Heinzelmännchen gibt es nicht mehr

verdorrte Tannenbäume

Vor zwei Monaten noch wurden tote Tannenbäumchen auf Autodächer geschnallt und voll Elan in die Wohnungen geschleift , um sie  mit Lametta zu bewerfen und mit bunten Kugeln zu schmücken. Nun zwei Monate danach liegen verdorrte Reste auf öffentlichen Plätzen in Hüfingen achtlos hingeworfen und gammeln vor sich hin.  In Nacht und Nebelaktionen schnell mal entsorgt, dann unter Schneemassen verborgen tauchen sie nun langsam wieder aus der Versenkung auf.

Man möchte ja nicht sein Heiligsblechle  zukrümmeln, sollen sich doch andere darum kümmern. Glauben diese Zeitgenossen noch an Heinzelmännchen , die ihren Wohlstandsmüll entsorgen?  Da muss  ich diese egoistischen und wenig christlich  veranlagten Menschen leider enttäuschen.  Bevor ihr also im nächsten Jahr wieder ach so jubilierend unter eurem Tannenbaum sitzt, überlegt euch das nächste Mal wie ihr die Leichen entsorgt. Denn schön ist es nicht für eure Nachbarn auf euren Müll zu schauen und dem ohnehin schon sterbenden  Bäumchen auf dem Vorplatz nun endgültig den Garaus gemacht zu haben.

Ich bin gespannt, wer sich dieser Abfallhalden auf dem öffentlichen Vorplatz auf Hohen, Max-Gilly-Strasse annimmt.  Liebe Stadtoberen, vielleicht schaut ihr mal wieder  im Neubaugebiet vorbei. Dann könnt ihr euch gleich noch davon überzeugen, dass manche Zeitgenossen immer noch nicht verstanden haben, das Schottergärten seit Neustem verboten sind.

Kolumne Heike Boeke

Weil Hüfingen mir am Herzen liegt

  • Hüfingen inmitten von Straßenkreuzungen und trotzdem liebenswert.
  • Hüfingen inmitten von Maisfeldplantagen und trotzdem liebenswert.
  • Hüfingen mit hohem Verkehrsaufkommen in der Hauptstraße und trotzdem liebenswert.
  • Hüfingen mit mancher Schmuddelecke und trotzdem liebenswert.

Doch liebenswert genügt mir nicht, denn lebenswert nicht dein Gesicht . Drum frag ich mich: „Was könnt man tun?“ Als Bürger sich nicht auszuruhn! Mahnen, melden, engagieren und den Mut nicht zu verlieren. Zu leben jetzt Demokratie und aufzugeben für dich nie.

         Wie schön wäre es also, wenn wir auf den Feldern um Hüfingen herum mehr Wiesen sehen würden, in denen das Leben boomt und Artenvielfalt herrscht. Wie schön wäre es, wenn Hüfingen sich zu einer 30Km/h Zone in der Hauptstraße durchringen würde, so wie viele Orte auf der Baar auch. Wie schön wäre es, wenn der Verkehr um Hüfingen herum in seiner Geschwindigkeit gebremst würde, denn wir wollen hier leben und nicht in Krach und Abgasen ersticken. Wie schön wäre es, wenn jeder für Sauberkeit im Ort sorgen würde und sich alle daran erfreuen können.        

Wir haben nicht nur Verantwortung für uns, sondern auch für kommende Generationen und die Schöpfung, von der wir alle profitieren. Lassen sie uns gemeinsam Hüfingen lebenswert gestalten und fordern sie die Verantwortlichen auf alle ihre Möglichkeiten auszuschöpfen, denn nur dann kann Gutes entstehen. Lassen sie uns als Bürger selbst bestimmen und nicht über uns bestimmen. Weil uns Hüfingen am Herzen liegt – das liebenswerte Baarstädtchen und seine Ortsteile.