im Zwuggel e paar aalti, verstaubeti, abgstandini Gläser mit Pudding z hole, hät sich de Zwuggel, taps, taps, taps, zu dene Gschtelaasch sgschliche, uff dene all de guet Schokeladpudding stoht. „ Nei, Nei, verseckle lan ich mich nit“, dismet s Zwergli vor sich änni. Und klick, klack , klick , klack verschoppet er wuselig alle Gläser i sim Rucksack.

De Beck Vieser verscherblet für vill Penunze die miggrigschte Brötle. Er loot koe Glegeheit uus, d Liit über de Tisch zum ziehe. Sau Riich will er were, und dodezue sind ihm alle holose, miese Schereschliefereie grad reacht.

Er vergitzlet fascht vor Vorfreud und rännt mit chline schnälle Schrittli tips taps, tips taps glücklich bis is nächscht Dorf wo‘s Schoggipudding git. Det hät de Beck Fieser sin Lade und macht  det Brot, Weggli und ebe Schoggipuddig. Voll Freud streckt er am Beck en Goldchlumpe ane und seit er well so vill Schoggipudding wie n‘ er mög träge. Aber de Beck seit: Zwuggel, das isch nu en Schtei und nöd vill wert. Für de gits numme drü Töpfli Schoggipudding und kei einzigs dezue. Do hät de Zwuggel gmerkt, dass de Beck Fieser ihn wott bschisse, natürli, klar, dä heisst doch Fieser will er en Fiesling isch. Bi däm gits munzig chlini Brötli für vill Gält und er probiert all Lüt z’bschisse zum sälber gschnäll riich z‘werde. Aber de Zwuggel hät scho en Plan: wo de Beck in undere Stock abe gaht zum drü uralti Töpfli mit Schoggipudding go hole, schliicht de Zwuggel tips taps, tips taps zum Gschtell ane wo de frisch Schoggipudding staht, de wo de Beck wott verchaufe. Mit eim Schwick laht de Zwuggel klicker klacker alli Töpfli mit Schoggipudding i sim Rucksack verschwinde.  


Doch der kleine Zwuggl hat schon einen Plan. Als der Bäcker nach unten geht, um dort nach drei besonders alten Schokopudding Gläsern für Zwuggl zu gucken schleicht der kleine Zwuggl tips taps tips taps zu den Regalen mit dem ganzen Schokopudding der zum Verkauf ausgestellt ist. Mit einem Schwung seines Arms lässt er klickeri klacker alle Gläschen mit Schokoladenpudding in seinem Rucksack verschwinden. Durch den krach schöpft der Bäcker Fieser Verdacht, dass Zwuggl was im Schildre führt. Was ist da oben los?

S Moritzle lebt im Lade vum Beck Vieser. De Moritz muuset am Brot und em Kueche uff de Uuslage vu de Bäckerei umenand. Überall hät de Vieser Muusfalle gstellt, nuu im Lade nit. Dä lebt sichs wie im Schlaraffeland.
Wo denno de Moritz d Minna, im Zwuggel sie Kamerädle, sieht, isch er sofort i d Minna verliebt, wie en junge, hoffährtige Gickel.

„Klick, klack, klick, klack…….des hert de Beck im Kähr unnä. Wa isch denn do los?, denkt, aber zmols däämeret ‘s ihm. So schnell wie ihn die krumme Fiess traget hond kinne, rennt er d Stäge uffi und merkt, dass alli Gschtelasch mit em Schokeladpudding rubis und stubbis leergrummt worre sind. De Beck rennt uussi und johlet und joemmeret um Hilf. „Gandarme, Gandarme, kummet, helfet. S’ ganz Ort und de Oberpolizei sind deher grennt kumme.

Da g’hört aber de Beck überunne s’Schäppere vo dene Töpfli. Was macht de Zwerg det obe? De Beck rännt d’Stäge uf und gseht, dass s’Gschtell mit de Töpfli scho rübis und stübis läär g’rumt isch und de Zwuggel scho mit em ganze Pudding uf und devo isch. De Beck rännt veruse und rüeft luut: Polizei, Polizei, hebed de Dieb! De Zwuggel hät natürli Angst, dass mer ihn verwütscht und rännt und rännt so schnäll er cha mit sine churze Bei, tips taps tips taps über d’Fälder, de Berg duruf und in Wald.


Der Bäcker stürzt die Treppe hoch und sieht, dass die Schokoladengläser aus den Regalen ratzt putze leer gefegt waren und Zwuggl schon mit den ganzen Gläschen reiß aus genommen hatte. Er rennt raus und ruft laut nach der Polizei: Polizei – Polizei haltet den Dieb! Zwuggl hat solche Angst erwischt zu werden und rennt und rennt und rennt mit seinen kurzen Beinchen so schnell er kann tips taps tips taps über die Felder, den Berg hinauf in den Wald. Der Bäcker Fieser und die Polizisten mit ihren Spürhunden sind ihm dicht auf den Fersen. 

De Oberbolizei Vöhrenrechtle sorgt im Wälderwaald für Reacht und d Ornig. Er goht dene schreege sache uff de Grund und isch selli gwissehaft und dipflischiessig. Jeden Bandit oder Hambis quetscht er so lang uus, bis er woess wa Sache isch und wa gnau passiert isch.

