Das Bollwerk gegen Lärm

Das Bollwerk gegen Lärm

25. November 2020 6 Von Heike Boeke

Juche, die Lärmschutzwand ist vollendet! Ob sie hält, was sie verspricht? Jedenfalls ist das Bauwerk nicht gerade ein Schönheit, wobei die Sicht von der “Autobahn” vor den Toren Hüfingens nicht die schlechteste ist und der Autofahrer in diesem Teilstück zumindest von niederprasselnden Regenfällen oder Schneestürmen geschützt ist. Nur vom Wohngebiet aus erinnert das Bauwerk an eine überdimensionale Toilettenrolle ohne Papier das Symbol der Coronazeit.

Soll das so bleiben?, fragt sich da mancher Bewohner, insbesondere die, die direkt an diesem Prachtwerk von Betonkunst wohnen. Kommt da vielleicht doch noch ein Erdwall mit Bepflanzung hin, oder müssen wir uns an den Anblick gewöhnen, wie an so vieles in diesem Neubaugebiet? Es wäre schön, wenn Hüfingens Gemeinderat etwas zur Aufklärung beitragen könnte. Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Vielleicht werden wir doch irgendwann informiert oder auch überrascht.

Die Frage der Geschwindigkeit auf diesem Teilstück stellt sich mir nun erneut. Wird zumindest über eine 100KmH Zone entschieden, oder werden täglich die tausenden Autos mit 160KmH oder mehr an der Mauer entlang rasen und den Bau dieses Bollwerks gegen Lärm konterkarieren? Das Thema ist bisher noch nicht wirklich geklärt, auch wenn Herr Klinge auf meinen damaligen Leserbrief im Südkurier bemerkte, dass die Straße doch schon sehr nah am Wohngebiet läge.

Da müssen wir uns wohl genauso überraschen lassen, wie von diesem Bauwerk, das Fort Knox dahinter vermuten lässt.

Wenn nun also die Lärmschutzwand steht, kann dann wohl mit dem Kinderspielplatz begonnen werden, der sich hoffentlich nicht mehr in der Planungsphase befindet, oder braucht es dazu nochmals eine Vorbereitungszeit von weiteren 10 Jahren, wenn die dort wohnenden Kindern bereits aus dem Alter herausgewachsen sind und Nachschub auf sich warten lässt? Immerhin wurde darüber vor Monaten schon berichtet.

Ich bin gespannt auf die Antworten.