Einladung nach Wolterdingen am Samstag
Öffentlicher Probelauf
des historischen Freiluftspieles über die Geschichte von Wolterdingen
am Samstag 31.8.2024 um 20:00 Uhr
an der Hochwasserdamm-Arena
Besuchern wird warme „Freiluft“- Bekleidung empfohlen. Beschränkte Sitzgelegenheit vorhanden deshalb Campíng Stuhl mitbringen.
Für Handbrote und Getränke ist gesorgt mit „Bauchladenservice“.
Vor 2500 Jahren haben Kelten 11 Eiserne Doppelspitzbarren in die Bregaue gesteckt. Diese Eisen-Kelten bauten eine gewaltige Nekropole am nahen Magdalenenberg. Schon wenige Jahre nach Beurkundung der Reichenau wurden die rustikalen Wulterdinger in deren christliche Gemeinschaft aufgenommen. Am Hallenberg wurde geköhlert, Holzwirtschaft betrieben, Buntsandstein gebrochen. Das Dorf musste nach dem Bauernkrieg neu aufgebaut werden. An der Breg klapperten über ein Dutzend Mahl- und Sägemühlen. Zwei grosse Fischweiher wurden angelegt, eine Wasserdruckleitung mit Verteilstein gebaut. Eines der ersten Lokomobile stampfte hier. Das „Brägtalbähnle“ verband das Dorf mit der Welt. Eine namhafte Glasfabrik nahm die Ostschwarzwälder Glasherstellung wieder auf. Draus entstand anschliessend eine Mechanische Fabrik. In der Lettengrube wurde für weit über 10 000 Häuser in der Regio Ziegel gebrannt. Am Ende des 2. Weltkrieges gab es ein unsägliches Bombendrama. Die schaffigen Wolterdinger bauten danach ihr Dorf wieder auf. Vorläufiger Höhepunkt ist der grosse, moderne Hochwasserrückhaltedamm im Elsenspitz.
Dessen Westseite wird als idyllische Freilichtarena genutzt, um die vielschichtige Geschichte von Wolterdingen zu erzählen.