Willkommen auf Hieronymus

66Days 07Hours 26Minutes 14Seconds


Wie die Blätter am grünen Stamme wachsen
und abfallen, so die Geschlechter der Menschen.
Das Eine stirbt ab und ein Anderes wird geboren.

Diese Worte aus den Sprüchen des Sirach, welche wir als Motto über den Eingang unserer kleinen Bildergallerie gesetzt, deuten dem Publikum den Sinn an, in welchem dieselbe unternommen und aufgestellt worden.

Der heimatliche Boden dieser Bilder ist jene entlegene Landschaft des Großherzogtums Baden, welche das Sprichwort: “Die Brig und die Breg bringen die Donau z`weg” so sprechend andeutet, die östlichen Täler nämlich des mittleren Schwarzwaldes und die angrenzende Hochebene, ein Teil der alten fürstenbergischen Grafschaft Baar, worin Donaueschingen jetzt den Hauptort bildet.

Wenn ich von all Diesem so Manches noch sah und hörte, und mit dem hereinbrechenden modernen Leben verglich, so entstand in mir immer der Wunsch, das Gesehene und Gehörte, als Dauer im Wechsel, nach besten Kräften in Wort und Bild darzustellen und aufzubewahren. Und da ich fühlte, daß mir solches um so eher gelingen dürfte, als es die eigene Heimat betrifft, so unternahm ich endlich diese Darstellung.

In der Baar zu Hause, besuchte ich oft die nahen Schwarzwaldtäler mit ihren Einöden, ihren dunkeln weithingedehnten Tannenwäldern und wasserreichen Wiesen, mit ihren traulichen Hütten und Höfen, und lernte dadurch das Leben des rastlos tätigen und genügsamen Menschenstammes kennen, welcher sie bewohnt.

Aber ich warf meinen Blick auch in die verflossenen Zeiten zurück und sammelte Manchen, was noch aus ihnen stammt, um sie desto treuer und lebendiger beleuchten zu können.

So fand ich unter Anderen unter dem Nachlasse meines seligen Großvaters eine Chronik unseres Heimatstädtleins Hüfingen, deren Verfasser ein Mann war, von welchem in den folgenden Blättern eigens die Rede ist.

Ein solches Werk aber der Öffentlichkeit übergeben, heißt ein Haus an die Straße bauen. Es wird gelobt und getadelt; denn wer an die Straße baut, hat viele Meister, sagt das Sprichwort. Es gleicht einer Schenke, deren Schild oder grüner Busch Jedem zur Einkehr winkt. Viele gehen vorüber, Andere treten ein und versuchen den Trank; dem Einen mundet er, dem Anderen nicht; der Eine findet die Zeche billig, der Andere hält sich für überfordert. Das ist nun einmal nicht anderes, und man muß es hinnehmen wie es kommt.

Doch weiß ich – es behagt manchem Wanderer recht wohl in einem einfachen Schwarzwälderwirtshaus, wo ihm der Wirt, anstatt der Küchenprodukte eines Restaurants, heimische Kost vorsetzt, liefern doch unsere Wälder und Felder, unsere Wasser so Manches, was selbst der Gaumen eines Feinschmeckers nicht verschmähen dürft.

Und wie Mancher, der alle Meere durchschifft und alle Länder bereist hat, findet zuletzt, daß es daheim doch auch wohnlich und schön sei, und daß es manches stille, anmutige Plätzlein in der Nähe gebe, welches er früher nicht gekannt oder geschätzt hatte.

Lucian Reich im Vorwort vom Hieronymus 1853 (th wurde zu t geändert wegen der Lesbarkeit)

In diesem Sinne laden wir Sie hier herzlich ein zum Hieronymus 2.0

Lithographie von J. N. Heinemann

Die Presse wird in einer Demokratie gerne als vierte Gewalt bezeichnet. Dies zu Recht. Ohne Transparenz entsteht eine Hinterzimmerpolitik mit despotischen Zügen.

Der Hieronymus-online steht für unbedingte Transparenz, für eine lebendige Demokratie und für Bürgerbeteiligung in der Südbaar.

Aus diesen Gründen, und um das Vakuum der nicht vorhandenen Zeitung zu füllen, wollen wir hier mit dem Hieronymus eine Baaremer Zeitung betreiben.

