Wassereis

Wassereis

7. Dezember 2022 0 Von Dr. Franz Maus

Liebe Bürgerpostleser,

das mit den Fledermäusen war schon eine traurige Geschichte. Es gab einige Rückmeldungen von ähnlichen Fällen. Auch von Vögeln, die sich im Kamin verirrt hatten. Heute gibt’s etwas fürs Auge. Kürzlich dachte ich, was ist denn im Garten los, wieso schimmern manche Pflanzen so weißlich? Beim näheren Betrachten stellte ich fest, dass es Blätter mit kurzer oder langer Behaarung waren und dass sie voller Wassertropfen – entweder flüssig oder fest, das habe ich gar nicht mehr näher untersucht – waren, die das weiß verstärkten. Auf den zwei Fotos unten sieht man, dass in der Umgebung der Blätter nichts Derartiges zu sehen war. Wahrscheinlich hat sich das Wasser durch die Behaarung sammeln können und ist nicht abgelaufen. 

Königskerze
Wollziest
Salbei

Ich finde das sehr interessant. Das nächste Foto hat meine Frau heute Mittag im trockenen Zustand aufgenommen, man sieht, dass der Salbei mit der kurzen Behaarung von Mehltau befallen ist.

Salbei mit Mehltau

Zum Schluss noch die Auflösung der Frage beim vorletzten Beitrag. Die Frage war, woher der Wind geweht hat, als das Eis an den Blüten und am Stengel des Hartriegels entstanden ist.

Es gab Leser, die schrieben, natürlich von rechts, es gab welche, die schrieben von links. Und links ist richtig. Ich habe noch ein Beispiel mitgebracht, Raureif an einem Stacheldrahtzaun. Aus welcher Richtung kam dabei der Wind?

Wenn ich sage, aus Richtung Mundelfingen oder aus Süden, dann können Sie nichts damit anfangen, obwohl es stimmt. Wenn ich aber sage, dass der Wind aus Richtung des Fotografen kommt, dann ist es klar beschrieben. Das ist auf dem Auenberg entstanden und nicht umsonst ist in der Nachbarschaft das erste Windrad Baden-Württembergs gebaut worden. Hammerhart finde ich die Kuhle, die der Wind in der Mitte des Pfahls entstehen ließ, finden Sie nicht auch? Das Hartriegelbild ist auch auf dem Auenberg weiter Richtung Döggingen aufgenommen worden.

Herzliche Grüße
Franz Maus