De Zwuggel wetzt und rennt mit sinne korze Fiessli und dem pralle Rucksack wie er e Gschoss über d Wiese und Felder und Buckel uffi und abi. Jegesgott hät der Zwuggel e Hoseschiesser- Angscht.
De krummfiessig Beck und de Oberbolizei mit sim bissige Bolizeihund sind ihm schwer uff de Ferse.

De Beck Fieser und d’Polizischte mit de Spürhünd händ en scho fascht iigholt. De Zwuggel schnuufet und pfnuchset und isch eso erschöpft, dass er e Pause bruucht. Eine vo de Hünd macht en Satz uf en zue und fangt wie verruckt aa bälle zum de Polizischte z’rüefe. Was söll de Zwuggel jetzt mache? Wänn er uf en Baum ue chlätteret dänn g’sehnt en d’Polizischte, wänn er sich versteckt oder devo rännt, dänn bället de Hund bis en d’Polizischte finded. Und wänns en finded, dänn chunnt er is Chefi und er isch dänn Tag und Nacht iigschpeert. S‘einzig Intressanti wär dänn dass er d’Spinne a de Tecki chönti beobachte und gseh wies ihri Netz spinned.


Zwuggl schnaubt so hat er sich angestrengt und ist so erschöpft, dass er eine Pause braucht. Einer der Hunde kommt mit einem Satz auf ihn zugesprungen und beginnt ganz fürchterlich laut zu bellen um die Polizisten zu rufen. Was soll der kleine Zwuggl nun machen? Wenn er auf einen Baum klettert, dann sehen die Polizisten ihn, wenn er sich versteckt oder wegläuft, dann bellt der Hund bis die Polizisten ihn finden. Wenn die Polizisten ihn finden, dann wird er im Gefängnis Tag ein und Tag aus eingesperrt sein und das einzig spannende ist dann die Spinnen an der Decke zu beobachten, die ihre Netze spinnen und mit jedem Lufthauch tanzen. Plötzlich hat er eine gute Idee. Blitzschnell packt er seinen Rucksack vom Rücken nimmt die Wurst aus seinem Vesper und gibt sie dem Hund.

De Zwuggel schnuufet und baischtet u d isch baald so miäd, dass er verschnuufe mue. De schwarz Bolizeihund hoppet uff ihn zue und bellet wie en Närsche. Wa soll do de klei Zwuggli mache? Uff en Bomm gräsle? sich verschopp ?
Z mols hät er en zindende Gedanke. Ratzfatz holt er sin Rucksack vum Buckel obe aabi, kromt noch em e Schübling und streckt die Knackwurscht im Bolizeihund änni.

Als uusbildete Bolizeihund hät de Max e ganz bsunderi Nase und au g spitzi Ohre. Sie zottligs Feal verrotet kumm, dass er boemager isch.

De zottlig, schwarz Spitz mit em wiiße Flecke uff de Bruscht isch immer en Wolfhunger. Blitzartig schnappt er die Worscht. sie schmeckt ihm selli guet. Des sieht de Zwuggel glie, well de Bolizeihund mit dem Wadel wedlet. „En Guedde, ich bi de Max, de Bolizeihund und wie hoesssisch duu ?“ . „Zwuggel hoess ich“, sait und giiht im Max die zweit Worscht. Wo denno de Bolizeihund die zweit rubis und stubbis verschlunge gha hät, stupft er de Zwuggel mit sinnere fiichte Nase saacht aa: „ So frindli war no nährmert zu mir. Derf ich bi dir bliebe, Zwuggel?“. „Nint lieber wie des“, sait s Zwergle und freit sich über den neie Kamerad.

Aber jetzt hät er e Idee: Blitzschnäll zieht er sin Rucksack ab und nimmt sini Znüniwurscht use und git si em Hund. De Hund isch en schöne, chline,  echli zottelige schwarze Spitz mit eme wisse Fläcke uf de Stirne. Er hät immer Hunger und isst die Wurscht grad uf. Dänn wädlet er mit em Schwanz, er hät nämlich so fescht Hunger, will em d’Polizischte nie gnueg z’Ässe gänd. Also bsunders guet behandled die ihre Hund nöd, debii hät er doch eso e gueti Spürnase und sini Ohre ghöred sogar es Blettli vom Baum abe falle. Wo n‘em de Zwuggel au no di zweiti Wurscht fuettered, tänkt de Hund: de chli Zwärg isch so lieb und überhaupt nöd gföhrlich und bös, wie ich gmeint ha und wie das Polizischte gseit händ. Eigentlich chönnt de Zwuggel sogar sin Fründ werde. De Hund seit: ich bi de Max, de Polizeihund und drum säged mir d’Mäntsche Polimax. De Polimax wett jetzt lieber bim Zwuggel bliibe statt für d’Polizei schaffe. De Zwuggel freut sich, dass er jetzt en Fründ übercho hät wo mit em wott witerzie. Eso gönds miteneand tips taps, tips taps vo de Polizischte furt über Fälder und Wiese und Berge bis si is Bäretal chömed. 


