Es tut sich was im Neubaugebiet Auf Hohen II

Es tut sich was im Neubaugebiet Auf Hohen II

4. Mai 2020 0 Von Andreas Hofmann

Nachdem ja bereits für Oktober 2019 angekündigt, aber dann doch nicht durchgeführt, wurde in der vergangenen Woche endlich die finale Asphaltierung der Max-Gilly-Straße durchgeführt. Die Arbeiten gingen zügig voran, so daß die Zufahrt nur 1,5-2 Tage gesperrt war. Das hat doch mal gut geklappt.

Außerdem werden auch seit letzter Woche die restlichen Gehwege fertiggestellt.

Hier war es allerdings notwendig, bei der Stadtverwaltung etwas nachzuhaken und am Ball zu bleiben.

Angefangen hatte alles damit, dass ich im Oktober 2019 eine Bürgersprechstunde beim Bürgermeister wahrgenommen hatte und dort das Problem thematisierte.

Mein ganz besonderes Augenmerk galt dabei dem nicht vorhandenen Gehweg zwischen der Landschaftsgärtnerei und dem Haus Nr. 1 in der Max-Gilly-Straße. 
Hier sieht man sich nämlich als Fußgänger gezwungen, in der eh schon recht engen Doppelkurve, den Fahrstreifen benutzen zu müssen. Dass dies ein nicht immer gefahrloses Unterfangen ist, wissen alle, die dort wohnen. 
Zunächst mußte ich dem Herrn Bürgermeister anhand einer Zeichnung erst mal erklären, von welcher Stelle ich überhaupt spreche. Nachdem das geklärt war und die widrigen Umstände von mir erläutert wurden, sicherte mir der Bürgermeister zu, dass er sich kundig machen wolle und mir dann Bescheid gebe, wann und wie dort verfahren werden solle.

Leider bekam ich bis zum Februar 2020 keine Antwort, weshalb ich mich veranlasst fühlte, eine umfangreiche E-Mail zu schreiben, um den Herrn an seine Zusage zu erinnern.

Leider blieb auch diese Mail unbeantwortet, so dass ich es für nötig hielt, diese Mail, mit einer entsprechenden Erklärung, an die Fraktionsvorsitzenden des Stadtrates zu schicken. 
Endlich kam Bewegung in die Sache. Einige, nicht alle, der Fraktionsvorsitzenden setzten sich mit mir und der eine oder andere wohl auch mit dem Bürgermeister in Verbindung. Bereits am darauffolgenden Tag bekam ich eine Nachricht, dass der Bau des Gehwegs durch den Haushalt genehmigt sei und dieses Jahr vollendet werden solle.

In der Zwischenzeit wurden jedoch einige sogenannte „Mischzonen“ explizit als Parkflächen ausgewiesen, so dass man als Fußgänger noch früher auf die Straße ausweichen musste, wenn denn dort jetzt Fahrzeuge geparkt wurden.

Dies veranlasste mich wiederum, am 05. März 2020 zur öffentlichen Stadtratsitzung zu gehen, um in Erfahrung zu bringen, ob denn nun nur der Abschnitt zwischen Landschaftsgärtnerei und Haus Nr. 1, oder auch die restlichen, noch nicht vorhandenen Gehwege realisiert würden.

Ich gab zu verstehen, dass es ja wohl nicht sein könne, dass Fahrzeuge nun über das leibliche Wohl von Fußgängern gestellt würden und man doch solange es keine Gehwege gäbe, die Mischzonen den Fußgängern uneingeschränkt zur Verfügung stellen sollte.

Der Bürgermeister konnte mir anlässlich der Stadtratsitzung jedoch nicht beantworten, in welchem Umfang die Gehwege nun zur Fertigstellung heranstünden.

Seit letzter Woche wissen wir nun, aufgrund der begonnenen Bauarbeiten, dass alle noch nicht fertiggestellten Gehwege realisiert werden.

Dafür recht herzlichen Dank im Namen aller Bewohner des Neubaugebiets. 

Ein weiterer Punkt allerdings, der jedes Jahr immer wieder angesprochen werden muss, ist das Mähen der öffentlichen Grünflächen im Neubaugebiet. Hier insbesondere die Fläche um das Blockheizkraftwerk Auf Hohen am Ende der Hohenstraße. 
Wie in den zurückliegenden 3 Jahren auch, passiert hier erst etwas, wenn man über den „Schadensmelder“ auf der Homepage der Stadt Hüfingen das Mähen anmahnt, weil der Bewuchs teilweise, so geschehen im letzten Jahr, über einen Meter hoch war und das Aussamen der Gräser und Wiesenblumen es unmöglich machen, dass man Fenster oder Balkontüren offen lassen kann.

Zur Ehrenrettung des Bauhofes der Stadt Hüfingen sei gesagt, dass nach Meldung dann auch sehr schnell reagiert wird.


Aber ganz ehrlich lieber Bauhof, muß es denn sein, dass das immer erst nach Aufforderung geht? Es gibt doch bestimmt Arbeitspläne, in denen die durchzuführenden Arbeiten in einem gewissen Turnus gelistet sind. Dann nehmt doch bitte auch mal die angesprochene Grünfläche mit auf und wenn, dann auch nicht nur einmal pro Sommer!

Und wenn man dann schon ins Neubaugebiet fährt und dieses hoffentlich mit offenen Augen macht, dann würde man auch sehen, dass der Grünstreifen in der Max-Gilly-Straße, der die Fahrbahn vom Gehweg trennt, auch einen Schnitt nötig hätte. Das wurde aber wieder versäumt zu machen, obwohl dadurch für die dortigen Anwohner die gleichen Unannehmlichkeiten entstehen.

Alles in Allem ist es wohl in Hüfingen so, dass man immer erst auf etwas aufmerksam machen, oder durch nachfragen am Ball bleiben muss, dass sich etwas tut. 
In diesem Sinne bin ich gerne der unbequeme Stein im Schuh der Verwaltung. Und trotzdem lebe ich, als Zugezogener, gerne in Hüfingen.

In diesem Sinne liebe Stadtverwaltung: Motivation durch Betroffenheit!