Graureiher

Graureiher

9. August 2022 0 Von Dr. Franz Maus

Liebe Bürgerpostleser,

wer erinnert sich noch an dieses Bild? Hand aufs Herz, wann habe ich das Bild unten aufgenommen und einen Bürgerpostbericht daraus gemacht? Ist es ein, zwei, drei oder vier Jahre her? Ehrlich gesagt, ich habe gedacht, vor einem Jahr. Aber es sind fast auf den Tag zwei Jahre her, es ist am 11. August 2020 entstanden.

Und nun kommt der Hammer. Am Freitag, den 5. August fahre ich mit meinem Pedelec – vor zwei Jahren war es mein 34 Jahre altes Tourenrad – durch den Park und denke, ich sehe nicht richtig, wieder ein Graureiher mit offenen Flügeln aber mit dem großen Unterschied, er war von vorne zu sehen. Die Entfernung war relativ gering, so dass ich vorsichtig fotografieren konnte. Denn sobald ich näher heranging, machte er seinen „Schirm“ zu und zog sich etwas zurück. An den beiden Aufnahmen sieht man Unterschiede in der Flügelhaltung. Auf dem Bild links fast wie ein Tisch und auf dem rechts etwas hochgezogen.

Es ist wiederum ein junger Graureiher, weil der Oberschnabel noch nicht gelb ist. Und dann die Frage, wieso streckt er seine Flügel auseinander Richtung Sonne? Geregnet hatte es – leider – nicht, so dass der Kerle seine Flügel nicht zum Trocknen öffnen mußte. Was mir auffiel, dass er hechelte wie ein Hund und den Schnabel leicht geöffnet hatte. Das sind Maßnahmen zur Kühlung. Vor zwei Jahren brachte mich jemand auf die Spur, dass die Flügelöffnung auch zur Kühlung dient. Es war sehr heiß am 5. August. Hühner und Gänse würden auch so etwas machen. Also nochmals diese kleine Wiederholung zur Graureiherflügelöffnung wie geschrieben, statt von hinten jetzt von vorne. Damit ist das Thema komplett abgehandelt.

Wie vor zwei Jahren könnte man auch von vorne ein exhibitionistisches Verhalten vermuten, finden Sie nicht auch?

Herzliche Grüße
Franz Maus