Der Hund ist ein schöner zotteliger kleiner schwarzer Spitz mit einem weißen Fleck auf der Stirn. Er hat immer Hunger und isst die Wurst genüsslich auf. Er wedelt mit dem Schwanz, denn er ist so hungrig gewesen, weil die Polizisten ihm nie genug zu essen geben. Sonderlich gut gehen die Polizisten nicht mit ihm um und das obwohl er doch so eine gute Spürnase hat und seine Ohren selbst ein fallendes Blatt hören können. Als Zwuggl ihm auch noch die zweite Wurst fütterte dachte der Hund der kleine Zwerg ist so lieb. Er ist gar nicht gefährlich oder böse so wie er das dachte, weil die Polizisten das so sagten. Zwuggl könnte sogar ein Freund werden.  Der Hund sagt: Ich bin Max- der Polizeihund und die Menschen nennen mich deshalb Polimax. Polimax möchte nun lieber bei Zwuggl bleiben und ihn anstatt die Polizisten begleiten. Zwuggl freut sich einen Freund gefunden zu haben, der mit ihm weitergehen möchte. So gingen sie gemeinsam tips taps tips taps von den Polizisten weg über die Felder, Wiesen und Berge bis sie letztendlich in ein Tal namens Bärental kommen.

Ganz liesli schliechet sie sich, taps, taps, taps, devuu. Sie kummet is Bäretal am Feldberg, wo sie uff e klei Hiesli stosset.

„Zum gschiede Beck”

stoht do uff em Ladeschild. Wa fer en Guu, wie des guet schmeckt. De Zwuggel und de Max strecket ihre Näsli und Kepfle i die aaglihnet Derre inni.
A me große Haffe stoht en kleine, grauhoorige Maa, wo saacht und fliessig en fieni, dicke, bruune Schokoladpudding aariehrt. Im Zwuggel lauft s Wasser im Muul zämet vor Gluschte.

De Schlau Beck gucket i de Welt ummenand. Bei ihm giihts fascht alls zum kaufe.S Bescht wan er uff sine Reise findet, bietet er i sim Kuriositäte Lade aa.

De Zwuggel kromet on vu sine Goldbolle us sim Hosesack. „Grieg ich bittschee vu dem guete Schokeladpudding? Und fer de Max Würscht, soviel ich trage khaa?“
De gschied Beck, so hoesst de Maa a dem grosse Haffe im Volksmund, isch Beck, en ehrliche und en guete Maa. Und als en frindliche, gspassige, gsprächige Maa und als Gifitz im Hohschwarzwald guet bekannt.
Er bedient die zwo mit sim berühmte Schokeladpudding und sinne knackige Würscht. „ Hmmm, Hmmm, des schmeckt jo granateguet“, siefzet die zwo selig.„Des wars allerbescht wa mer jemols gschmaust hond“. Und wa macht de schlau Beck? Er steckt vill Gläser Schokeladpudding in Rucksack vum Zwuggel und obedruff no en Hufä Würscht für de gierig Max.

Det chömed’s zum e chline Hüsli und det drus use schmöckts gluschtig vo Schoggipudding. De Zwuggel und de Polimax gügsled is Hüsli ie und gsehnd wie de Beck Schläuli grad im Schoggipudding ume rüert. Hmm, das schmöckt soo fein, am Zwuggel lauft s’Wasser im Muul zämme. Er grüblet en chline Goldchlumpe us sim Sack use und streckt en am Beck Schläuli mit sine chline schmuddelige Händli ane und seit er wetti Schoggipudding für sich und au no Würschtli für de Polimax eso vill wie er träge chönni. De Beck Schläuli isch en ehrliche und gschide Maa und isch scho überall umeg’reist zum di bescht Schoggi und di allerbeschte Würschtli z’finde. Er weiss was guet und fein isch und füllt s Büchli vom Zwuggel mit feinem Schoggipudding und de Polimax chunnt  knackige Würschtli über. Hmm so schmatz mampf säged die Beide, das isch de aller- allerbeschti Schoggipudding wo ich überhaupt je probiert ha – und di beschte Würschtli, seit de Polimax.


Dort kommen sie an ein kleines Häuschen aus dem es so lecker nach Schokoladenpudding duftet. Zwuggl und Polimax strecken ihre Nase in das Häuschen und sehen dort den Bäcker Schaule wie er gerade im Schokoladenpudding rührt. Hmmm es riecht so lecker, dass Zwuggl das Wasser im Mund zusammenläuft. Er kramt einen kleinen Goldklumpen  aus seiner Tasche, streckt ihn dem Bäcker Schlaule mit seiner kleinen schmuddeligen Hand entgegen und verlangt so viel Schokoladenpudding und so viele Würstchen für Polimax wie er tragen kann.

„Sag emol, Ggchiede Beck, worum schmeckt do bei dir alls so selli guet? frogte de Zwuggel. „ ahh…. , die Würscht han ich vum Megxer Fritz vu Oberbränd. Der isch landuff , landab bekannt fer die allerbeschte Würscht, Fleisch- und Speckware. De Schokelad aber, de sell kunnt uus de Schwiizer Berg. Dert gänd die zfriedene Kühe die bescht Milch wo mer sich denke khaa. Und im große Sprüngli-Huus nemet Schokeladkocher nuu de bescht Kakoo us Brasilie, dä wo die nette, bruune Kaffeebohnemaidli a de Copa Cabana badet. Und us dene zwei Zuetate word beim Sprüngli de fein Sprüngli Schokelad gmacht“, sait de gschied Beck.
„Wo sich denn dees ?“, do änni wendmir zwo, ich und de Max kuntinend änni gau. De gschied Beck verkaartet ihne de Weag. Er zoechnet ihne sogar Wanderkart. De Weag goht über hohni und stoenige Berg, vorbei a saftige Wiese und Felder, über en ganz große Fluss und wieder über hohni Berg. Sie saget dankbar und vergnüegt Adee. „ Wartet emol“, sait de gschied Beck, langet is oberscht Laderegal und nimmt e Fläschli Schokeladliker ussi. Des sich eigetli ninnt für ei zwo, aber wer woess, amend kinnet ihr des Gütterli doch emol guet bruuche“.

