Spaziergang mit dem Ortsvorsteher von Hausen vor Wald
von Hannah Miriam Jaag am 20.10.2019
Wir treffen uns an einem trüben Herbsttag vor dem Rathaus in Hausen vor Wald.
Die Fenster des Rathauses bestechen mit wunderschönen alten Glasbildern.
Oben gehen wir in das Zimmer des Ortsvorstehers.
An den Wänden hängen Gemälde des Malers Hans Schroedter. Der Maler und Illustrator wurde 1872 in Karlsruhe geboren und lebte 40 Jahre in Hausen vor Wald, wo er 1957 starb. Sein Nachlass befindet sich im Archiv des Stadtmuseums.
Wir gehen an der Kirche St. Peter und Paul vorbei an die Stelle, an der das alte Schellenberger Schloß stand.
„Hier stand einstmals die Burg der Freiherren von Schellenberg, erbaut um 1570, umgebaut als Schloß 1745-1750, abgebrochen 1823.“
Das Schloß steht zwar nicht mehr, aber unter dem Haus befinden sich noch das Gewölbe des alten Kellers.
Danach besuchten wir den „alten“ Kindergarten. Hier zeigt sich das gleiche Bild und ein ähnliches Schicksal wie in Sumpfohren.
Gähnende Leere:
Auch hier wurde nur die Marienstatue zurückgelassen, allerdings winkte dieses Jesuskind nicht zum Abschied.
Alles was bleibt ist das Schild und ein alter Name
Aber immerhin wird die Musikkapelle auf der anderen Seite im Bürgerhaus bald mehr Platz haben.
Im Bürgerhaus ist ein Gemälde von Josef Moosmann über der Bühne:
Überhaupt ist das Dorfgemeinschaftshaus mit seinem Turm ein wunderschönes Kunstwerk und man ahnt von außen nicht, was sich alles drin befindet.
Nach dem Dorfgemeinschaftshaus mit dem ehemaligen Kindergarten, gehen wir rüber zur Schellenberger Grundschule.
Der Bahnhof von Hausen vor Wald ist leider außer Betrieb und soll dies auch nach der Elektrifizierung wohl bleiben. Der Landkreis will kein Geld in Bahnsteige investieren.
Jede Hüfingerin und jeder Hüfinger kennt das Windrad auf dem Auenberg über Hausen vor Wald. Es war das erste in der Region und wurde bereits 1990 erbaut.
Auf den Seiten des Baarvereins sind einige alte Postkarten aus der Postkartensammlung von Dieter Friedt von Hausen vor Wald zu finden.
Da wollten wir mal schauen, wie es über 100 Jahre später so aussieht.
Natürlich darf hier der Hieronymus nicht fehlen. Im Hieronymus hatte Johann Nepomuk Heinemann 1853 ein Bild gezeichnet auf dem St. Peter und Paul von Hausen vor Wald nachempfunden wurde.
Dieser wunderschön bebilderte Spaziergang hat mich begeistert! Bitte mehr davon!
Wunderschöner bebildeter Spaziergang durch Hausen vor Wald. Macht richtig Spaß zum Lesen und Anschauen und lädt dazu ein, die Ortschaft selbst aufzusuchen. Herzlichen Dank dafür.
Vielen Dank an den Ortsvorsteher für seine Zeit und seine wunderbaren Erläuterungen!