Zwei Jahre nach dem Terrorüberfall mit mehr als 1.200 gefolterten und ermordeten Männer, Frauen und Kinder.
Zwei Jahre nach dem größten Massenmord an Jüdinnen und Juden seit Ende des Zweiten Weltkriegs.
Zwei Jahre Relativierung, Kontextualisierung und emphatische Selektion.
Zwei Jahre selektiver Humanismus.
Zwei Jahre Täter-Opfer-Umkehr.

Im Frühjahr hat die VHS-Baar den „virtuosen Antisemitismus“ nach Hüfingen geholt. Mit unserem Geld, in unserem Raum wurden Juden entrechtet, Schändungen an Frauen gerechtfertigt und Geschichte neu geschrieben.
„Nie wieder“ ist wertlos, wenn es nur für die Vergangenheit gilt.
Mathias Kalle in der taz 4.-10.Oktober 2025
Es muss auch für die Gegenwart gelten; für Auschwitz und Kfar Aza, für Rafah und Sderot, für jüdische Kinder im Kibbuz wie für palästinensische Kinder unter Trümmern.
Wer das nicht aushält, verrät die Idee des Universalismus selbst – und damit die Grundlage jeder Moral.
Hüfingen gibt der VHS-Baar eine Bühne für Israelbashing und Geschichtsklitterung
30. März 2025

Eigentlich wollte ich es ignorieren, aber der Schwabo meinte diese Buchwerbung in unserem Bahnhofssaal muss groß aufgezogen werden, also kann ich es nicht weiter unbeachtet lassen. Aber zuerst noch ein Dankeschön an den Südkurier der es ignoriert hat!
Auch vielen Dank an den einsamen E-Mail Schreiber der versucht hatte dieses Debakel zu verhindern! Natürlich hatten Sie Recht, dass eine Beurteilung unseres Bundestages hier in Abrede gestellt wird. Die VHS-Baar beansprucht die Deutungshoheit darüber was antisemitisch sei und was nicht.
Es sei eine offene und kritische Auseinandersetzung?
Dazu möchte ich sagen, dass dies etwas vollkommen anderes ist, als wenn ein BDS Vertreter mit Palituch seine Weltsicht in die Welt hinausposaunt, um sein Buch zu verkaufen.
Auch nicht, wenn ein VHS-Geschäftsführer verbietet den BDS zu loben, weil er sonst einen Antisemitismusvorwurf bekommt.
An unsere geschichtsignorierende Presse: Ich glaube kaum, dass unser Bürgermeister hinter so einem Vortag steht! Das ist mal wieder schlichtweg gelogen, aber das sind wir ja gewohnt.
Man hätte also 10 Euro investieren sollen, um eine antisemitische Propagandashow aufzumischen, damit eine kritische Auseinandersetzung statt findet?
Nein, das ist keine offene Diskussion.
Ach ja der Referent sei nicht antisemitisch da er ja mit „manchen jüdischen Künstlern“ spreche. Na dann.
Der Bundestag hat am Freitag, 17. Mai 2019, einen gemeinsamen Antrag von CDU/CSU, SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen mit dem Titel „BDS-Bewegung entschlossen entgegentreten – Antisemitismus bekämpfen“ angenommen:
Der Deutsche Bundestag beschloss:
1. erneut jeder Form des Antisemitismus schon im Entstehen in aller Konsequenz entschlossen entgegenzutreten und die BDS-Kampagne und den Aufruf zum Boykott von israelischen Waren oder Unternehmen sowie von israelischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Künstlerinnen und Künstlern oder Sportlerinnen und Sportlern zu verurteilen;
2. Räumlichkeiten und Einrichtungen, die unter der Bundestagsverwaltung stehen, keinen Organisationen, die sich antisemitisch äußern oder das Existenzrecht Israels in Frage stellen, zur Verfügung zu stellen. Der Deutsche Bundestag fordert die Bundesregierung auf, keine Veranstaltungen der BDS-Bewegung oder von Gruppierungen, die deren Ziele aktiv verfolgen, zu unterstützen;
3. seine Unterstützung für die Bundesregierung und den Beauftragten für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus sowohl in der Prävention als auch in der entschiedenen Bekämpfung von Antisemitismus und jeglichem Extremismus unvermindert fortzusetzen;
4. keine Organisationen finanziell zu fördern, die das Existenzrecht Israels in Frage stellen;
5. keine Projekte finanziell zu fördern, die zum Boykott Israels aufrufen oder die die BDS-Bewegung aktiv unterstützen;
6. Länder, Städte und Gemeinden und alle öffentlichen Akteurinnen und Akteure dazu aufzurufen, sich dieser Haltung anzuschließen.
Die Stadt Hüfingen zahlt im Jahr 2025 46.000 € an die VHS-Baar, dies widerspricht der Nummer 6.
Nein, das braucht unsere Demokratie überhaupt nicht!
Das hatten wir schon und es war wirklich nicht gut.
Natürlich kamen zu dem Vortrag nur Leute die hinter dem BDS stehen, von daher brauchte der Referent keine Diskussion fürchten. Ausser Victim Blaming war nicht viel übrig und das Massaker vom 7. Oktober 2023 wurde anscheinend ausgeblendet – wie die Ermordungen, Vergewaltigungen, Folterungen und Entführungen von Menschen.
Ich werde niemals hinnehmen, wenn in Hüfingen Juden verfolgt werden!
Als Frau werde ich niemals still neben Femiziden stehen, egal, wem es wichtig ist, diese zu verschweigen.
Unsere Stadt wurde auf die übelste Weise beschmutzt!