De Beck Schläuli füllt jetzt em Zwuggel sin Rucksack mit ganz villne Töpfli Schoggipudding und eme Huufe Würschtli. De Zwuggel fröged wunderfitzig: Beck Schläuli warum sind dänn din Schoggipudding und dini Würschtli so super fein? Ich verrate‘ s dir seit de Beck, die Würschtli sind vom Fritz und de macht di beschte Würschtli vo de ganze Wält. Und d’Schoggi, d’Schoggi  heb er uf ere Reis entdeckt. Si chömi vo de Berge i de Schwiiz. Det gänd di glücklichste Chüe di beschti Milch und im  grosse Hüpfli-Huus macheds di feinschti Schoggi. De Zwuggel wett jetzt unbedingt det ane, wo die feini Schoggi g’macht wird. Dänn erchlärt de Beck Schläuli em Zwuggel de Wäg über de höch Berg ie, über d‘Wiese und Fälder, über de gross Fluss und nomol über d’Berge und zeichnet em sogar no e Charte, dass er de Wäg guet findi. Si säged enand Adie und de Beck Schläuli git dene Zwee  no eine vo sine guete Schoggi-Liköör mit uf de Wäg. De isch zwar nur für di grosse Lüt, aber villicht chönted  mir de emal no guet bruuche, händ‘s tänkt.


Der Bäcker Schlaule ist ehrlich und keck und reiste durch die ganze Gegend um die leckerste Schokolade und die leckersten Würstchen zu finden. Er hat einen Sinn für das Gute und das Leckere und füllt die Bäuche des kleinen Zwuggl und Polimax mit leckerem Schokoladenpudding und knackigen Würstchen. Hmmm soooo lecker, sagten die Beiden, das ist der leckerste Schokoladenpudding den ich je probiert habe und die leckersten Würstchen. Der Bäcker Schlaule füllte nun auch den Rucksack klickeri klacker mit einem, zwei, drei  – vielen Gläsern mit Schokoladenpudding und Würstchen.  Zwuggl ist neugierig geworden und fragte den Bäcker Schlaule: Warum sind dein Schokoladenpudding und deine Würstchen denn so lecker? Bäcker Schlaule verrät ihm, dass die Würstchen vom Fritz kommen und dieser Fritz die weltbesten Würstchen macht. Die Schokolade hat er auf einen seiner Reisen entdeckt. Sie kommt von den Bergen in der Schweiz wo die glücklichsten Kühe die frischeste Milch geben und das große Sprüngli – Haus steht in dem sie die feinste Schokolade machen. Bäcker Schlaule erklärt ihm den Weg über den hohen Berg, über die Wiesen und Felder, über den Fluss und wieder durch die Berge und zeichnet ihm eine Karte, die ihnen helfen soll den Weg zu finden. Sie verabschieden sich herzlich und Bäcker Schlaule gibt den Beiden noch einen seiner Schokoliköre mit auf den Weg. Die sind zwar nur für große Menschen und Tiere aber sie dachten sich vielleicht wird er ihnen irgendwann behilflich sein. 

Allmählich verschlupft d Sunn hinterem Buckl. Sie machet sich e Fiehr und bauet e Lager zum Schloofe. De Zwuggel will nuu no en Schokeladpudding schlecke. Hmm… wie der schmeckt. Grad wo er de Löffel is Gals dunkt, bellet de Max luut: „Do isch ebbis zwische de Bämm!“ Jo, do raschlets zwische de Bämm. De Zwuggel verschobbet sich, taps, taps, taps , so schnell er khaa hinterem Felse. Er siät zmol, dass en große Brummbär mit eme luute Brummbass und mit eme zottlige Fell us em Waald hinneverri kunt, gradweags uff de Schokeladpudding zue. Und schlabber di schlapp, sucklet er de ganz Schokeladpudding us dem Gläsli.

Wos wiiter gönd, verschwindet d’Sunne langsam hinter em höche Berg. Also  mached sie sich es es Füür  und es Lager zum Schlafe.  S‘ Schläckmuul Zwuggel möcht no echli Schoggipudding als Bettmümpfeli ässe bevor er iischlaft. Wo er de Deckel vom Töpfli uufmacht  schmöckt das soo süess und schoggig dru use. Grad wo er de erscht Löffel näh wott, fangt de Polimax ganz luut aa bälle und sait: „da isch öppis zwüsched de Bäum“. S‘ Raschle i de Bäum chunnt nächer und nächer. Jetzt chunnt de Zwuggel aber Schiss über. Er versteckt sich gschwind tips taps tips taps hinder eme grosse Felse. Da tapset mit eme luute Brummle en grosse, starche , brune Bär mit eme zottelige Fäll us em Wald dethär. Er lauft schnuergraad, taps tips taps tips taps, uf de Schoggipuddig zue. Und, mit eme schlips und eme schlaps schläckt de Bär mit sinere Zunge grad de ganz Schoggipuddig uf. Hmmm sait de Bär, dos schmockt so got hosch do no mor vo dom Schoggopoddong?


