
Cirruswolken und Lichtsäule
Liebe Bürgerpostleser,
zu Beginn will ich Ihnen etwas verraten, ich bin gespannt, ob Sie es merken. Das heißt, ich mache es anderst, die Auflösung kommt erst am Schluß.

Freitag, den 28. April 2025 um 6:08 Uhr

und um 6:21 Uhr
Also, die Bilder zeigen angedeutete Lichtsäulen über der aufgehenden Sonne am Freitag, den 28. April 2025 um 6:08 Uhr und um 6:21 Uhr. Die Bilder konnte ich nur machen, weil mir früh morgens siedend heiß eingefallen ist, dass die Mülltonne raus muss. Bei vierwöchiger Abholung ist das besonders wichtig. Nun eine Lichtsäule ist eine Haloerscheinung wie zum Beispiel die Nebensonne, Bedingungen sind absolute Windstille und sechseckige Eiskristalle, an denen sich das Sonnenlicht spiegelt.



Die drei weiteren Bilder habe ich am 9. April 2025 von zu Hause aufgenommen. Es sind Aufnahmen von schönen Cirruswolken, die auch – gut nachvollziehbar – Federwolken genannt werden. Sie befinden sich sehr hoch über der Erde, 7 bis zu 13 km in der Troposphäre, und bestehen nur aus Eiskristallen. Kein Wunder, denn dort herrschen minus 40 bis 50° Celsius. Cirruswolken werden schön wie folgt beschrieben: Sie sind dünn, faserartig und können einen seidigen Glanz haben. Macht schon etwas her, finden Sie nicht auch? Die charakteristische Form entsteht übrigens durch starke Windverwehungen, die typisch für die Troposphäre sind. Die Kondensstreifen von Flugzeugen, die in dieser Höhe fliegen, zählen ebenfalls zu den Cirren. Der durch die Turbinen erzeugte Wasserdampf ändert seinen Aggregatszustand sofort zu Eisnadeln, die für die bekannten Wolkenstreifen am Himmel sorgen. Ist das nicht der Eishammer?
Jetzt zur Auflösung der Frage, ob Sie etwas gemerkt haben. Haben Sie registriet, dass ich beide Themen schon einmal behandelt habe? Und zwar die Lichtsäule am 11. Februar 2020 und die Cirruswolken am 5. Mai 2020. Ich muss ehrlich sagen, ich habe es erst gemerkt, als ich in meinem Bürgerpostordner die Suchmaschine laufen ließ. Aus der Erinnerung hätte ich es nicht sicher sagen können.
Dann dachte ich, schauen wir mal, ob es Ihnen als Leser genauso geht. Außerdem ist die Wiederholung die Mutter aller Studierenden.
Herzliche Grüße
Franz Maus