Zum Bauabschnitt 2 in der Schaffhauserstraße
Kommentar von Hildegard u. Bruno Eichinger, 25.02.2021
Seit Dezember ist die Schaffhauserstraße nach der Sanierung wieder für den Verkehr freigegeben.
Voller Erwartung haben wir durch die Fahrbahnverengung auf Reduzierung der Geschwindigkeit der Fahrzeuge entgegengesehen.
Die Fahrbahn ist zwar schmaler geworden, aber trotzdem eine noch stark frequentierte und noch deutlich zu breit gebliebene Durchgangsstraße, besonders für den Lieferverkehr. Nach Beendigung der Corona-Maßnahmen wir der momentane Durchgangsverkehr noch deutlich zunehmen.
Optisch gesehen, weist die neue Straßenführung zur- oder aus der Innenstadt kaum Hindernisse auf, welche zur erhofften Lärm- und Temporeduzierung beitragen. Wenn kein Gegenverkehr herrscht, wird einfach mittig durchgerast!
Es ist zu beobachten, dass die Polizei in der Donaueschingerstraße öfter die Geschwindigkeit kontrolliert, aber in der Schaffhauserstraße wurde noch keine Polizeikontrolle durchgeführt.
Die Buswartehäuschen mit Wartebänkchen und den gepflasterten Warteflächen lockern die tristen Asphaltflächen auf.
Die Fahrgäste haben nun auch Schutz vor der Witterung, wenn sie auf den Bus warten!
Zur Sicherheit für Fußgänger und Radler ist auf der nördlichen Straßenseite ein kombinierter Geh- und Radweg angebracht. Für Radfahrer endet dieser Weg an der Einmündung Döggingerstraße jedoch abrupt.
Das ist sehr gefährlich, weil von hier die Fahrzeuge aus der Döggingerstraße einbiegen.
Für stadtauswärts fahrende Radler gibt es keine Hinweise, wie sie gefahrlos auf den neuen Radweg gelangen können und benutzen deshalb weiterhin die unsichere Fahrbahn.
Laut Plan sollte nach Abschluss der Elektrizifierung der Höllentalbahn (die Arbeiten der Bahn sind längst abgeschlossen) mit dem 3. Bauabschnitt begonnen werden. Dies wurde nun auch schon wieder auf 2022 verschoben.
Für die südlich gelegenen Anlieger, Fußgänger und Busfahrgäste besteht weiterhin keine Möglichkeit, die Straße sicher zu überqueren.
Die Kreuzung Hausener Straße ist so gebaut worden, um dem Schwerlastverkehr ein besseres Abbiegen zu ermöglichen. Für den Fußgänger bedeutet diese Stelle eine unüberschaubare, gefährliche Überquerung. Sinnvoll wäre es, hier eine Querungshilfe anzubringen.
Noch ist die Gestaltung des Straßenabschnittes nicht ganz abgeschlossen. Die Bauarbeiten sind mit Winterbeginn beendet worden.
Bleibt zu hoffen, dass im Frühjahr die Bepflanzung der vorgesehen Beete zur Verschönerung der Straße beiträgt. Eine Geschwindigkeitsmessanlage könnte die Fahrzeuglenker zu angepasster Fahrweise veranlassen.
Die Anlieger: H. und B. Eichinger