Dies heißt, der Inhalt soll nicht nur von uns kommen, sondern Beiträge von allen sind erwünscht. Wir werden keine Beiträge löschen oder unterdrücken. Uns ist jede Meinung willkommen und wichtig, auch wenn wir sie nicht unbedingt teilen.

Wir freuen uns auf elektronische Beiträge und werden diese unter Ihrem Namen in die Webpage einpflegen. Auch ist unter jedem Beitrag die Kommentarfunktion geöffnet und Sie können jeden Beitrag kommentieren. Falls Sie das 1. Mal kommentieren, so lassen Sie uns bitte Zeit, den Beitrag auf unsere Netiquette und Werbeinhalte zu überprüfen.

Um einen problemlosen Ablauf zu garantieren, haben wir einige Regeln aufgestellt:

1. Über jedem Text eines Beitrags stehen Datum und Name des Autors, bzw. der Autorin.

2. Möglichst keine Klarnamen lebender Personen im Text

Im Text der Beiträge selber sollen möglichst keine Klarnamen verwendet werden. Außer bei Zitaten oder Fotos selbstverständlich. Dies hat zum einen ganz einfache rechtliche Gründe. Es können Namen von google gefunden werden und auch wenn positiv über eine Person berichtet wird, kann der oder die Betreffende noch in 20 Jahren über google gefunden werden. Das wollen wir nicht. Deshalb genügt BGM, Stadtrat A oder Nachbarin B, auch Umschreibungen sind in Ordnung (solange sie selbstverständlich höflich sind). Die Redaktion wird jeden Artikel auf diesen Punkt prüfen und in Absprache mit der Autorin oder dem Autor dahingehend ändern.

3. Für die Texte der Beiträge und auch Kommentare gilt unsere Netiquette.

4. Unter den Beiträgen ist die Kommentarfunktion geöffnet. Für die Kommentare gilt das Gleiche wie für die Beiträge. Außer, dass für die Autoren der Kommentare keine Klarnamenpflicht besteht. Spitznamen sind für Kommentare erlaubt. Wobei zu beachten ist, dass unter ein und der selben IP nicht zu viele Spitznamen verwendet werden sollten. Unterhaltungen mit sich selber unter verschiedenen Namen sind nicht zugelassen. Die IP der Kommentare wird gespeichert!

5. Fotos von Kindern sind hier unerwünscht und werden nur in Ausnahmefällen nach Absprache zugelassen. Für Fotos auf denen Personen abgebildet sind, brauchen wir das Einverständnis der abgebildeten Person. Für Fotos und Abbildungen muß die Autorin oder der Autor die Rechte haben.

6. Wir schalten grundsätzlich keine Werbung. Berichte von regionalen Unternehmerinnen und Unternehmern sind jedoch willkommen und sind auch kostenfrei. Aus rechtlichen Gründen werden wir aber die Beiträge als „Anzeige“ kenntlich machen.

7. Die Beiträge und auch Kommentare werden von der Redaktion auf Netiquette und Klarnamen geprüft. Ansonsten besteht keinerlei Zensur. Es gilt das Presserecht!

8. Bildrechte: Wir haben inzwischen mehrere tausend Fotos, Dokumente und Abbildungen auf hieronymus-online. Falls nichts anderes dabei steht sind die Bilder von der Redaktion, der jeweiligen Autorin oder des Autors. Unsere sämtlichen Dokumente sind gemeinfrei! Das heißt: Fotos, Texte, Dokumente und Abbildungen dürfen unter den Bedingungen der Creative Commons Attribution Share-Alike license (CC-BY-SA) gerne ganz oder teilweise kopiert und zitiert werden. Alle die ein Bild oder eine Abbildung bei den Kommentaren oder Beiträgen hoch laden stimmt der Gemeinfreiheit damit zu.

9. Da es hier immer wieder zu Missverständnissen kommt: Wir sind ein regionaler, geschichtlicher und auch politischer Blog. Bundespolitik, Parteigedöns oder persönliche Animositäten von ausserhalb Südbadens interessieren uns nicht.

Der heilige Hieronymus nach Albrecht Dürer von J. Nepomuk Heinemann