Lucian Reichs „Hieronymus“

Lucian Reichs „Hieronymus“

1. Januar 2020 0 Von Peter Albert

01.01.2020 von Peter Albert

Anbei ein kleines Gedicht von dem Hüfinger Heimatdichter Gottfried Schafbuch, welcher im Volksmund liebevoll “dä Goppfried” genannt wurde. Ich habe ihn persönlich gekannt und erinnere mich noch daran, wie er als Rentner auf den Hüfinger Straßen spazieren ging. Auch die Ehrenbürgerwürde wurde ihm zuerkannt. Er verstarb 86-jährig im Herbst des Jahres 1984. Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern des Hieronymus ein gutes neues Jahr 2020!

Hieronymus, e Berschdli lieb,

duet jetz z, Hogade kumme;

huckt krotebroat an runde Tisch

hei!  sitzet um – ihn – ume.

Ear hätt vill Gritz im Wuschelkopf,

kännt reacht vill nätti Gschechtli

und uhni gschtolpret seit ear uff

vum Hebel meng Gedechtli.

We ear kännt nitt grad on de Waald

und d` Boor und Liit und d` Ziite.

Verzelle ka er schnundelang

wa alles duet bediite.

Und Bildli gmoolet hätt der Kaib,

s`ganz Buech voll ischt ihm groote.

`s ischt d`Hoamet drinn mit Liit und Briich,

bruuchscht nitt dra umme roote.

Mier hond e gearn, dear uffgweckt Bue

und dont e waarm all haalte;

will ear gar uhnig d` Hoamet mag,

word ear i Ehre ghaalte.

Gottfried Schafbuch