
Alte Schmiede
Beitrag vom 21. Mai 2021
Das Sterben in der Hüfinger Innenstadt geht fleißig weiter. Nach dem Griechen auf dem Burgplatz, der gegen den Willen des Architekten von der Stadt Hüfingen verkauft wurde, wird jetzt wohl das das dritte Restaurant in Büro- und Wohnräume umgewandelt werden.
Die alte Schmiede an der Hauptstraße war um 1900 eine der drei Hüfinger Schmieden und diente neben dem Beschlagen auch als Werkstatt für Eisengeräte. Die Schmiede wurde bis 1964 von Franz Widmann (1898-1977) geführt und dann als Bauschlosserei in die Hochstraße verlegt.
1995 wurde die Schmiede zum Restaurant umgebaut und im August 2009 kam sie sogar ins Fernsehen bei Kabel-TV für die Sendung „Wer wird Wirt“.
Seit damals war die einzige Konstante der Wirtwechsel.
Erfreulich daran ist, dass hier ein junger Architekt das Gebäude fachgerecht „aufmöbelt“ und die schöne alte Türe, die der letzte Pächter mit einer Platte verschlossen hat, wieder frei legt.
Auch werden gut durchplante Wohnungen in dem denkmalgeschützten Gebäude in einer sehr guten Lage entstehen. So ist der Einbau eines zentralen Treppenhauses vorgesehen, das das Vorderhaus mit dem Hinterhaus verbinden wird. Im Hinterhaus wird eine Dachterrasse entstehen.
In den oberen Geschossen werden die vier Wohnungen saniert. Das ehemalige Restaurant wird zu Büroräumen umgenutzt und die Schmiedeeinrichtungen bleiben erhalten
Interessante Entwicklung. Ich kann mich noch daran erinnern, Ende der 50-er-Jahre zugeschaut zu haben, wie Pferde beschlagen wurden.