Als sie weitergehen verschwindet die Sonne langsam hinter dem hohen Berg. Sie machen sich ein Lager und ein Feuer zum Schlafen. Zwuggl möchte nur noch einen der leckeren Schokoladenpuddings essen bevor er einschläft. Der duftet als er ihn öffnet so schokoladig und süß.  Gerade als er seinen ersten Löffel nehmen möchte beginnt Polimax ganz laut zu bellen. Da ist etwas zwischen den Bäumen, sagt er. Es raschelt in den Bäumen und das Rascheln kommt näher und näher. Zwuggl bekommt es mit der Angst zu tun. Mit schnellen Schritten geht er tips taps tips taps hinter einen großen Felsen, wo er sich versteckt. Da kommt mit einem lauten Brummen ein großer, starker Braunbär mit zotteligem braunem Fell aus dem Wald getapst. Er tapst tips taps tips taps schnurgerade auf den Schokoladenpudding zu und mit einem schlips und einem schlaps seiner Zunge hat Brommi den ganzen Schokoladenpudding aus dem Gläschen geschleckt. Hmmm sagt der Bär, dos schmockt so got host do noch mohr Schokolodonpoddong? Zwuggl hat Angst, muss aber auch ein bisschen Lachen, weil der Bär so komisch brummt. Er nimmt seinen ganzen Mut zusammen, nähert sich dem Bären und gibt ihm noch vier weitere Gläschen. Der Bär schleckt auch diese genüsslich schlips schlaps aus. Dann brummt er wieder dos schmockt so got host do noch mohr Schokolodonpoddong? Zwuggl hat eine Idee, geht leise tips taps tips taps zu seinem Rucksack und zieht den Schokoladenlikör, den sie vom Bäcker Schlaule bekommen haben, aus dem Rucksack.  Der Bär trinkt die ganze Flasche mit einem großen Bärenschluck aus. Schon nach einem Moment ist der Bär davon ganz beschwipst und tänzelt von einem Bein auf das Andere,  beginnt ein Lied zu brummen und lallt gobt mor noch mohr von dom Scho schoo schoololo poooddooong. Zwuggl und Polimax finden den Bär nun ganz lustig und gar nicht mehr furchteinflößend. Sie sagen, wenn du noch mehr Schokoladenpudding möchtest, dann komm mit uns. Wir sind auf dem Weg über den Berg, über die Wiesen und Felder über den Fluss in die Schweiz wo die beste Schokolade gemacht wird. Der Bär freute sich sehr und wollte gerne mitkommen, er legt sich hin, sieht noch ein Paar Sternchen über seinem Kopf tanzen und schläft nach kurzer Zeit schon ein. 

„Hmmh…..“, siefzt de Bär gnüssli: „Wa han ich fer en ghörige Hunger gha. Und dös gluschtet mirsoo guet, dan ich gern no mehh so Pudding wet“. De Zwuggel hinterem Felsbolle mueß lache, well de Bär sich de Buuch riebt und zfriede brabblet und brummlet. Do nimmt de Zwuggel sin ganze Muet zämit, schliecht gmietli uff de Bär zue und streckt ihm no e Gläsli vergegge. „Des isch aber kaibe nett vu dir, derf ich mich vorstelle?“ „Ich bi de Brummi“, schnuufet de Bär und sucklet au des Gläsli rubis und stubbis leer. „ Des het aber ein fiine Guu, hesch au no mehr vu dem Ziig?“ brummlet de Bär glüschtig. De Zwuggel schliecht liesli zum Rucksack und zieht de Schokeladlikör vum gschiede Beck hinneverri.
Des hät de Zwuggel schlau gmacht. De Bär suuft die ganz Flasche uus mit gwaltige Bäreschlück.

De Zwuggel hät echli Schiss, mues aber au es bitzeli lache will de Bär eso komisch brummlet. Er nimmt sin ganze Muet zäme und gaht zum Bär ane und bringt em nomol 4 Töpfli. De Bär schläckt au die no gnüsslich schlips schlaps uuf. Dänn brummlet er wider: das osch so got, hosch do no mo Schoggopoddong? De Zwuggel hät jetzt en Idee: er gaht ganz liislig, tips taps tips taps zu sim Rucksack und nimmt de Schoggi-Liköör vom Beck Schläuli use und git en em Bär. De trinkt di ganz Fläsche mit eim grosse Bäreschluck uus. Scho bald hät de Bär en chline Ruusch devo und tänzlet vo eim Bei ufs ander umenand. Dänn fangt er aa es Liedli z’brummle und laalet: gobt mor no moh vo dom Scho schoo schoololo pooddoong. De Zwuggel und de Polimax findet de Bär jetzt ganz luschtig und händ gar kei Angscht meh vor em. Si säged em, wänn du no meh Schoggipudding wottsch, dänn chomm doch mit eus. Mir sind nämli underwägs über de Bärg, über d’Wiese und Fälder und über de Fluss bis i d’Schwiiz, wos di bescht Schoggi mached. De Bär freut sich und wott gärn mitcho. Dänn liit er ab, gseht nur no es paar Stärndli um sin Chopf ume tanze und schlaft glii ii.


