Nachwort zu „Peter und der Wolf“

Nachwort zu „Peter und der Wolf“

1. Juli 2022 0 Von Hubert Mauz

Best Seller Wald

„De Bescht isch nint, und ihr hond nit emol de Bescht“

legendäre Ausspruch vu me Ostbaaremer Borgermoeschter i de 1960-er

Scho des Wort „Bescht- Säller“ dräht imme gstandene Alemanne de Mage um. Mir saget „Sau guet“ oder „beriichernd“ oder oefach nuu „ gattig“. Büecher noch de „Beschtsällerlischte“ z kaufe, des han i mir scho lang abgwähnt. Mit wenige Uusnahme ischs i d Hose gange oder uff booremerisch: Die sind meischtens schnell verlächeret.

Ganz andersch isches mit guete Rotschläg vu gute Freund, die gwähnlich au die gliich Iistellung zum Lese und die gliiche Gwuhnete hond. So isch mers gange beim Rot vu me Förschter zu me Buuch, au vu me selli waldkundige Förster: „ Heimkehr „ vum Wolfgang Büscher. (nit zum verweähsle zum gliichnamige Buech vum Thomas Hürlimaa) . De Büscher beschriebt mit grosse Poesie, und nit e überzwerris Märli wie de baumseele- Schmecker Peter Wohlleben, sie Verhältnis als Heimkehrer i sin glüeckseelige Jugendwald. Und des mit Herz und Verstand. Anne 1999 hät mer emol e belesene Freundin au e Märli- Waldbuech geschenkt: „Das Geheimnis des alten Waldes“ vum Dino Buzzati. Ganz grosse Literatur obwohl mer zerscht mond, es sei eweng philosophisch abghobe. Natüerlich hät mer noch „Achtesechzg“ des Welt- Kultbuech vu allene Linke, Waldörfler und Gartepuzzli glese: „Walden“ vum Thoreau, en ehrliche Welterfolg us sich selber rus und nit vu „Marketingler und Sparkässler“ promotet und profitmaximiert zämetbosslet.

I me reachte Wälder, eme Säger und Holzmoeschter, dem fallt beim Bsuech beim Sparbichslevortrag i de Waldstadt Villinge über de neischt Erguss vum Wald- Peter Wohllebe natierli ebbis gnizes , schreegs, knorrigs ii. Weil er konn onzige vu de zahlriche Forstmanne us em Baarschwarzwald uffstöbere khaa, obwohl er uff die aagesesse isch, poschtet er oes vu dene Schwarte und lot es au no mit dem Zuesatz „Für Wolf” gifizig vum Peter Wohllebe signiere. De „Wolf“ isch nämli sin guete Sport- und Langlauffreund, den er mit dere Signatur in e Zwickmilli bringt. Wie will der sine Nochfahre, die sie riesige Bücherwand mol dorchforschte mond, verklickere, das er die opulent Papierholz- verschwendung weder poschtet hät, scho gar nit uff sin Name „Wolf“ vu sim fehlglaübige Forstkolleg hät siegniere lau. Scho mol hät en Speicherfund i dere Familie für Erschütterung gsorgt. Wa word au i den innigfahre sii ?, so ebbis au no signiere z lau ? Dätet die mol denke. Desell Uremer Spitzbue haet natierli sini Initiale: „S.W“, die er früeher mol i sinni Järvinnen Holzlanglaufschi innigschnaefflet hät, nit beim übergaehe vu dem schnodder- freche Gschenk in Buechdeckel innikritzlet. S kennt jo mol ebber merke, wer für den hintersinnige Streich zuständig war.

Übrigens: Falls de so Beglückte sie Bücherei nit mit dem waldsseelige Pamphlet besudle will, könnt ers jo mol vertlehne. Ganz i de Hoffnung, dass ers nimme zruckkriegt und er us dere bleede Kummedi uffreacht uussikunt. Gspräch mit Wald- und Forschfreund hond übrigens ergähe, dass mers nit lang bhaalte bruucht, nuu mol innischmecke, so dass om d Esoterik- Briehe nit am Backe rablauft, so wie beim fastfood. Sell möget aber uuglaublich vill Liit, wie mer a de Verkaufszahle und de Iischaltquote sieht. Und me muss nit mol im Wald ummemuuse. Halt modisch Wald „to go“.

Ich vertlehn mini Buecher vum Wolf (und Fritz) Hockenjos nimme, sellem Wolf wo nit mit em Peter tanze will. Scho vill mol han ich die nimme zruck kriegt und antiquarisch nochbunkere messe. I dene word om s wohr Zaubergschichlte vum Wald verzehlt und zoeget:


„Winter auf dem Wald“, „Tännlefriedhof“, „Begegnung mit Bäumen“, „Wo Wildnis entsteht“, „Waldpassagen“, „Tannenbäume”, „Unterhölzer Wald“.

Jo so wars