Ameisen im Wasser

Ameisen im Wasser

23. April 2025 0 Von Dr. Franz Maus

Liebe Bürgerpostleser, 

am Ostermontag, den 21. April 2025 hatte ich ein hochinteressantes Erlebnis. Und ich war völlig überrascht. Ich wollte mein Sonnenhutbeet mit Regenwasser gießen, das ich in in 200 und 300 Literbehältern lagere. Ich hob den Deckel, der relativ dicht aufliegt und traute meinen Augen nicht. Da lag etwas auf dem Wasser, was ich zunächst nicht genau erkennen konnte, vielleicht ein Stück Moos oder dergleichen.

Natürlich war bei genauerem Hinsehen klar, dass es sich um einen Knäuel unzähliger Ameisen handelte. Sie trieben übers Wasser, es erinnerte mich an die Szene aus dem Neuen Testament, als Jesus übers Wasser ging. Ich nahm den Knäuel mit der Hand aus dem Wasser und sogleich begann sich der Knäuel aufzulösen. Natürlich habe ich sie befreit.

Zum ersten Mal in meinen 68 Lebensjahren habe ich so etwas gesehen und war wieder sehr verwundert, was ich alles entdecken darf. Ich könnte mir vorstellen, dass es Ihnen vermutlich nicht anderst geht. Google schreibt in einer Übersicht mit KI: „Ameisen können zwar nicht schwimmen und würden bei Einzelkontakt mit Wasser ertrinken, aber sie sind nicht hilflos im Wasser. Sie können sich bei Überschwemmungen zu einem lebenden Floß zusammenfassen, um zu überleben“. In einem Artikel in Bild der Wissenschaftvom 26. April 2011 wurde diese Floßbildung bei Feuerameisen untersucht, die monatelang auf dem Wasser herumdümpeln können. Die unterste Schicht Ameisen verkackt sich so stark, dass Lufblasen zum Atmen eingeschlossen werden. Wenn das kein Hammer ist. Wichtig ist, dass die Oberflächenspannung des Wasser nicht zerstört wird, sonst naht das Ende. 



Ich finde eine fantastische Geschichte. Was ich nicht verstehen kann, wieso die Ameisen in die Tonne gingen. Tatsache ist, dass sie randvoll war und die Ameisen vielleicht in die „Wasserfalle“ gerieten. Gespannt bin ich, ob mir jemand ein ähnliches Erlebnis mitteilen kann.

Herzliche Grüße
Franz Maus