Früh am nächsten Tag gehen die drei Freunde weiter über den Berg, über die Wiesen und Felder. Brommi ist ein sehr lustiger, tapsiger Bär. Den ganzen Weg lang brummte Brommi Lieder, Polimax fing Hasen und Zwuggl war schon ganz aufgeregt. Gemeinsam überlegten sich die drei wie es wohl sein würde mit so viel leckerer Schokolade in den Bergen zu wohnen. Dort musste es auch so viele Rebhühner und Hasen für Polimax geben.

Scho noch wenige Schluck hät de Bär en Ruusch. Er tänzlet und hoppet wie e Danzbärli vu om Fuess uff de ander , drillet sich im Kreis ummenand und brabblet bsoffe: „Gänd mir gottverdelli no meh vu dem kaibe guete Scho- Scho Schokeladpudding“. De Zwuggel und de Max lachet sich krumm und bucklig und hond en mords Spass a dem Danzbär. Sie hond koe weng Angscht meh vor dem Ries. De Zwuggel striechlet de Brummi am Arm und sait: „Du Bär Brummi, wenn du no meh Schokeladpudding witt, deno muesch mit iis dorri id Schwiiz gau. Mir sind uff em Weag über d Berg, Wiese, Felder und Wälder, über den große Fluss, dorri i d Schwietz, wo de allerbescht Schokelad gmacht word“. Do hoppet de Bär vor Freid und brummlet: „ Hah, joo, ich gang gerne mit ei“. Zfriede leit er sich is weich Gras und Moos, sieht no eweng de Sternli zue, die über sim Kopf Ringelreihe tanzet, und schlooft bald seelig ii.

Brommi isch en riesige Braunbär. Er hät immer Kohldampf, duet aber nähmert ebbis z loed. Sii Uussprooch isch eweng uugwähnlich. Er sait nämli meischtens O, wenn er A, U, oder E sage sott. Des schiniert ihn aber koe weng. Er findet des sogar luschtig, wenn anderi do drübert pfittere und kittele mond.

Am nächschte Morge frühe wandered die drei Fründe wiiter über de Berg, über d’Wiese und Fälder. De tapsig Bär Brommi  isch en Luschtige und brummlet di ganz Ziit Lieder; de Polimax fangt Hase und de Zwuggel isch ganz uufgregt. Die drei träumed mitenand vom Läbe i de Berge mit ganz vill feiner Schoggi. Sicher gits det au vill Rebhühner und Hase für de Polimax.

Als sie am Ende des Wiesentals sind kommen sie an einen großen Fluss. Der Fluss ist sehr groß – so groß, dass sie nicht darüber hüpfen können.  Deshalb gehen sie am Ufer entlang und finden ein altes, morsches Boot. Brommi der Bär hiebt mit einem Ruck das Boot auf das Wasser, Polimax und Zwuggel springen rein und dann paddelt der Bär plitsch platsch los. Sie sind schon fast in der Mitte. Da plötzlich drückt sich Brommi beim Paddeln so stark mit seinen Füßen vom Boden des Bootes ab, dass der Boden des Bootes kricks kracks kracht. Zwuggl, Polimax und Brumm fallen mit einem Platsch ins kalte, schäumende Wasser. Der Zwerg fuchtelt voller Angst fürchterlich mit den Armen weil er nicht schwimmen kann. Er schluckt Wasser und wird mit der Strömung flussab getrieben. Doch im letzten Moment hat er Glück, denn Brommi schwimmt an ihm vorbei und er hält sich am zotteligen Fell des Bären fest.

Am andere Tag wacklet die drei Kamerade ganz frieh am Morge devuu. De Brummi isch en fidele, luschtige, dappige Bär. De ganz lang Weag brummlet de Brummi gattigi Bärelieder. De Max jagt mit Begeisterung Hase und de Zwuggel isch scho ganz uffgregt.

Zämet molet sich de Zwuggel und de Brummi uus, wie s wohl sii word mit dene ville siesse Schokeladschleckereie und dene Berg, wo si mitänand lebe und huuse wend. De Max aber droomet vu de Jagd uff jungi Rebhär und fätti Hase.

Am End vum Wiestal unterhalb vum Feldberg kummet sie a den broete Fluss, so wis i de Kart iizoechnet isch. Die drei Spezie watet rotlos am Fluss entlang. „Ich des e Boot?“ rieft de Brummi und verschwindet im hohne Schilf. Brummi, de Bär, ebe bärestark, lupft mit eme Ruck en aalte Waidling is Wasser. De Zwuggel und de Max hoppet volle Freid inni und de Bär hinnedrii. „ Hojoo, isch des wackelig“, freit sich de Brummi und paddlet plitsch-platsch devuu. De Max und de Zwuggel hebet sich verzwatzelt am Bootsrand fescht und de Brummi ruederet mit aller Bärekraft und Gwalt. Und uffs mol, knicki-knacki, brecht de Kahn z mitts abenand. „Zu Hilf, SOS, ich kha nit schwimme, joohlet de Zwerg und fuchtlet gruusig mit de Ärmli, woner is kaalt Wasser platscht isch. Er schluckt vill Wasser und d Strömig nimmt en mit flussabwärts. Aber de Zwuggel hät Glick. De Brummi schwimmt an ihm vorbei und de Zwuggel kha sich am zottlige Fell feschtkralle .

