Rede zur “Biotopvernetzungsplanung”
Zum TOP 8 Biotopvernetzungsplanung-Berichterstattung vom Bürgerforum/DIE GRÜNEN-FRAKTION
Zur Biotopversetzungsplanung möchte sich unsere Fraktion folgendermaßen äußern.
Ferner haben wir auch noch Fragen zum Tagesordnungspunkt.
Zur Gehölzpflege und zum Schneiden der Hecken
Viele Hecken sind geschützte Biotope. Eine Pflege sollte deshalb nur nach Rücksprache mit der unteren Naturschutzbehörde erfolgen. Es wäre auch zielführend, wenn eine sachkundige Person des Umweltbüros miteinbezogen werden könnte, damit nicht wieder aus Versehen auch die Wurzelstöcke gehäckselt werden.
Mit welchen Gerätschaften und von wem werden die sog. Mähflächen gemäht?
Mit dem Balkenmäher oder Kreiselmäher? Hierbei muss unseres Erachtens auf die Insekten Rücksicht genommen werden.
https://www.natuerlichbayern.de/praxisempfehlungen/insektenschonende-mahd
Zur Düngung
Gewässerrandstreifen dürfen nicht gedüngt werden! Landwirtschaftliche Flächen mit einer Neigung von 5% und mehr, innerhalb eines Abstandes von 20 Meter zur Böschungsoberkante, dürfen in einem Abstand von drei Meter nicht mehr gedüngt werden. Dies sollte sowohl in den Ortsteilen, wie auch in der Kernstadt berücksichtigt werden.
rp.baden-wuerttemberg.de_gewaesserrandstreifen.pdf
Biotopvernetzung
Die Ausgleichsmaßnahme Lidl ist solitär und gehört nicht zur Biotopvernetzung! Auch Dinge wie Blumen für Fronleichnam, oder beispielsweise Gräben öffnen mit einem Bagger.
Die Stadt Hüfingen bezahlt für das Jahr 2023 447.000 Euro an den Gemeindeverwaltungsverband GVV Donaueschingen. Damit wird auch das Umweltbüro mit ca. 25.000 Euro finanziert. Das Umweltbüro verfügt über sachkundige Personen. Da Hüfingen über wenig Expertise in Sachen Naturschutz oder Biotopvernetzung verfügt, möchte unsere Fraktion eine enge Zusammenarbeit mit dem Büro Donaueschingen, um den schwierigen Aufgaben der Zukunft gerecht zu werden.
Wäre es möglich, dass wir die Dienstanweisung oder Vereinbarung, welche die Tätigkeit des Umweltbüros regelt, übermittelt bekommen?
Danke für Ihre Aufmerksamkeit.
Die einst schöne, reichhaltige Natur von Hüfingen wurde von einem greisen Kolping Mann (mit CDU/FDP/FW und ihrem Bm) fast in Grund- und Boden getreten. Auf den Trümmern loben sich die Herren gegenseitig als unendlich schlau und weise. Artenschutz hat hier absolut keine Lobby und beruht allein auf den Geschäftsinteressen eines reichen industriellen Landwirtes.
Da bin ich schon sehr dankbar, dass es auf den Ortschaften einige Landwirte gibt, die sich auch um die nächste Generation kümmern und verstanden haben, worum es geht. Danke an diese!
Nächstes Jahr sind Wahlen und ich hoffe noch!