De Max wartet scho am Ufer. Si Fell tropfet. Erschöpft keihjet die drei is Gras. Si zindet e aa`schtändig Fier aa, dass sie s Fell, d Hoor und Klamotte troche grieget. Noch dere Kummedi bruuchet sie zerscht mol en Schokeladpudding und de Max e Worscht.

So chömmeds am Ändi vom Wiesetal an en grosse Fluss. De Fluss isch riesig, so gross und breit, dass sie nöd drüber ie gumpe chönnted. Drum gönds am Ufer naa und findet es alts morsches Boot. De Brommi lupft das Schiffli mit eim Ruck ufs Wasser, de Polimax und de Zwuggel jucked ie und de Brummi paddlet los. Scho fascht i de Mitti vom Fluss passierts, de Bär truckt bim Paddle so fescht uf de  Schifflibode dass er  kricks kracks  zämmechroset. De Zwuggel, de Polimax und de Brommi gheiet mit eim Plumps is chalti, schumigi Wasser. De Zwerg fuchtlet voll Angscht mit sine Ärmli, will er nöd cha schwümme. Er schluckt Wasser und triibt mit de Strömig de Fluss durab. Zum Glück schwümmt de Brommi an ihm verbii und so chann er sich im letzte Moment a sim zottlige Fäll festchralle. De Polimax warted scho am Ufer und all drei gheiet ganz erschöpft is Gras. Zerscht ruebet si sich echli uus und dänn zündets es Füür aa zum s’Fäll und d’Chleider z’tröchne. Uf de ganzi Schreck abe ässeds grad z’erscht emal en Schoggipudding und e paar Würschtli und scho bald isch die gföhrlichi Gschicht wieder vergässe. 


Polimax erwartet sie schon am Ufer und ganz erschöpft fallen die drei ins Gras. Nachdem sie sich ein bisschen ausgeruht haben zünden sie ein Feuer an um das Fell und die Kleider zu trocknen und essen erst einmal auf den Schock einen Schokoladenpudding, der sie direkt wieder alles vergessen lässt. 

Am nächsten Morgen wandern sie weiter über Felder und Wiesen und Bächlein, über kleine Berge und große Berge und die Sonne lächelt ihnen ins Gesicht. Das freut den Bären so sehr, dass er seine Lieder zu brummen beginnt und so gehen sie tips taps tips taps mit großer Vorfreude in die Berge in der Schweiz. Polimax schnüffelt aber er ist ganz verwirrt. Denn die Schokolade duftet von zwei Richtungen in seine Nase. Polimax und Zwuggl sind sich unsicher. Zwuggl hat eine gute Idee wir fragen Brommi. Welchen Weg nehmen wir?

Noch ere gruesame Naacht gohts dene Kamerade wider guet. Sie machet sich uff de Weag, vorbei a gräene Wiese und geale Felder, über kleini und großi Berg und Hügel, id Schwiiz innizue. D Sunne lacht ihne debei mollig warm is Gsiecht. Des freit de Bär so selli, dass er die luuteschte und luschtigschte Bärelieder schmetteret. Uffs mol hebt de Max sii fiini Bolizeihund-Nase i d`Luft und schnüfflet : „Komisch“, murmlet er „s`schmeckt us glii zwei Richtunge noch Schokelad“.
„Wa machemer jetzt?, wo noh sollemer gau?“, fraget er die andere zwo.
I dere Ziit wo de Max und de Zwuggel no überleget, gaitschet de Brummi scho is Tal abi und rieft: „Ich ha gnueg vu dere Bergstiegerei, jetzt gommer is Tal abi, des isch gmitlicher. Kummet.“ Und so hond sies gmacht.

S hät Nochwuchs gähe. D Minna hät glii drei herzigi Miesli überkumme.

Im Tal aakumme loset de Zwuggel gnau. „Wa gluckeret do so komisch?“ froget er. De Max, wo de andere scho e Stuck voruus isch, rieft: „ „Gugget emol, wa isch des fer en wunderlichne Bach?„ De Brummi und de Zwuggel rennet dezue und sehnet deno au des dick, bruu Wasser. De Zwuggel schnupperet, grinset, steckt sin Doope gifizig inni und schleckt in muetig ab. Er juchzet vor Freid und Glick: „Schokelad“ rieft er und hoppet wie en Verruckte über d Wiese. Obe uff em Hogge entdeckt er s Sprüngli-Huus, wo en siesse, kleine Schokeladbach uussischliecht.

Zum Glück schwümmt de Brommi an ihm verbii und so chann er sich im letzte Moment a sim zottlige Fäll festchralle. De Polimax warted scho am Ufer und all drei gheiet ganz erschöpft is Gras. Zerscht ruebet si sich echli uus und dänn zündets es Füür aa zum s’Fäll und d’Chleider z’tröchne. Uf de ganzi Schreck abe ässeds grad z’erscht emal en Schoggipudding und e paar Würschtli und scho bald isch die gföhrlichi Gschicht wieder vergässe.

Am nächschte Morge wanderets wiiter über Fälder und Wiese und Bächli, über chlini Berge und grossi Berge und d’Sunne lächlet ihne is Gsicht. Die warme Sunnestrahle tüend am Bär eso guet, dass er grad wieder aafangt sini Lieder z’brummle, und so laufed‘s tips taps tips taps wiiter und freued sich scho  uf d’Berge i de Schwiiz. De Polimax schnüfflet und isch ganz zunderobsi, will vo zwo Site her schmöcks vo Schoggi. De Polimax und de Zwuggel sind unsicher. Wo dure sölled mir gah? De Zwuggel fröged de Brommi um Rat. De Brommi isch zwar starch aber au e chli fuul und seit: gommer do Borg hoch odor  gommor do Borg obo? Do oborlogon mor doch nocht long, do gohon wor don Borg obo, dos osch gomotloch. Eso mached‘s es eso und gönd durab. 


Brommi ist zwar stark aber sehr gemütlich er sagt mit jeder Selbstverständlichkeit Gohon wor don Borg hoch odor gohon wor don Borg ronter? Do oborlogon wor nocht long do gohon wor don Borg rontor dos ost gomotloch. Plötzlich kommen sie an einen Bach mit sehr braunem Wasser, das ganz langsam fließt und seltsam gluckert. Brommi hält seine Tatze hinein und kostet. Hmmm herrlich Schokolade. Zwuggel war entzückt und außer sich vor Freude. Er sprang hinein und schwamm und öffnete seinen Mund so weit, dass sein ganzer Bauch mit Schokoladenpudding gefüllt war. Dann taucht er wieder ganz braun voller Schokoladenpudding auf und blickt sich um. Da sieht er, dass das Bächlein oben auf dem Berg aus dem Sprüngli Haus entspringt und dass überall Rebhühner und Hasen auf den Wiesen hüpfen. Hier möchten Brommi Polimax und Zwuggl bleiben und bauen sich ein kleines Häuschen in dem sie glücklich du zufrieden leben. 

„Homm, hoho“, brummt de Bär Brummi. „Do bliebet mir,“ bellet de Max, well er scho Rebhär und kleini Hase usgloschoret hät und scho uff de Wiese am Jage isch. Und de Zwuggel, wo mit eme broete Schokeladgrinse und eme Holzleffel im Schokeladbächli huckt, nickt fidel mit glitzige Auge.
Er isch halt en echte, wohre Schokeladchokeladzzwerg.

Uf eimal chömmeds an en Bach mit ganz bruunem Wasser wo ganz langsam flüsst und ganz komisch gluckset. De Brommi tünklet sini Tatze ie und probiert. Hmm schmatzigi Schoggi. De Zwuggel isch ganz us em Hüsli, er gumpet ie, und schwümmt mit offnem Muul bis sin ganze Buuch mit Schoggi gfüllt isch. Wo er wieder uuftaucht, ganz bruun vo Schoggi, gseht er, dass das Bächli obe uf em Berg, us em Hüpflihuus useflüsst. Und dänn gumped  au no überall uf de Wiese Rebhühner und Hase umenand. Em Brommi, em Polimax und em  Zwuggel gfallt das eso guet dass sich entscheided zum da bliibe. Si boued sich e chlises Hüsli und läbed det glücklich und zfriede.


Schwarzwald, de Wälderwaald

De Wälderwaald liet im Süd-Weschte vu de Republik. Er isch uff 150 km e uusdehnts Mittelgebirg. De höchscht Berg isch de 1493 Meter hoh Feldberg. De Wälderwaald isch dünn besiedlet. Typisch sind sine große Buurehöf mit tiefe Walmdächer, Hofmillene große, freie Waidberg und rundum Nodelwaald.

De Hotzewald

De Hotzewald liet im südliche Wälderwaald. De Name Hotzewald kunnt vum Häs, wo d Waldarbeiter friehner trait hond. Des waret so Art Pludedrhose.

De Rhii

De Rhii isch on vu de gröschte Flüss z Europa. Er kunnt us de Schwiitz. De Hochrhii isch vum Bodesee bis gi Basel Grenz zwische de Schwiitz und Dietschland. De Rhiifall vu Schaffhuuse isch de gröscht Wasserfall in Mittel- Europa. Uff e Bräeti vu 150 m dunnderet s Wasser über e Felskante.

D Schwiiz

D Schwiiz isch e Alpeland in Mitteleuropa. Sie gründet sich uff Eidgenosseschafte, wo sich im Mittelalter zu de eigene Verteidigung zämet dau hond. I de Schwiiz schwätzt mer vier Sprooche: Ditsch, Franzesich, Italienisch und Rätisch. Alli sind Amtssprooche.

Sprüngli-Schokelad

Vor uugfähr 175 Johr hät de Schokelad- Fabrikant Sprüngli si Schokoladfabrik an en Bach (im Schliefdobel) i de Nähi vu Horge am Zürisee verleit. Zwischeziitlich isch er gi Züri umzüglet und er hät z ganz Europa Gschäfter. Sin Schokelad isch hit selli bekannt uff de ganze Welt.


Nit nuu de Zwuggel und de Brummi sind gueti Kunde, sondern au de gschied Beck us em Bäretal am Feldberg.